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Schneckenhof frankisch Schnagnghof 2 ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Marloffstein im Landkreis Erlangen Hochstadt Mittelfranken Bayern 3 SchneckenhofGemeinde MarloffsteinKoordinaten 49 38 N 11 4 O 49 63356 11 06118 308 Koordinaten 49 38 1 N 11 3 40 OHohe 308 m u NHNEinwohner 16 25 Mai 1987 1 Postleitzahl 91080Vorwahl 09131 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Religion 5 Literatur 6 Weblinks 7 FussnotenLage BearbeitenDie Einode ist unmittelbar von Acker und Grunland umgeben Etwa 0 5 km ostlich befinden sich der Untere und der Mittlere Schwanenweiher Dahinter schliesst sich ein Waldgebiet an Langensendelbach befindet sich 0 75 km nordostlich von Schneckenhof Ein Anliegerweg verlauft nach Adlitz 0 5 km sudlich 4 Geschichte BearbeitenSchneckenhof ist wahrscheinlich bei der Restverteilung des Landes durch Rodung des Waldes um 1100 bis 1200 entstanden 5 1318 wurde der Ort erstmals urkundlich erwahnt Das Bestimmungswort des Ortsnamens kann die Tierbezeichnung Schnecke sein oder aber auch der Familienname Schneck Im ersten Fall wurde dies im ubertragenen Sinne auf einen feuchten Boden verweisen im zweiten Fall ware der Name des Hofbesitzers bestimmend Aus einer Beschreibung von 1540 geht hervor dass zum Ganzhof 36 Morgen Felder 3 Morgen Weiher 12 Tagewerk Wiesen und Hutweide und Wald gehorten Die Lehnsherrschaft uber Schneckenhof hatte das Hochstift Bamberg Ursprunglich war der Ort in den Handen der Herren von Spardorf Gottfried von Brauneck kaufte von Seibot von Spardorf den Zehnten von Brauningshof Atzelsberg und Schneckenhof der 1332 zu dessen Seelenheil dem Kloster Neunkirchen am Brand ubereignet wurde Urkunden aus den Jahren 1499 1601 und 1603 belegen jeweils dass das Kloster noch den Zehnten bezog 1339 waren die Nurnberger Patrizier Ulrich und Peter Haller Lehenstrager des Ganzhofes 1370 stiftete der Nurnberger Burger Konrad Teufel fur sich und seine Nachkommen ein Seelgerat das fur den Marienaltar der Sebalduskirche bestimmt war Hierfur wurden Abgaben u a auch von Sneckenhof verwendet was auch noch 1535 der Fall war In der Folgezeit 1548 ausdrucklich bezeugt wurden die sebaldischen Abgaben vom Nurnbergischen Landesalmosenamt verwaltet 1552 wurde der Ort im Zweiten Markgrafenkrieg gebrandschatzt Das Hoch und Niedergericht wurde vom brandenburg bayreuthischen Oberamt Baiersdorf ausgeubt was aber auch vom bambergischen Centamt Neunkirchen beansprucht wurde 1742 wurde der Ganzhof in zwei Halbhofe geteilt 6 Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz und Kammeramt Erlangen Im Rahmen des Gemeindeedikts fruhes 19 Jahrhundert wurde Schneckenhof dem Steuerdistrikt Uttenreuth 7 und der Ruralgemeinde Adlitz zugeordnet 8 Am 1 Mai 1978 wurde Schneckenhof im Zuge der Gebietsreform in die Gemeinde Marloffstein eingegliedert Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr 00 1818 00 1840 00 1861 00 1871 00 1885 00 1900 00 1925 00 1950 00 1961 00 1970 00 1987Einwohner 18 29 21 27 23 19 12 29 22 16 16Hauser 9 4 4 4 3 4 3 3 2Quelle 7 10 11 12 13 14 15 16 17 18 1 Religion BearbeitenDer Ort ist romisch katholisch gepragt und nach St Peter und Paul Langensendelbach gepfarrt 19 Die Einwohner evangelisch lutherischer Konfession sind nach St Nikolaus Baiersdorf gepfarrt 17 Literatur BearbeitenIngomar Bog Forchheim Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 5 Komm fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1955 DNB 450540367 S 84 Digitalisat Johann Kaspar Bundschuh Schneckenhof In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 5 S U Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1802 DNB 790364328 OCLC 833753112 Sp 160 Digitalisat Dorothea Fastnacht Erlangen ehemaliger Stadt und Landkreis Historisches Ortsnamenbuch von Bayern Mittelfranken Band 7 Kommission fur bayerische Landesgeschichte Munchen 2015 ISBN 978 3 7696 6869 8 S 258 261 Franz Krug Hrsg Der Landkreis Erlangen Hochstadt Verlag fur Behorden u Wirtschaft Hof Saale 1979 ISBN 3 921603 00 5 S 156 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schneckenhof Marloffstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schneckenhof in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 29 November 2021 Schneckenhof in der Topographia Franconiae der Uni Wurzburg abgerufen am 29 Oktober 2019 Schneckenhof im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur Computergenealogie abgerufen am 29 Oktober 2019Fussnoten Bearbeiten a b Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 335 Digitalisat D Fastnacht Erlangen ehemaliger Stadt und Landkreis S 260 Dort nach den Regeln des HONB folgendermassen transkribiert snegŋhṓf Gemeinde Marloffstein Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 8 August 2023 Ortskarte 1 10 000 Darstellung mit Schummerung In BayernAtlas LDBV abgerufen am 8 August 2023 Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie F Krug Hrsg Der Landkreis Erlangen Hochstadt S 156 D Fastnacht Erlangen ehemaliger Stadt und Landkreis S 258 ff a b Alphabetisches Verzeichniss aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften mit Angabe a der Steuer Distrikte b Gerichts Bezirke c Rentamter in welchen sie liegen dann mehrerer anderer statistischen Notizen Ansbach 1818 OCLC 1071656043 S 82 Digitalisat Adress und statistisches Handbuch fur den Rezatkreis im Konigreich Baiern Kanzlei Buchdruckerei Ansbach 1820 OCLC 869860423 S 30 Digitalisat Es sind nur bewohnte Hauser angegeben Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet 1840 als Hauser und 1871 bis 1987 als Wohngebaude Eduard Vetter Hrsg Statistisches Hand und Adressbuch von Mittelfranken im Konigreich Bayern Selbstverlag Ansbach 1846 OCLC 635011891 S 86 Digitalisat Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 1015 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 1179 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Regierungsbezirken Verwaltungsdistrikten sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifugung der Eigenschaft und des zustandigen Verwaltungsdistriktes fur jede Ortschaft LIV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1888 OCLC 1367926131 Abschnitt III Sp 1111 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 1177 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 1215 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 1049 Digitalisat a b Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 771 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 172 Digitalisat I Bog Forchheim S 84 Gemeindeteile der Gemeinde Marloffstein Adlitz Atzelsberg Marloffstein Rathsberg Schneckenhof WunderburgWustung Lug ins Land Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schneckenhof Marloffstein amp oldid 236225131