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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Shōtoku Begriffsklarung aufgefuhrt Shōtoku Taishi japanisch 聖徳 太子 dt Kronprinz Shōtoku 574 8 April 622 war ein japanischer Prinz Als Regent initiierte er gemass der Uberlieferung zahlreiche kulturelle Reformen der Asuka Zeit Die heute herrschende Meinung unter japanischen Historikern geht dahin dass er als Person zwar gelebt hat jedoch ausser der Grundung des Tempels Hōryu ji in Ikaruga keine Taten belegbar sind Gemalde des Kronprinzen aus dem 8 Jh zu seiner Seite sind sein jungerer Bruder und Sohn10 000 Yen Geldschein mit Portrat des Prinzen 1958 Shōtoku Taishi gemalt von Kogan Zenji 1800 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Rezeption und Nachwirkung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenShōtoku Taishi war der erste Sohn des Tennō Yōmei und dessen Gemahlin Hashihito Sein Eigenname war Umayado no miko 厩戸皇子 dt Prinz Umayado Weiterhin ist er bekannt als Toyosatomimi bzw Kamitsumiyao In der Chronik Kojiki wird er als Kamitsumiya no Umayado no Toyosatomimi no Mikoto bezeichnet Im Nihonshoki wird er ausser als Umayado no oji noch unter mehreren anderen Ehrentiteln gefuhrt Der Name Shōtoku Taishi ist erstmals in der Gedichtanthologie Kaifusō aus dem Jahr 751 schriftlich erwahnt also fast 130 Jahre nach seinem Tod Shōtoku heiratete Ohime die Tochter der Kaiserin Suiko 593 wurde er Kronprinz und Regent fur die Suiko tennō und erhob 594 den Buddhismus in Japan zur Staatsreligion Er grundete mehrere buddhistische Tempel und Kloster und verfasste 604 die 17 Verfugungen japanisch 十七条憲法 Jushichijō kenpō die als das erste staatsrechtliche Dokument Japans gelten Darin forderte er die Ubernahme der chinesischen Festlandskultur den Buddhismus die Wissenschaft und die Kunste 607 initiierte er die Entsendung von Botschaftern ins China der Sui Zeit 遣隋使 kenzuishi ab 618 an den Tang Hof von da an als 遣唐使 kentōshi bekannt Im gleichen Jahr grundete er den Tempel Hōryu ji als die zentrale Pflegestatte buddhistischer Studien Der nach einem altertumlichen koreanischen oder sogar chinesischen Plan angelegte Tempelkomplex hatte die Pagode als den Reliquienbehalter und die Hauptkulturhalle in dem rechteckigen Hof gleichwertig nebeneinander gestellt und gelten als die altesten erhaltenen Holzbauwerke der Welt 1 Um 620 verfasste er mit Soga no Umako die Geschichtsbucher Tennōki und Kokki Zugeschrieben wird ihm das Sangyō gisho eine Sammlung von drei Sutren Kommentaren Taishō LXI Nr 2185 7 mit dem Hoke kyō skr Saddharmapuṇḍarikasutra jp Abschrift 731 Yuima kyō skr Vimalakiirtinidessutra und Shōman gyō Srimaladevisiṃhanadasutra Der Historiker Fujieda Akira 1975 vertritt basierend auf Funden in Tun Huang die Ansicht dass diese Kommentare chinesischen Ursprungs sind Shōtoku starb wahrend Kaiserin Suiko auf dem Thron sass Er legte die Grundlage fur die Taika Reformen Rezeption und Nachwirkung BearbeitenDie Figur des Prinzen taucht von Anfang an idealisiert auf In der Geschichte Japans wurden im Lauf der Zeit zahlreiche heilige Objekte und Statuen seinem Wirken zugeschrieben und deswegen als besonders machtig angesehen Der Prinz selbst wurde auch immer mehr zu einer ubernaturlichen Gestalt bei der die Menschen um Wohltaten und Schutz baten Auch heute noch gibt es Shōtoku Verehrung in Japan Die Monche des Hōryu ji beispielsweise traten aus der Tradition des Hossō shu aus und grundeten eine eigene Schule die Shōtoku shu Ryōko Yamagishi zeichnete unter dem Titel Hi izuru Tokoro no Tenshi eine uber 2 000 Seiten umfassende Manga Serie uber das Leben Shōtokus In der Comicserie die fur eine weibliche Leserschaft gezeichnet wurde ist er bisexuell und hat ubernaturliche Fahigkeiten Literatur BearbeitenS Noma Hrsg Shōku Prince In Japan An Illustrated Encyclopedia Kodansha 1993 ISBN 4 06 205938 X S 1414 Hermann Bohner Shōtoku Taishi 聖徳太子 Deutsche Gesellschaft fur Natur und Volkerkunde Ostasiens Mitteilungen Supplement 15 ZDB ID 574252 3 Deutsche Gesellschaft fur Natur und Volkerkunde Ostasiens Tokyo 1940 Rezension Wilhelm Gundert in Asia Major NF Bd 1 Nr 1 1944 ISSN 0004 4482 S 159 178 Alexander C Soper Pictorial Biography of Prince Shotoku In The Metropolitan Museum of Art Bulletin New Series Bd 25 1967 Nr 5 S 197 215 JSTOR 3258397 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Shōtoku Taishi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Shōtoku im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Bohners Quellenwerk Inhaltsubersicht Einzelnachweise Bearbeiten Schatze der Weltkunst Band 5 S 139 Normdaten Person GND 119551799 lobid OGND AKS LCCN n81020045 NDL 00271958 VIAF 54960657 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME ShōtokuALTERNATIVNAMEN Shotoku Taishi 聖徳太子 Kronprinz Shōtoku Umayado no miko Eigenname 厩戸皇子 Eigenname japanisch Prinz Umayado Eigenname deutsch KURZBESCHREIBUNG japanischer KulturheldGEBURTSDATUM 574STERBEDATUM 8 April 622 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Shōtoku amp oldid 227205278