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Simon Renard etwa 1513 in Vesoul Franche Comte 8 August 1573 in Madrid war ein burgundischer Staatsmann Berater von Kaiser Karl V sowie Botschafter von Spanien in Frankreich und England In England diente er zur Zeit der Herrschaft von Konigin Maria I als Diplomat Simon Renard de Bermont Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung 2 Karriere 3 Familie 4 Wappen 5 Sonstiges 6 Einzelnachweise 7 WeblinksAusbildung BearbeitenSimon Renard studierte in Dole dann in Lowen Als Doktor der Rechte wirkte er in der Funktion des lieutenant general als ranghochster Vertreter des Konigs im Oberamt Vesoul Bailliage d Amont ehe er an den Hof von Kaiser Karl V berufen wurde Karriere BearbeitenAls Ritter schlug er sich 1547 auf Seiten des katholischen Kaisers zu Muhlberg an der Elbe erfolgreich mit dem Schmalkaldischen Bund der Protestanten Im selben Jahr nahm er am geharnischten Reichstag von Augsburg teil Geadelt wurde er jedoch erst 1548 mit dem Titel Bermont Zuweilen wird er auch mit dem Beinamen de Bourbevelle genannt was damit in Zusammenhang stehen konnte dass sein Vater Thiebaud Renard schon zu Bourbevelle als Jurist und Verwalter in Diensten des spanischen Edelmannes Philippe de Ghenarraz stand ehe er 1513 die Verwaltung der Herrschaft Marast ubernahm Seine Funktion als Rechtsreferent im Staatsrat maitre des requetes war das Sprungbrett in die Diplomatie Schon 1547 hatte er als Ubergangsgouverneur von Mailand Aufgaben im Ausland wahrgenommen 1548 49 sandte ihn Karl V an den franzosischen Konigshof 1553 nach England Dort arrangierte Simon Renard 1554 die Eheschliessung des spanischen Thronfolgers Philipp II mit Maria I von England und wird dafur auch nach seiner Ruckkehr noch als ausserordentlicher Gesandter Ministre plenipotentiaire bezeichnet Das Rankespiel im Wettstreit mit den anderen Grossmachten ist 1888 durch Alfred Lord Tennyson zum Buhnenstuck geworden 1556 handelt Simon Renard erneut als Botschafter Spaniens in Frankreich zu Vauxolles den Waffenstillstand mit Henry II von Frankreich aus Nachdem sein ranghochster Hausbeamter Etienne Quiclet als Spion gestellt wird zieht Renard nach Brussel Doch der eigentliche Karriereknick folgt erst Als Mitglied des flandrischen Parlaments begibt sich Renard politisch zunehmend auf Seiten der Opposition Das tiefe Zerwurfnis mit Kardinal Granvelle mit dem er in jungen Jahren eng befreundet war endet mit der Abberufung des Bischofs und Renards Zwangsversetzung nach Madrid wo er ab 1564 als Conseiller au Conseil Prive direkt Philipp II berat Am 8 August 1573 stirbt er in seinem Bett Kardinal Granvelle der mit Renards ungeklartem Tod in Verbindung gebracht wird bietet der zu dieser Zeit in Brussel lebenden Witwe Jeanne Lulier und deren Kindern finanzielle Hilfe an Familie BearbeitenDie drei Sohne Renard s die jungsten der sieben Kinder trugen die Namen Friedrich Philipp und Karl wobei Philipp II tatsachlich am 9 Juni 1554 der Pate des Sohnes Philipp war Simons Bruder Louis Renard Finanzminister von Dole ist vom dortigen Parlament der Veruntreuung beschuldigt und inhaftiert worden Ein Schwager der beiden Francoise Terrier zu Vilersexel starb ehe er von seiner Partei zum Parlamentsprasidenten von Dole gemacht werden konnte Die Nachfahrenlinie des Simon Renard in Vesoul erlosch im Mannesstamm 1698 mit dem gewaltsamen Tod von Nicolas Renard Wappen BearbeitenVor allem in einigen flandrischen Quellen ist das Wappen des Simon Renard falsch angegeben und offensichtlich mit einem erst 1583 geadelten Verwandten zu Dole verwechselt worden So trug Simon Renard aus Vesoul nicht etwa den burgundischen Lowen auf silbernem Band uber einem blauen Schild sondern auf Blau einen Anker dessen beide Widerhaken von zwei verschlungenen silbernen Fischen geschluckt werden Im spitzen Dach ist zudem auf Gold der blaue Reichsadler zu sehen Die Original Wappenbeschreibung zur Adelserhebung 1548 anobli 1548 Armes d azur a l ancre accostee de deux dauphins d argent renverses mordant les branches de l ancre et passes en sautoir au chef ente d or a l aigle imperiale d azur Sonstiges BearbeitenIn Renards Heimatstadt Vesoul tragt ein 1525 errichtetes Hotel particulier Stadtpalais seinen Namen 1 Es befindet sich unter der Adresse 14 rue Simon Renard fruher 14 Rue des Boucheries 70000 Vesoul 2 Einzelnachweise Bearbeiten Hotel dit de Simon Renard a Vesoul monumentum fr abgerufen am 12 September 2017 Decouverte de l Hotel Simon Renard openagenda com abgerufen am 12 September 2017Weblinks Bearbeitenhttp tudorhistory org people renard Tudorhistory Bildnis von Willem Key Musee des Beaux Arts et d Archeologie in Besancon http www manfred reinnarth de renard de bermont htm Stammtafel mit zahlreichen QuellenangabenNormdaten Person GND 1257923978 lobid OGND AKS LCCN no2009088185 VIAF 90523020 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Renard SimonKURZBESCHREIBUNG Ritter Burgundischer Diplomat Berater von Kaiser Karl V GEBURTSDATUM 1513GEBURTSORT Vesoul Franche ComteSTERBEDATUM 8 August 1573STERBEORT Madrid Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Simon Renard amp oldid 227722729