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Der Schweizer Moosfarn Selaginella helvetica 1 ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Moosfarne Selaginella und der Familie der Moosfarngewachse Selaginellaceae Er ist von Europa uber Kleinasien und den Kaukasusraum bis Ostasien verbreitet Schweizer MoosfarnSchweizer Moosfarn Selaginella helvetica IllustrationSystematikUnterabteilung LycopodiophytinaKlasse Barlapppflanzen Lycopodiopsida Ordnung Moosfarnartige Selaginellales Familie Moosfarngewachse Selaginellaceae Gattung Moosfarne Selaginella Art Schweizer MoosfarnWissenschaftlicher NameSelaginella helvetica L Spring Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Okologie 3 Vorkommen 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Habitus und Sporophyllstande nbsp Niederliegende abgeflachte dorsiventrale Sprosse mit gegenstandigen Laubblattern in vier ReihenDer Schweizer Moosfarn ist eine immergrune ausdauernde krautige Pflanze 1 Er wird 1 bis 5 Zentimeter hoch die niederliegenden Sprosse werden 3 bis 20 Zentimeter lang Die abgeflachten dorsiventralen Laubsprosse sind niederliegend Die gegenstandigen Laubblatter sind in vier Reihen angeordnet liegen jedoch in einer Ebene Die Blatter der beiden unteren bodenseitigen Reihen sind grosser als die der beiden oberen Anisophyllie Alle Blatter sind ganzrandig und eiformig mit einer breiten stumpfen Spitze versehen Sie sind einnervig und besitzen eine Ligula Auch die Sporophylle sind gegenstandig Der Sporophyllstand ist aufrecht bis aufsteigend und 3 bis 6 Zentimeter hoch Vom Laubspross ist er durch einen undeutlichen Stiel abgesetzt Die Sporenreife ist im Juni und Juli Die Chromosomenzahl betragt 2n 18 2 Okologie BearbeitenBeim Schweizer Moosfarn handelt es sich um einen Chamaephyten 1 Vorkommen BearbeitenDer Schweizer Moosfarn ist von Europa uber Kleinasien und den Kaukasusraum bis Ostasien verbreitet Im deutschsprachigen Raum sind nur zwei Selaginella Arten heimisch In Deutschland kommt der Schweizer Moosfarn nur in Baden Wurttemberg Bayern und Thuringen vor Alpen Alpenvorland Fichtelgebirge Thuringer Wald in Osterreich in allen Bundeslandern In Europa findet man ihn vor allem in den Gebirgen der submediterranen Zone beispielsweise in den Alpen und im Alpenvorland in Hohenlagen meist unter 1000 Metern selten bis zu 2100 Metern weiterhin in den Karpaten in Sudosteuropa bis zum Riesengebirge 3 In den Allgauer Alpen steigt er im Tiroler Teil am Anstieg von Vils zur Hundsarsch Scharte bis zu 1050 m Meereshohe auf 4 Er tritt in Europa zerstreut bis selten von der collinen bis zur montanen Hohenstufe auf Der Schweizer Moosfarn wachst in luckigen meist basenreichen Magerrasen und Trockenrasen auf halbschattigen Felsen und Mauern auch auf Dammen und in Auen Er kommt vor in Gesellschaften der Klasse Festuco Brometea und in denen der Verbande Caricion davallianae oder Molinion 2 Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt amp al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 3 w feucht aber massig wechselnd Lichtzahl L 3 halbschattig Reaktionszahl R 4 neutral bis basisch Temperaturzahl T 3 montan Nahrstoffzahl N 2 nahrstoffarm Kontinentalitatszahl K 3 subozeanisch bis subkontinental 5 Literatur BearbeitenManfred A Fischer Wolfgang Adler Karl Oswald Exkursionsflora fur Osterreich Liechtenstein und Sudtirol 2 verbesserte und erweiterte Auflage Land Oberosterreich Biologiezentrum der Oberosterreichischen Landesmuseen Linz 2005 ISBN 3 85474 140 5 Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora Unter Mitarbeit von Theo Muller 7 uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 1994 ISBN 3 8252 1828 7 Rudolf Schubert Klaus Werner Hermann Meusel Hrsg Exkursionsflora fur die Gebiete der DDR und der BRD Begrundet von Werner Rothmaler 13 Auflage Band 2 Gefasspflanzen Volk und Wissen Berlin DDR 1987 ISBN 3 06 012539 2 Siegmund Seybold Hrsg Schmeil Fitschen interaktiv CD ROM Version 1 1 Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2002 ISBN 3 494 01327 6 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Schweizer Moosfarn FloraWeb de a b Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 68 Oskar Sebald Siegmund Seybold Georg Philippi Hrsg Die Farn und Blutenpflanzen Baden Wurttembergs 2 erganzte Auflage Band 1 Allgemeiner Teil Spezieller Teil Pteridophyta Spermatophyta Lycopodiaceae bis Plumbaginaceae Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 1993 ISBN 3 8001 3322 9 Erhard Dorr Wolfgang Lippert Flora des Allgaus und seiner Umgebung Band 1 IHW Eching 2001 ISBN 3 930167 50 6 S 101 Selaginella helvetica L Link In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 5 April 2021 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schweizer Moosfarn Selaginella helvetica Album mit Bildern Videos und Audiodateien Schweizer Moosfarn FloraWeb de Schweizer Moosfarn In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Thomas Meyer Moosfarn Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schweizer Moosfarn amp oldid 214940891