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Die Schwabenbergbahn ungarisch Fogaskereku Vasut ist eine eingleisige normalspurige Zahnradbahn in Budapest der Hauptstadt Ungarns Sie fuhrt vom zentrumsnahen Varosmajor Stadt Meierhof in der Nahe des Szell Kalman ter 1951 2011 Moszkva ter und des Sudbahnhofs Deli palyaudvar auf den 420 Meter hohen Schwabenberg Svabhegy mit der Endstation Szechenyi hegy Gyermekvasut In der Nahe der Endstelle befindet sich der Ausgangspunkt der uber elf Kilometer langen Gyermekvasut einer ehemaligen Pioniereisenbahn Die Schwabenbergbahn ist seit 2008 als Linie 60 in das Liniennummernsystem der Strassenbahn Budapest integriert SchwabenbergbahnVarosmajor Szechenyi hegy GyermekvasutZug bei der Einfahrt in die Bergstation Szechenyi hegy GyermekvasutZug bei der Einfahrt in die Bergstation Szechenyi hegy GyermekvasutStrecke der SchwabenbergbahnStreckenverlauf der Fogaskereku VasutStreckennummer 60Kursbuchstrecke MAV 260Streckenlange 3 72 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Stromsystem 1500 V Maximale Neigung 110 Minimaler Radius 90 mZahnstangensystem Strub ehem Riggenbach Hochstgeschwindigkeit bergwarts 30 km htalwarts 25 km hLegende Szell Kalman ter Ubergang zur Metro Budapest 128 mNyul utcagepl Erweiterung zum Szell Kalman terVarosmajor kocsiszin0 00 Varosmajor Ubergang zur Strassenbahn 133 m0 28 Varosmajor ut 13 m 0 38 Szt Janos Korhaz 145 m0 86 Orgonas 194 m1 23 Esze Tamas iskola 232 m1 53 Erdei iskola 262 m2 18 Adonis utca ehem Gyongyvirag 324 m2 40 Bela kiraly ut 13 m 2 54 Varoskut 360 m2 60 Matyas kiraly ut2 84 Svabhegy Endbf bis 1890 390 m2 88 Eotvos ut3 33 Muvesz ut 421 m3 43 Karthauzi ut 16 m 3 61 Agancs ut3 72 Szechenyi hegy Gyermekvasut 457 mgeplante Erweiterung nach NormafaGyermekvasutHegyhat utNormafa 466 mKindereisenbahn nach Huvosvolgy Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Betrieb 2 Fahrzeuge 2 1 Dampfbetrieb 2 2 Elektrischer Betrieb 2 2 1 Rowanzuge 2 2 2 Doppeltriebwagen 3 Galerie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte und Betrieb Bearbeiten nbsp 1988 angebrachte Gedenktafel zugunsten des technischen Erbauers Francois Cathry Szalez der 1901 verstarbDie Konzession der Schwabenbergbahn bei Ofen wurde vom koniglich ungarischen Handelsministerium der Internationalen Gesellschaft fur Bergbahnen in Aarau unter der Fuhrung von Niklaus Riggenbach auf Basis des Eisenbahnconcessions Gesetzes fur die Dauer von 40 Jahren erteilt bei einer Steuerfreiheit von 15 Jahren 1 Der Bau der ursprunglich 260 Hohenmeter absolut uberwindenden Bahn wurde unter der Leitung des Schweizer Ingenieurs Francois Cathry Szalez 1834 1901 im Sommer 1873 begonnen Mit Eroffnung am 24 Juni 1874 ist die Zahnradbahn die drittalteste der Welt In ihrer technischen Ausstattung entsprach sie im Wesentlichen der zeitgleich gebauten Wiener Kahlenbergbahn und besass wie diese das Zahnstangensystem Riggenbach Da es zum Zeitpunkt der Eroffnung noch keine Zahnradbahnweichen gab wurden Schiebebuhnen zum Gleiswechsel eingebaut Im Mai 1890 wurde die Strecke auf den Szechenyi hegy verlangert Am 1 Januar 1895 wurde sie von der sich bereits seit 1876 in Liquidation befindlichen Aktiengesellschaft an eine Wiener Firma verkauft Diese plante den elektrischen Betrieb einzufuhren und die Strecke nach den Bezirksteilen Budakeszi und Hidegkut bis nach Zugliget Auwinkel zu verlangern Zunachst wurde aber 1910 wegen gestiegener Nachfrage der Winterbetrieb eingefuhrt Die tatsachliche Elektrifizierung mit 550 Volt Gleichspannung fand jedoch erst 1929 statt Im September 1949 wurde die Zahnradbahn zu einem Teil der stadtischen Verkehrsbetriebe 1973 wurde der gesamte Wagenpark erneuert und die Gleisanlagen auf das Zahnstangensystem Strub umgebaut die Fahrdrahtspannung wurde auf 1500 Volt Gleichspannung erhoht Fahrzeuge Bearbeiten nbsp Dampfzug 1896 Dampfbetrieb Bearbeiten Die zweiachsigen Dampflokomotiven waren baugleich mit jenen der Kahlenbergbahn und wurden von der Schweizerischen Lokomotiv und Maschinenfabrik SLM in Winterthur gebaut Sie leisteten 120 PS und waren mit der fur Ungarn typischen langen Rauchkammer Funkenfanger ausgestattet Die ebenfalls baugleichen Waggons stammten von der Hernalser Waggonfabrik in Wien Um 1900 wurde aufgrund des gestiegenen Verkehrs eine Lokomotive der Reihe ARB H 1 2 von der Vitznau Rigi Bahn erworben welche im Gegensatz zu den anderen Maschinen mit der Rauchkammer Richtung Berg verkehrte Ein originaler Vorstellwagen der als Sommerwagen ausgefuhrt ist existiert noch als Nostalgiefahrzeug Elektrischer Betrieb Bearbeiten Rowanzuge Bearbeiten Zur 1929 erfolgten Elektrifizierung wurden als Betriebsmittel acht sogenannte Rowanzuge bei der SLM zwei Exemplare bzw Ganz amp Co beschafft Bei diesem System befand sich talseits eine zweiachsige Lokomotive die den Personenwagen bergauf schob Der Personenwagen besass nur auf der der Lokomotive abgekehrten Seite eigene Rader und stutzte sich auf der Lokomotivseite auf dieselbe ab Die zweiachsigen Elektrolokomotiven waren mit zwei Gleichstrommotoren mit einer Leistung von je 140 PS bei 550 V Nennspannung ausgestattet Eine technische Neuheit war damals die Rekuperationsbremse mit welcher bis zu einem Drittel der fur eine Bergfahrt notwendigen Energie bei der Talfahrt in die Fahrleitung ruckgespeist werden konnte Die Hochstgeschwindigkeit betrug nun sowohl bergauf als auch bergab 12 km h Der an der Lok eingehangte Personenwagen bot 64 Sitzplatze davon waren 10 Erster Klasse und 22 Zweiter Klasse Um die Kapazitat zu erhohen wurden die aus der Zeit der Dampftraktion ubrig gebliebenen Vorstellwagen fur den Betrieb mit den Rowanzugen adaptiert Diese Garnituren fuhren zuletzt am 15 Marz 1973 auf der Zahnradbahn Die von Ganz gebaute Garnitur bestehend aus Lok Nummer 30 und Beiwagen Nummer 40 wurden von der BKV aus Nostalgiefahrzeuge erhalten Aufgrund der unterschiedlichen Traktionsspannung des geanderten Zahnradsystems und des hoheren Fussbodens verkehren sie jedoch nicht Doppeltriebwagen Bearbeiten Die bis heute im Einsatz stehenden sieben Doppeltriebwagen wurden von Simmering Graz Pauker Fahrzeugbau und BBC Osterreich elektrische Ausrustung in Wien gebaut der Zahnradantrieb stammt von SLM Trieb und Steuerwagen sind gleich gebaut jeweils 15 0 Meter lang und 3 150 mm breit Der Drehzapfenabstand betragt 8 500 mm und der Achsstand der Drehgestelle 2 000 mm Sie bieten 41 Triebwagen bzw 49 Steuerwagen Sitzplatze insgesamt bietet eine Garnitur 316 Platze 2 Der Antrieb erfolgt uber zwei Triebzahnrader mit jeweils 700 mm Teilkreisdurchmesser Achsfolge 1A 1A welche von jeweils einem 220 kW starken vierpoligen Gleichstrommotor der Osterreichischen BBC uber einen Kardanantrieb und SGP Achsgetriebe angetrieben werden Die Zugkraft betragt ca 140 kN Das Leergewicht einer Garnitur betragt 44 3 Tonnen die Hochstgeschwindigkeit zu Berg 30 km h und zu Tal 20 km h 2 Jede Garnitur besitzt drei unterschiedliche Bremssysteme die elektrische Widerstandsbremse eine auf die Radbacken wirkende Druckluftbremse sowie eine Federspeicherbremse als Feststellbremse Bei einer Geschwindigkeit von uber 28 km h erfolgt automatisch die Bremsauslosung 2 nbsp Schwabenbergbahn im Profilvergleich mit der Kahlenbergbahn 1874Galerie Bearbeiten nbsp Talstation und Depotanlagen am Varosmajor um 1890 nbsp Dampfzug mit zwei Vorstellwagen 1896 nbsp Zug mit Rigi Dampflok nbsp Die ursprungliche Endstation am Schwabenberg 1912 nbsp Restaurierter ursprunglicher Vorstellwagen nbsp Achse mit ursprunglichem Riggenbach Zahnrad nbsp Rowanzug mit einem der ursprunglichen Vorstellwagen 1938 nbsp Elektrischer Rowan Zug in der Endstation Szechenyi hegy 1970 nbsp SGP Doppeltriebwagen 56 66 2015 nbsp SGP Triebzug Steuerwagen nbsp Innenraum eines Doppeltriebwagens nbsp Depotanlage am Varosmajor nbsp Brucke nahe der Station Muvesz ut nbsp Stationsgebaude SzechenyihegyLiteratur BearbeitenIstvan Lovasz Laszlo Groh Die Schwabenberg Zahnradbahn in Budapest und ihre Fahrzeuge In Eisenbahn Osterreich Heft 9 2001 Minirex AG Luzern 2001 ISSN 1421 2900 S 401 409 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schwabenbergbahn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Linie 60 auf bkk hu engl Budapester Verkehrsbetriebe Schwabenbergbahn In Brockhaus Konversations Lexikon 1894 1896 14 Band S 664 Einzelnachweise Bearbeiten Carl Maader Ueber Bergbahnen Vortrag gehalten im osterr eichischen Ingenieur und Architekten Vereine am 11 April 1874 In Wilhelm Tinter Red Zeitschrift des oesterreichischen Ingenieur und Architekten Vereins Heft 13 XXVI Jahrgang 1874 Wien 1874 ZDB ID 2534647 7 S 216 f Volltext online PDF 6 5 MB a b c Simmering Graz Pauker Hrsg SGP Schienenfahrzeuge Wien 1988 47 509405 19 012782 Koordinaten 47 30 33 9 N 19 0 46 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwabenbergbahn amp oldid 238844739