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Das Semiretschensker Kosakenheer russisch Semirechenskoe kazache vojsko und die Semiretschensker Kosaken waren im Siebenstromland Semiretschje ansassig Das Kosakenheer wurde 1867 in der Festung von Werny 1 heute Alma Ata mit einer Wachhundertschaft aufgestellt und hatte den Auftrag die Grenzen innerhalb des Russischen Kaiserreichs gegen die Dschungaren zu uberwachen und spater zu sichern Von einer ehemaligen irregularen Truppe wurde es spater unter das Kommando der Kaiserlich Russischen Armee gestellt Im Jahre 1920 wurde das Semiretschensker Kosakenheer aufgelost Semiretschensker Kosaken 1867 Siebenstromland um 1900 im Russischen Reich Semiretschenskaja Oblast Nachbildung der Flagge des Semiretschensker Kosakenheeres Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kriegskampagnen 3 Uniform und Kennzeichen 4 Weblinks 5 Anmerkungen 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie ersten Kosaken die sich in der Mitte des 17 Jahrhunderts im Gebiet des Siebenstromlandes ansiedelten waren sibirische Kosaken die sich als Nachfolger des Kosakenfuhrers und Ataman Jermak Timofejewitsch um 1525 1585 verstanden Sie erweiterten die Grenzlinie vom Ural uber Sibirien bis an die Grenze des Semiretchye und stellten irregulare Truppen zur Grenzsicherung bereit Mit ihrer Expansionspolitik versuchte das russische Reich seine Gebiete nach Osten zu erweitern und begann 1832 mit der weiteren Ansiedlung von sibirischen Kosaken Die freiwilligen 100 Familien wurden fur zwei Jahre verpflichtet und erhielten dafur einige Privilegien Bis 1839 wurden die irregularen Truppen der Kosaken mit Gewehren und Artilleriewaffen ausgestattet und bis zur Regimentsgrosse erweitert In den Jahren 1846 bis 1847 folgten mehrere Angriffe und Grenzverletzungen der Nomaden im Gebiet des Siebenstromlandes Das Zarenreich sah sich veranlasst die Grenzsicherungskrafte zu verstarken und gliederte 1846 dem Kosakenheer das 8 Sibirische Linien Bataillon an Im Jahre 1847 stellte es das 9 Sibirische Kosakenregiment auf Im gleichen Zuge wurde die Festung Werny ausgebaut und zum Hauptquartier des Kosakenheeres erweitert Der Einfluss des Zarenreiches in diesem Gebiet verstarkte sich und fuhrte zu einem Zuzug von Russen und Kosaken in diese Zone Russland war an einem gesicherten Zugang in das Siebenstromland interessiert und verstarkte seine militarischen Aktivitaten Besonders unter der Regierungszeit Alexander II 1818 1881 wurden in den Jahren 1855 bis 1856 die Ansiedlungen mit finanziellen und landwirtschaftlichen Anreizen erhoht Zu Beginn der Herrschaft Alexander III 1845 1894 im Jahre 1881 lebten im Gebiet des Siebenstromlandes neben Russen etwa 20 000 Kosaken von ihnen waren 10 700 mannlich davon standen etwa 700 im Dienst des Kosakenheers Ihr politischer und militarischer Fuhrer war ein Ataman 1888 wurden sie dem Generalgouverneur von Turkestan unterstellt Im Jahre 1894 zur Regentschaft Nikolaus II 1868 1917 war der Anteil der kosakischen Bevolkerung auf 26 000 angewachsen die sich auf 19 Dorfern und 15 Stanizen verteilten Wahrend des Ersten Weltkriegs waren alle Semiretschensker Kosaken in einer Kosakenbrigade eingesetzt worden 1916 war die Bevolkerungszahl auf 45 000 Kosaken angewachsen Nach der Oktoberrevolution schlossen sich fuhrende Kosaken dem Kampf gegen die Rote Armee an die Weisse Armee unterlag im Gebiet des Siebenstromlandes und wurde 1920 komplett eliminiert Die Kosakenfuhrer und ihre Verbundeten wurden nach Sibirien im Rahmen der Entkosakisierung vertrieben Der letzte Ataman des Semiretschensker Kosakenheers war von 1919 bis 1922 Generalmajor Nikolai Petrowitsch Schtscherbakow Kriegskampagnen BearbeitenWahrend der Kolonialpolitik der Zaren in Kirgistan und Kasachstan kampfte das Kosakenheer im Verbund mit den russischen Streitkraften an mehreren Kriegsfronten Im Ersten Weltkrieg waren sie an den Feldzugen in Zentralasien eingesetzt Fur ihren heldenhaften Einsatz wurden Kosakeneinheiten mehrmals mit besonderen Fahnenbandern Fur Tapferkeit A 1 ausgezeichnet Uniform und Kennzeichen BearbeitenDie Truppenfarbe war purpurrot Sie wurde auf den Kappenrandern den Schultergurten und als breite Hosenstreifen getragen Die Grundfarbe der Uniform war grun wobei sich der lockere Schnitt an die Trageweise der Steppenkosaken anlehnte Offiziere trugen silberne Epauletten und Zopfe die Kopfbedeckung bestand teilweise aus hohen Fellhuten mit purpurroten Stofftops Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Semiretschensker Kosakenheer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien SEMIREChENSKOE KAZAChE VOJSKO Vojskovaya letopis russisch Mikhail G Tarasov The Semirechye Cossacks in the Imperial Space of Russia 6 2013 englisch Anmerkungen Bearbeiten Carl Ad Loehr Grosses Kriegsworterbuch oder Encyclopadie aller in das Gebiet der Kriegswissenschaften einschlagenden Worter und Materien fur Militare aller Waffengattungen Band 1 von Grosses Kriegsworterbuch oder Encyclopadie aller in das Gebiet der Kriegswissenschaften einschlagenden Worter und Materien fur Militare aller Waffengattungen Verlag Bensheimer 1846 Original von Bayerische Staatsbibliothek Digitalisiert 27 Juli 2010 1 Einzelnachweise Bearbeiten Wladimir Proskurin GENERAL KAUFMANN UND DIE ERSTEN NEUORDNUNGEN DER REGION TURKESTAN Die ersten Werst in der Steppenregion 2 Seite 129 ff aufgerufen am 24 Juni 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Semiretschensker Kosakenheer amp oldid 227614759