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Siegfried Ludwig August Friedrich Johann Paul Heine 17 Januar 1883 in Potsdam 20 Februar 1975 in Sulzbach Rosenberg war ein deutscher Generalmajor des Heeres der Wehrmacht 9 Mai 1945 An Bord der HMS Bulldog erklart Generalmajor Siegfried Heine die Kapitulation der deutschen Truppen auf den Kanalinseln Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 WeblinkLeben BearbeitenHeine war ein Sohn des Militargeistlichen Paul Heine 1913 und dessen Frau Johanna geborene Hossfeld 1921 Nach dem Besuch des Kadettenkorps wurde er am 22 Marz 1901 als Leutnant ohne Patent dem Grenadier Regiment Konig Friedrich Wilhelm I 2 Ostpreussisches Nr 3 der Preussischen Armee uberwiesen Das Patent zu seinem Dienstgrad erhielt Heine am 22 Juni 1901 Ab dem 1 Juli 1906 tat er als Adjutant und Gerichtsoffizier im II Bataillon des Regiments Dienst Ab dem 1 Februar 1909 fungierte er als Regimentsadjutant und in dieser Stellung erfolgte am 16 Juni 1910 seine Beforderung zum Oberleutnant Am 22 April 1914 wurde Heine als Adjutant der 27 Infanterie Brigade in Koln kommandiert und am 19 Juni zum Hauptmann befordert Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde Heine am 6 August 1914 bei der Eroberung von Luttich verwundet und fiel langere Zeit aus Erst am 6 Januar 1915 konnte er als Kompaniefuhrer im Reserve Infanterie Regiment Nr 256 eine erneute Dienststellung aufnehmen Ab dem 18 April erfolgte krankheitsbedingt ein erneuter Lazarettaufenthalt Ab dem 12 August wurde Heine in das Reserve Infanterie Regiment Nr 29 versetzt und als Lehrer zum Ubungskurs des VIII Reserve Korps kommandiert Ab dem 5 Oktober 1915 tat Heine dann als Adjutant des Generalkommandos beim III Reserve Korps Dienst bevor er ab dem 1 August 1917 als Kommandeur das I Bataillon des Leib Grenadier Regiments Konig Friedrich Wilhelm III 1 Brandenburgisches Nr 8 eingesetzt war In dieser Dienststellung wurde Heine wahrend der Deutschen Fruhjahrsoffensive 1918 am 4 April erneut verwundet konnte aber schon am 11 Mai in sein Kommando zuruckkehren Ab dem 27 Mai war er zur Dienstleistung in das Kriegsministerium nach Berlin kommandiert Nach Kriegsende erfolgte am 2 Januar 1919 seine Versetzung in das Kriegsministerium und zum 1 Oktober 1919 zum Abwicklungsamt dieser Behorde Am 9 April 1920 schied Heine aus dem Militardienst und erhielt am 4 Juni 1920 mit Wirkung zum 9 April 1920 den Charakter als Major Direkt nach seiner Verabschiedung wurde Heine in der Pensionskasse des Heeresabwicklungsamtes Preussen angestellt Zwei Jahre spater erhielt er eine Anstellung im Reichspensionamt bevor er ab dem 1 November 1922 privatwirtschaftlich tatig wurde Ab dem 1 Oktober 1924 war Heine Mitglied der Geschaftsleitung der Zeitschrift des Deutschen Offiziersbundes und Sachbearbeiter der Ehrenrangliste des Heeres Nach einer Teilnahme an einem Kursus bei der Kommandantur Kustrin wurde Heine am 1 Dezember 1934 in das L Offizierkorps ubernommen und als Werbeoffizier bei der Reichswehr Werbestelle Berlin IX angestellt Mit diesem Datum erhielt er mit Rangdienstalter vom 1 April 1929 den Dienstgrad als Major a D Zum 5 Marz 1935 erfolgte seine Ubernahme als E Offizier und einen Monat spater die Versetzung zum Ersatzbataillon des Infanterie Regiment 50 das er ab dem 1 November 1936 kommandierte Die Beforderung zum Oberstleutnant erfolgte am 1 Juni 1938 Am 26 August 1939 trat er als Kommandeur des Infanterie Regiments 479 der 258 Infanterie Division am Westwall bei Ab dem 13 Januar 1940 wurde Heine kurzzeitig zur Fuhrerreserve des Wehrkreises III in Berlin versetzt bevor er am 1 Marz 1940 das Infanterie Ersatz Regiment 462 der 187 Division in Linz als Kommandeur ubernahm In dieser Dienststellung erfolgte am 1 August 1941 die Beforderung zum Oberst Vom 18 November 1941 bis zum 31 Oktober 1942 fuhrte Heine das Infanterie Regiment 449 der 137 Infanterie Division wahrend des Russlandfeldzugs wobei er vom 21 bis 30 Dezember 1941 und vom 2 bis zum 12 Februar 1942 auch die Division kommissarisch fuhrte Ab dem 1 November 1942 war Heine dann zum Oberkommando des Heeres versetzt und erhielt ab dem 27 November eine neue Dienststelle als Kommandeur des Grenadier Regiments 583 der 319 Infanterie Division die als Besatzungstruppe auf den Kanalinseln Jersey Guernsey Alderney und Sark im Armelkanal eingesetzt war und dem Marineoberkommando unterstand Ab dem 1 September 1943 war Heine zusatzlich stellvertretender Kommandant der Insel Jersey und ab Februar 1944 schliesslich Kommandant der Insel Ab dem 5 Marz 1944 amtierte Heine gleichfalls als Kommandant der Festung Jersey Vom 13 Marz 1945 bis zum 9 Mai 1945 war Heine dann zum einen stellvertretender Kommandant der Festung Guernsey zum anderen auch Kommandeur der auf der Insel verbliebenen deutschen Heerestruppen Die Kanalinseln wurden am 9 Mai durch die britische Force 135 unter Brigadegeneral A E Snow im Rahmen der Operation Nest Egg ohne Widerstand besetzt Heine der noch am 1 Mai 1945 zum Generalmajor befordert worden war unterzeichnete die Kapitulation der verbliebenen deutschen Truppen auf den Inseln insgesamt 25 500 Mann an Bord des Zerstorers HMS Bulldog Anschliessend gingen die deutschen Verbande darunter auch Heine in britische Kriegsgefangenschaft Heine war ab dem 9 Januar 1946 im Gefangenenlager Special Camp XI untergebracht Am 17 Marz 1948 wurde er schliesslich per Schiff von Southampton aus nach Deutschland zuruckgebracht Familie BearbeitenHeine heiratete am 8 April 1919 Charlotte von Russdorf Das Paar hatte einen Sohn und eine Tochter Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Karl Friedrich Hildebrand Markus Brockmann Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 5 v Haack Hitzfeld Biblio Verlag Osnabruck 1999 ISBN 3 7648 2538 3 S 246 247 Weblink BearbeitenMilitarischer Lebenslauf Generalmajor Siegfried Heine auf der privaten Homepage Island Farm Special Camp 11 The German officers held in Bridgend 1946 1948 abgerufen am 9 Juni 2022 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 9 Juni 2022 PersonendatenNAME Heine SiegfriedALTERNATIVNAMEN Heine Siegfried Ludwig August Friedrich Johann Paul vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher GeneralmajorGEBURTSDATUM 17 Januar 1883GEBURTSORT PotsdamSTERBEDATUM 20 Februar 1975STERBEORT Sulzbach Rosenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Siegfried Heine amp oldid 232667060