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Die Siedleragame Agama agama ist eine Echse und gehort zu der Familie der Agamen Agamidae SiedleragameEin dominierendes Mannchen von Agama agama Lake Nakuru National Park Kenia Systematikohne Rang Toxicoferaohne Rang Leguanartige Iguania Familie Agamen Agamidae Unterfamilie AgaminaeGattung AgamaArt SiedleragameWissenschaftlicher NameAgama agama Linnaeus 1758 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensweise 3 Ernahrung 4 Fortpflanzung 5 Vorkommen 6 Unterarten 7 Einzelnachweise 8 WeblinksMerkmale BearbeitenSiedleragamen haben einen ausgepragten Farbwechsel der jedoch nur tagsuber sichtbar ist In der Nacht sehen die Siedleragamen einheitlich grau aus Je nach Stimmung wechseln die Siedleragamen ihre Farbe Die Weibchen Jungtiere und rangniedere Mannchen haben eine braune bis graue Korperfarbe Dominierende Mannchen sind an ihrem stahlblauen oder auch olivgrunen abgeflachten Korper und an dem gelben uber orange bis rot gefarbten Kopf und Schwanz zu erkennen Je nach Unterart zieht sich die Farbe des Kopfes uber den Vorderkorper Ihre Prachtfarben nehmen die Mannchen an wenn sie sich auf einem erhohten Platz tagsuber aufgewarmt haben Bei den Weibchen zeigen sich wahrend der Schwangerschaft an den Flanken gelb bis orange gefarbte Flecken und auf dem Kopf turkisfarbene Punkte Die Weibchen erreichen eine Korperlange von 30 bis 40 Zentimetern wobei sie kleiner bleiben als die Mannchen Der lange runde Schwanz ist im Gegensatz zu zahlreichen Leguanen oder den Skinken nicht abwerfbar Lebensweise Bearbeiten nbsp Mannchen im Matobo Nationalpark Zimbabwe nbsp Weibchen in Gambia nbsp Mannchen in Gambia in einem Niembaum auf Nahrungssuche nbsp Siedleragame im Zoo SchmidingSiedleragamen leben in Kolonien mit einem dominierenden Mannchen in einem abgegrenzten Gebiet Die Gruppenstarke kann bis zu 25 Einzeltiere betragen Bei Sonnenaufgang werden die Gruppenmitglieder aktiv Wahrend des Tages halt sich das dominierende Mannchen oft auf einem erhohten Platz auf und zeigt sich in seiner Farbenpracht Auch sonst warmen sich die Siedleragamen gerne auf einem erhohten Platz in der prallen Sonne auf Dabei stutzen sie sich auf ihre Vorderbeine und strecken den Korper gelegentlich auch den Schwanz schrag nach oben Wenn sich ein geschlechtsreifes junges Mannchen umfarbt wird es von dem dominierenden Mannchen vertrieben und muss sich ein eigenes Revier suchen Bei einem Kampf mit einem Rivalen farbt sich der Kopf bei den kampfenden Mannchen braun und uber den Korper verteilt erscheinen weisse Punkte Die Mannchen geben zischende Gerausche von sich und versuchen den Kopf des Gegners mit dem Schwanz zu treffen Zuvor nehmen sie jedoch eine Drohhaltung ein Dabei bewegen sie den Kopf ruckartig hin und her heben den Korper vom Boden ab und falten die Hautfalten an der Kehle auseinander Ernahrung BearbeitenFur alle Gruppenmitglieder gibt es klar definierte Jagdgebiete Siedleragamen sind nicht wahlerisch in ihrer Ernahrung Sie fressen alles was sie schnappen und verschlingen konnen Auf ihrem Speiseplan stehen unter anderem Insekten Spinnen und weitere Wirbellose auch kleine Saugetiere oder Reptilien Gelegentlich nehmen sie auch pflanzliche Kost zu sich Fortpflanzung BearbeitenDie Paarungszeit ist abhangig von der Regenzeit Das Weibchen fordert das Mannchen durch heftige Schwanzbewegungen zur Paarung auf Nach erfolgreicher Paarung legt das Weibchen nach etwa zehn Wochen in einer selbstgegrabenen feuchten Erdmulde zwischen Steinen oder Pflanzen drei bis acht Eier ab Um das Nest zu verbergen glattet das Weibchen die Erde uber dem Gelege Wahrend der Entwicklungszeit entnehmen die Eier der Erde die Feuchtigkeit und vergrossern sich im Umfang Nach zwei bis drei Monaten schlupfen die Jungtiere Vorkommen BearbeitenSiedleragamen kommen in den meisten Staaten Afrikas sudlich der Sahara und nordlich des Sudlichen Wendekreises vor Auf Madagaskar den Komoren und den Kapverdischen Inseln wurden die Tiere vom Menschen eingefuhrt 1 In einer Verbreitungslucke unmittelbar sudlich des Victoriasees werden sie durch Agama mwanzae ersetzt im westlichen Zentralafrika teils durch Agama lebretoni Sie bewohnen Baume Buschwerk steiniges Gelande Felsen oder Mauern unter anderem in Steppen und Savannen in der Nahe menschlicher Siedlungen und entlang der Kuste in Strandnahe Unterarten BearbeitenEs werden vier Unterarten unterschieden 1 Agama a agama Linnaeus 1758 Agama a africana Hallowell 1844 Agama a boensis Monard 1940 Agama a mucosoensis Hellmich 1957 Einzelnachweise Bearbeiten a b Agama agama In The Reptile Database abgerufen am 22 Januar 2011 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Siedleragame Agama agama Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Agama agama In The Reptile Database Biotropics com Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Siedleragame amp oldid 209778867