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Simon Meister 20 Dezember 1796 in Koblenz 29 Februar 1844 in Koln war ein deutscher Maler Selbstbildnis mit Hut 1832 Anonyme France 1825 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke Auswahl 4 Wirkungsgeschichte 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSimon Meister wurde 1796 in Koblenz als Sohn eines Sattlers geboren Moglicherweise erlernte er das vaterliche Handwerk und erhielt ersten privaten Zeichenunterricht in seiner Heimatstadt bevor er nach Paris ging Dort studierte er Malerei bei Horace Vernet 1 Nachdem ein Stipendium des preussischen Konigs Friedrich Wilhelm III ausgelaufen war kehrte Meister 1828 nach Koblenz zuruck wo er heiratete In diesen Jahren entstanden vor allem Portrats Koblenzer Burger Meisters Versuche Auftrage des preussischen Konigs zu erhalten waren trotz Unterstutzung durch Alexander von Humboldt nur teilweise erfolgreich seine Bemuhungen um die Anstellung an einer Akademie schlugen fehl nbsp Grabplatte auf dem Kolner Friedhof MelatenUm 1833 zog er mit seiner Familie nach Koln wo er 1844 starb Zeitgenossen deuteten an dass er in den letzten Jahren seines Lebens ein Alkoholproblem hatte In der Todesanzeige fur ihn wird eine Unterleibsentzundung als Todesursache angegeben Meisters Sujets waren Portrats Schlachtenszenen und Tierkampfe 1 Religiose Themen spielten in seinem Werk offenbar keine nennenswerte Rolle kulturgeschichtlich bedeutend sind seine Darstellungen des Kolner Karnevals Ein kommerzielles Unternehmen war das gemeinsam mit seinem Bruder gemalte Panorama mit dem Ubergang der franzosischen Truppen uber den Rhein 1797 das in Koln gegen Eintritt zuganglich war Es sollte spater angeblich nach Paris gebracht werden wozu es durch den Tod Meisters aber nicht mehr kam 2 Zahlreiche Bilder Meisters wurden auch als Lithographien vervielfaltigt Er gilt als einer der bedeutendsten rheinischen Maler der Biedermeierzeit Seine Grabstatte befindet sich auf dem Kolner Melaten Friedhof Lit J zwischen Lit A B Familie BearbeitenSimon Meisters Halbbruder Nikolas Meister und sein Sohn Ernst Meister waren ebenfalls Maler Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Tod Adolfs von Nassau in der Schlacht von Gollheim 1829 nbsp Napoleon zu Pferde 1832Jagdhund mit Stockchen im Maul 1825 3 Reiterbildnis von Napoleon Bonaparte 1826 4 Selbstbildnis von 1827 im Wallraf Richartz Museum amp Fondation Corboud Portrat Carl Friedrich Wolf Feuerstein 1828 Tod Adolfs von Nassau in der Schlacht von Gollheim 1829 Die Familie Tillmann 1832 5 Napoleon zu Pferde 1832 Stadtmuseum Simeonstift Trier Selbstbildnis mit seinem Bruder Nikolaus 1833 1834 Rosenmontagszug auf dem Neumarkt 1836 Portrat des Parfumfabrikanten Johann Baptist Farina 1837 Portrat des Komponisten Ludwig Spohr Der Rheinubergang der Franzosen bei Neuwied 1797 aus dem Jahr 1841 gemeinsam mit Nikolas Meister Die Schlacht bei Kulm Die Ansicht der Burg Stolzenfels bei Sonnenuntergang Das Reiterbildniss des Kronprinzen von Preussen wie er 1834 in Begleitung zweier Generale von einer in der Nahe von Koln abgehaltenen Parade zuruckkehrt Lowenkampf 1 Portrat des Architekten Johann Claudius von LassaulxWirkungsgeschichte BearbeitenVon Franz Kellerhoven stammt eine Lithographie nach dem Selbstbildnis des Malers Simon Meister 1 Zu Meisters Schulern zahlt Wilhelm Kleinenbroich Der Schriftsteller Otto Brues verarbeitete die Lebensgeschichte Meisters in dem 1949 erschienenen Roman Simon im Gluck In Koln Nippes ist eine Strasse nach ihm benannt Literatur BearbeitenStephanie Baumewerd Meister Simon In Benedicte Savoy France Nerlich Hrsg Pariser Lehrjahre Ein Lexikon zur Ausbildung deutscher Maler in der franzosischen Hauptstadt Band 1 1793 1843 Berlin Boston 2013 S 197 200 Das von den Gebrudern Simon und Niklas Meister gemalte Rundgemalde des schonsten Punktes des Mittelrheins von Ehrenbreitstein bis Hammerstein belebt durch den vierten Rheinubergang der Franzosen unter General Hoche 1797 topographisch historisch erklart mit einer ubersichtlichen historischen Einleitung und Umrissen zu einer Biographie des General Hoche Bachem Koln 1841 Digitalisat Johann Jakob Merlo Meister Simon In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 21 Duncker amp Humblot Leipzig 1885 S 263 f Klaus Weschenfelder Hrsg Simon Meister 1796 1844 Ausstellungskatalog und Werkverzeichnis Koblenz 1994 Otto Brues Simon im Gluck Gutersloh 1949 Ein Roman der die Lebensgeschichte Meisters darstellt keine wissenschaftliche Untersuchung Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Simon Meister Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Johann Jakob Merlo Meister Simon In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 21 Duncker amp Humblot Leipzig 1885 S 263 f 1841 in Koln gedruckte Beschreibung Digitalisat https www invaluable com auction lot meister simon jagdhund mit stoeckchen im maul 197 c c2945c099b An equestrian portrait of Napoleon Bonaparte Verkaufsresultat im Portal artnet de abgerufen am 16 August 2013 Andreas Schroyen Dusseldorf Die schonste Stadt am Rhein Sutton Verlag Erfurt 2012 ISBN 978 3 95400 118 7 S 69Normdaten Person GND 119280957 lobid OGND AKS LCCN nr96001317 VIAF 18028161 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meister SimonKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 20 Dezember 1796GEBURTSORT KoblenzSTERBEDATUM 29 Februar 1844STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Simon Meister amp oldid 224057211