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Sedilo eventuell von lateinisch sedulus fleissig ist ein Ort im Norden der Provinz Oristano auf Sardinien mit 1995 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 SediloSedilo Italien Staat ItalienRegion SardinienProvinz Oristano OR Lokale Bezeichnung SediloKoordinaten 40 10 N 8 55 O 40 17285 8 91895 Koordinaten 40 10 22 N 8 55 8 OFlache 68 88 km Einwohner 1 995 31 Dez 2022 1 Postleitzahl 09076Vorwahl 0785ISTAT Nummer 095052Bezeichnung der Bewohner SedilesiSchutzpatron Johannes der TauferWebsite SediloSediloSedilo liegt 288 m s l m und 10 km nordostlich von Ghilarza am Nordufer des in den 1920er Jahren angelegten Stausees Lago Omodeo der den Tirso staut Inhaltsverzeichnis 1 Ardia 2 Umgebung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseArdia Bearbeiten nbsp Santuario di San Costantino wahrend der Ardia 2006 Der Ort und die vier Kilometer ausserhalb gelegene architektonisch unbedeutende in der heutigen Form erst 1789 erbaute Wallfahrtskirche Sant Antine Santuario di San Costantino sind an jedem 6 und 7 Juli Schauplatz der S Ardia von Sa Guardia die Wache des bedeutendsten unter der Reiterfesten der Insel neben der S Ardia von Pozzomaggiore Es ist aber nicht zu vergleichen mit dem weitaus grosseren Palio von Siena bei dem es um ein Pferderennen geht Bei der wilden Jagd zwischen Dorf und Wallfahrtskirche in Sedilo die funfmal wiederholt wird gilt es verschiedenfarbige Reiterstandarten in seinen Besitz zu bringen Am zweiten darauf folgenden Sonntag findet die S Ardia der Armen im Laufschritt zu Fuss statt Dieser Brauch ist seit dem spaten 17 Jahrhundert nachgewiesen Das Fest von Sedilo wird in der Legende auf den romischen Kaiser Konstantin den Grossen zuruckgefuhrt obwohl es archaischere Ursprunge zu haben scheint denn ein Menhir sard Perda fitta und Baityloi vor der Dorfkirche San Giovanni Battista Johannes der Taufer aufgestellt nach hierher versetzt werden ebenfalls umrundet Die Wallfahrtskirche ist hoch uber dem Tirso in einem Gehege errichtet das bereits in nuraghischer Zeit genutzt wurde Sedilo ist der wichtigste von einigen Orten auf Sardinien in welchen als einzigen in der gesamten romisch katholischen Christenheit der genannte Kaiser als Heiliger gilt ein spater Ableger von 1921 findet sich in Pozzomaggiore Dieser Kult wurde anscheinend nach der Ruckeroberung Sardiniens von den Vandalen unter Kaiser Justinian I im Jahre 534 aus dem griechischen Osten eingefuhrt und ist seit der Zeit um das Jahr 1000 bezeugt In den ostlichen orthodoxen Kirchen wird Konstantin namlich zusammen mit seiner Mutter Helena offiziell als Heiliger verehrt dessen Festtag der 21 Mai ist In der Wallfahrtskirche von Sedilo sind etliche Votivbilder im Stil der Volkskunst zu sehen in denen Konstantin als Heiliger und Helfer in kritischen Lebenssituationen dargestellt ist im Hauptaltar von 1669 erscheint er thronend zusammen mit dem heiligen Silvester und Helena Diese singulare Situation wurde im Zuge der grossen Ausstellung in Trier zum 1700 Jahrestag der Machtergreifung Konstantins am 25 Juli 306 die im Jahr 2007 stattfand erstmals einer breiteren Offentlichkeit in Deutschland bekannt gemacht Im Jahre 2010 wurde daruber ein Fernsehfilm im Sender Arte gezeigt Umgebung BearbeitenSudwestlich des Ortes liegt die Zona Archeologica von Iloi 2 mit Gigantengrabern der jungeren Art einigen Domus de Janas und einer Nuraghe Die heilige Quelle von Puntanarcu befindet sich in S Adde etwa funf Kilometer nordlich von Sedilo Literatur BearbeitenUrs Peschlow Gudrun Schmalzbauer Konstantin als Heiliger der Ostkirche in Alexander Demandt Josef Engemann Hrsgg Konstantin der Grosse Trier Mainz 2007 ISBN 978 3 8053 3688 8 S 420 423 Gudrun Schmalzbauer und Lukas Clemens Zeitgenossisches Brauchtum in Griechenland und Zeitgenossisches Brauchtum auf Sardinien in Ebd S 431 433 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sedilo Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sedilo bei Sardegna Tourismo italienisch und deutsch http www iloisedilo org Iloi italienisch Einzelnachweise Bearbeiten Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022 ISTAT Abgerufen am 14 Mai 2023 Bevolkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica Stand 31 Dezember 2022 https www flickr com photos cristianocani sets 72157629418117077 BilderGemeinden der Provinz Oristano in der Autonomen Region Sardinien Abbasanta Aidomaggiore Albagiara Ales Allai Arborea Ardauli Assolo Asuni Baradili Baratili San Pietro Baressa Bauladu Bidoni Bonarcado Boroneddu Bosa Busachi Cabras Cuglieri Curcuris Flussio Fordongianus Ghilarza Gonnoscodina Gonnosno Gonnostramatza Laconi Magomadas Marrubiu Masullas Milis Modolo Mogorella Mogoro Montresta Morgongiori Narbolia Neoneli Norbello Nughedu Santa Vittoria Nurachi Nureci Ollastra Oristano Palmas Arborea Pau Paulilatino Pompu Riola Sardo Ruinas Sagama Samugheo San Nicolo d Arcidano San Vero Milis Santa Giusta Santu Lussurgiu Scano di Montiferro Sedilo Seneghe Senis Sennariolo Siamaggiore Siamanna Siapiccia Simala Simaxis Sini Siris Soddi Solarussa Sorradile Suni Tadasuni Terralba Tinnura Tramatza Tresnuraghes Ula Tirso Uras Usellus Villa Sant Antonio Villa Verde Villanova Truschedu Villaurbana Zeddiani Zerfaliu Normdaten Geografikum GND 4329894 1 lobid OGND AKS LCCN n93109616 VIAF 147899742 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sedilo amp oldid 239435277