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Die Mondfleckglucke Cosmotriche lobulina gelegentlich auch als Nadelwald Mondfleckspinner oder Kienbaumspinner 1 bezeichnet ist ein Schmetterling Nachtfalter aus der Familie der Glucken Lasiocampidae MondfleckgluckeMondfleckglucke Cosmotriche lobulina SystematikKlasse Insekten Insecta Ordnung Schmetterlinge Lepidoptera Familie Glucken Lasiocampidae Unterfamilie LasiocampinaeGattung CosmotricheArt MondfleckgluckeWissenschaftlicher NameCosmotriche lobulina Denis amp Schiffermuller 1775 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Imago 1 2 Ei 1 3 Raupe 1 4 Puppe 2 Synonyme 3 Vorkommen 4 Lebensweise 4 1 Flug und Raupenzeiten 4 2 Nahrung der Raupen 5 Gefahrdung und Schutz 6 Quellen 6 1 Einzelnachweise 6 2 Literatur 7 WeblinksMerkmale BearbeitenImago Bearbeiten Die Geschlechter unterscheiden sich in der Grosse und erreichen eine Flugelspannweite von 32 bis 38 Millimetern bei den Mannchen bzw 38 bis 46 Millimetern bei den Weibchen Typisch und namensgebend fur die Art ist ein grosser weisser halbmondformiger Diskalfleck auf den Vorderflugeln Zwei gezackte Wellenlinien begrenzen das Diskalfeld Bezuglich der Farbung gibt es eine grosse Variationsbreite Die graue Form f lunigera Esper 1784 wurde weitestgehend von Formen mit unterschiedlichen Verdunkelungsgraden verdrangt wobei folgende zu nennen sind 1 nbsp nbsp f lobulina Esper 1789 mit schwarzer Grundfarbe unterschiedlicher bis fast fehlender Bindenzeichnung grauer Schuppeneinsprengung im Vorderflugel und tiefschwarzem Korper f intermedia Rebel 1910 mit lediglich schwarzem Mittelfeld im Vorderflugel f cerberus Daniel 1952 bezeichnet vollig verschwarzte Falter ohne erkennbare Zeichnungselemente bis auf den weissen Diskalfleck f marginata Bergmann 1953 beschreibt Falter mit weisslich aufgehelltem SaumfeldEi Bearbeiten Das Ei ist gross langlich rund und weisslichblaugrun gefarbt An jedem Pol befindet sich ein dunkler Fleck Raupe Bearbeiten Die Raupen sind blauschwarz oder blaugrau mit unregelmassigen gelben oder weissen Ruckenflecken Am Rucken befinden sich burstenartig schwarz behaarte Flecken Die seitliche Behaarung ist lang und weich Der Kopf ist blauschwarz 2 Puppe Bearbeiten Die Puppe ist gelbgrau mit stumpfem Kremaster ohne Borsten Synonyme BearbeitenCosmotriche lunigera Selenephera lunigera 3 Vorkommen BearbeitenDie Verbreitung der Art erstreckt sich von Europa bis Ostasien Sie bevorzugt sonnige Waldrander und Schneisen in Fichtenwaldern 3 In den Alpen ist sie bis auf 1200 Meter Seehohe zu finden 2 Lebensweise BearbeitenDie Falter sind nachtaktiv und fliegen gern kunstliche Lichtquellen an Die Weibchen legen die Eier meist einzeln an den Zweigen der Nahrungspflanzen ab Die Raupen uberwintern entweder im Jugendstadium oder nahezu erwachsen je nachdem ob sie von Fruhsommer oder Spatsommerfaltern abstammen Die Verpuppung erfolgt in einem flachen gelbbraunen oder schmutziggrauen mit Haaren durchsetzten Gespinst in Rindenspalten oder Astgabeln 2 Flug und Raupenzeiten Bearbeiten Die Falter fliegen im Mai und Juni sowie im Juli und August anscheinend in zwei voneinander unterschiedlichen Stammen 2 Je nach Region klimatischen Verhaltnissen oder Hohenlage konnen aber auch abweichende Flugperioden festgestellt werde Die Raupen sind in den folgenden Monaten zu finden Stamm 1 von Juni bis zum April des folgenden Jahres und Stamm 2 von September bis zum Juni des folgenden Jahres 3 Weitere Beobachtungen sowohl bei den Imagines als auch bei den Praimaginalstadien sind notwendig um noch offene Fragen nach den biologischen Unterschieden der Mondfleckglucke zu klaren 4 Nahrung der Raupen Bearbeiten Die Raupen ernahren sich bevorzugt von den Nadeln von Kiefern Pinus Fichten Picea und Tannen Abies Gefahrdung und Schutz BearbeitenIn Deutschland ist die Mondfleckglucke verbreitet und meist lokal anzutreffen Eine Aufnahme in die Rote Liste gefahrdeter Arten ist nicht dringlich 1 In Gebieten in denen Verunreinigungen der Luft durch Staub und Russ festgestellt wurden werden nicht nur die Koniferen geschadigt es gehen auch viele Raupen der Mondfleckglucke ein die solchermassen kontaminierte Nahrung zu sich nehmen 4 Quellen BearbeitenEinzelnachweise Bearbeiten a b c J J de Freina Die Bombyces und Sphinges der Westpalaearktis Band 1 Noctuoidea Sphingoidea Geometoidea Bombycoidea EFW Edition Forschung amp Wissenschaft Verlag GmbH Munchen 1987 ISBN 3 926285 00 1 a b c d Walter Forster Theodor A Wohlfahrt Die Schmetterlinge Mitteleuropas Band 3 Spinner und Schwarmer Bombyces und Sphinges Franckh sche Verlagshandlung Stuttgart 1960 DNB 456642196 a b c Manfred Koch Wir bestimmen Schmetterlinge Band 2 Baren Spinner Schwarmer und Bohrer Deutschlands 2 erweiterte Auflage Neumann Radebeul Berlin 1964 DNB 452481929 a b Gunter Ebert Hrsg Die Schmetterlinge Baden Wurttembergs Band 4 Nachtfalter II Bombycidae Endromidae Lasiocampidae Lemoniidae Saturniidae Sphingidae Drepanidae Notodontidae Dilobidae Lymantriidae Ctenuchidae Nolidae Ulmer Verlag Stuttgart 1994 ISBN 3 8001 3474 8Literatur Bearbeiten Gunter Ebert Hrsg Die Schmetterlinge Baden Wurttembergs Band 4 Nachtfalter II Bombycidae Endromidae Lasiocampidae Lemoniidae Saturniidae Sphingidae Drepanidae Notodontidae Dilobidae Lymantriidae Ctenuchidae Nolidae Ulmer Verlag Stuttgart 1994 ISBN 3 8001 3474 8 J J de Freina Die Bombyces und Sphinges der Westpalaearktis Band 1 Noctuoidea Sphingoidea Geometoidea Bombycoidea EFW Edition Forschung amp Wissenschaft Verlag GmbH Munchen 1987 ISBN 3 926285 00 1 Walter Forster Theodor A Wohlfahrt Die Schmetterlinge Mitteleuropas Band 3 Spinner und Schwarmer Bombyces und Sphinges Franckh sche Verlagshandlung Stuttgart 1960 DNB 456642196 Manfred Koch Wir bestimmen Schmetterlinge Band 2 Baren Spinner Schwarmer und Bohrer Deutschlands 2 erweiterte Auflage Neumann Radebeul Berlin 1964 DNB 452481929 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mondfleckglucke Cosmotriche lobulina Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien www lepiforum de Taxonomie und Fotos www faunaeur org full results php id 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