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Die Schmalspurbahn Luxemburg Remich war eine 27 3 km lange Schmalspur Eisenbahnstrecke die die Hauptstadt Luxemburg mit dem Moselwein Ortchen Remich verband In Mondorf hatte sie Anschluss an die 26 km lange Schmalspurbahn nach Diedenhofen sowie in Aspelt an das 10 2 km entfernte Bettemburg Luxemburg RemichEin Zug aus Remich erreicht Bad Mondorf aufgenommen von Jacques Marie Bellwald Ein Zug aus Remich erreicht Bad Mondorf aufgenommen von Jacques Marie Bellwald Streckenlange 27 265 kmSpurweite 1000 mm Meterspur Maximale Neigung 35 Minimaler Radius 45 mLegende von Echternach0 0 Luxemburg Bahnhof Bahnhofsvorplatz Metz LuxemburgNamur LuxemburgPetingen Luxemburg0 8 Bonneweg1 8 Howald3 2 Wolffsmuhle3 7 Hesperingen4 7 Alzingen5 7 Berchem Otringen9 0 Weiler zum Turmvon Bettemburg12 5 Aspelt15 4 Altwies16 5 Mondorf Dorf17 4 Mondorf Badnach Diedenhofen19 9 Ellingen24 6 Scheierbierg27 0 Remich 186 m Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Weblinks 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1877 hatte die Prinz Heinrich Eisenbahngesellschaft per Gesetz die Genehmigung zur Einrichtung mehrerer Bahnstrecken im Grossherzogtum bekommen Sie musste dies erst umsetzen nachdem sie in ihrem ubrigen Netz nicht einen festgelegten Ertrag pro Kilometer erzielte Im Gegenzug behielt sich die Regierung vor die Konzessionen fur noch nicht gebaute Strecken anderweitig zu vergeben Hiervon machte sie im Falle der Bahnen nach Remich und nach Fels im Februar 1880 Gebrauch nachdem die Schweizerische Lokomotiv und Maschinenfabrik SLM Interesse angemeldet hatte Vereinbart wurde dass anstelle eines staatlichen Zuschusses der Betreiber das Recht zur Ausbeutung einer Reihe von Erzfeldern bekam in diesem Falle 3 5 Hektar pro Kilometer Bahnlange 1 Die Bahnstrecke wurde am 20 Februar 1882 durch die Luxemburger Sekundarbahnen einer von der SLM neu gegrundeten Tochtergesellschaft eroffnet und war bis zum Ende des Winterfahrplans 1954 55 am 22 Mai 1955 in Betrieb 2 Sie war somit die am langsten betriebene Jhangeli dem Netz von Schmalspurbahnen in Luxemburg Die Strecke verlief innerorts uber die Strasse so endete die Strecke beispielsweise auf dem Luxemburger Bahnhofsvorplatz ausserhalb zumeist parallel der Landstrasse Nur an zwei Stellen mussten separate Trassen gebaut werden Dies betraf die drei Kilometer westlich des Bahnhofs Aspelt wegen des Fehlens einer Strasse sowie aufgrund starker Steigung den Abschnitt zwischen Ellingen und Remich die Trasse fuhrte hier entlang des Hanges des Scheuerberges Der betriebliche Mittelpunkt lag zunachst auf einem der Wilhelmsbahn gehorenden Gelande in unmittelbarer Nahe zum Luxemburger Hauptbahnhof dort wo sich heute das PKW Parkhaus befindet Nachdem die Reichseisenbahnen in Elsass Lothringen als Betreiberin der Wilhelmsbahn im Mai 1900 den Pachtvertrag gekundigt hatte erwarb die Gesellschaft ein eigenes Gelande im zu Bonneweg gehorenden Viertel Pech und errichtete dort einen neuen Betriebshof Zunachst kamen Kastenlokomotiven spater regulare Dampflokomotiven der SLM zum Einsatz die bis zuletzt die Strecke bedienten Drei Gutachten empfahlen 1933 1935 und 1939 die Elektrifizierung der Bahn was aber aufgrund der Besetzung des Landes im Zuge des Zweiten Weltkrieges Die stattdessen Mitte der 1930er Jahre beschafften Dieseltriebwagen der Firma Familleureux die einen Grossteil der dampflokgezogenen Fahrten ersetzten wurden bereits 1943 wieder abgestellt 3 Wahrend der gesamten Betriebszeit wurden sowohl Guter als auch Personen befordert nbsp Ein Zug im Bahnhof Aspelt aufgenommen von Jacques Marie BellwaldFast alle Stationen waren innerhalb bebauten Gebietes also innerhalb von Ortschaften nur die Station Scheierbierg lag auf freiem Feld Der Bahnhof verdankt seine Entstehung dem Gipssteinbruch auf dem knapp einen Kilometer nordlich gelegenen Hiewelbierg zu dem eine Pferdebahn fuhrte 4 Aus dem Geschaftsbericht der Grube aus dem Jahr 1883 geht hervor dass in diesem Jahr 260 Tonnen Gips nach Luxemburg und etwa 200 Tonnen nach Remich transportiert worden sind 5 Neben Gips wurde auch Alabaster abgebaut Aus wirtschaftlichen Grunden wurde das Geschaft 1948 niedergelegt Das etwa gleich weit entfernte Erpeldingen profitierte von der nahen Bahnstation gleichfalls Die Bahnhofe in Ellingen und Remich lagen etwas oberhalb des Ortes Mit der im April 1934 erfolgten Vereinigung der Sekundarbahngesellschaft mit den Vizinal und Kantonalbahnen zur Luxemburger Schmalspurbahn 6 ging auch die Remicher Bahn in staatlichen Besitz uber und wurde 1946 Teil der neu gegrundeten CFL In den Jahren nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Bahnchen aufgrund seiner Fuhrung im Strassenraum mehr und mehr als Hindernis fur den zunehmenden privaten PKW Verkehr wahrgenommen Nachdem die CFL ab Dezember 1952 begonnen hatte Omnibusse zur Personenbeforderung einzusetzen wurden auch auf der Remicher Bahn sukzessive Zugleistungen ersetzt Zum 8 Mai 1955 wurde der Betrieb endgultig eingestellt 7 Heute ist der Teil Bad Mondorf Remich als Radweg ausgebaut da dieser Teil uber eine gesonderte Trassenfuhrung verfugte 8 Das Gelande des Betriebshofes wurde von der Stadt Luxemburg erworben die dort das Bonneweger Schwimmbad errichten liess Weblinks BearbeitenStrecke Luxemburg Remich bei rail luLiteratur BearbeitenEd Federmeyer Jhangeli Chareli amp Konsorten Artikel in der von der Stadt Luxemburg halbjahrlich herausgegebenen Kulturzeitschrift ons stad Heft 56 1997 S 17 23 Digitalisat PDF Datei 1 9 MB Einzelnachweise Bearbeiten Luxemburgische Eisenbahnen In Victor von Roll Hrsg Enzyklopadie des Eisenbahnwesens 2 Auflage Band 7 Kronenbreite Personentarife Urban amp Schwarzenberg Berlin Wien 1915 S 236 f Abschnitt zu den Luxemburgischen Sekundarbahnen rail lu Das motorisierte Fahrmaterial der Schmalspurbahnen auf rail lu abgerufen am 2 September 2021 Ierpeldenger Gipswee PDF Die Schmalspurbahn Jhangeli Gemeinde Bous Oktober 2009 S 21 abgerufen am 29 Mai 2018 Informationstafel an der Station Scheierbierg Luxemburger Sekundarbahnen auf industrie lu abgerufen am 2 September 2021 Andre Schontz Arsene Felten und Marcel Gourlot Le chemin de fer en Lorraine Editions Serpenoise Metz 1999 ISBN 2 87692 414 5 S 249 Ponts et Chaussees Grossherzogtum Luxemburg Memento vom 29 Juni 2013 im Internet Archive Normdaten Geografikum GND 1079987215 lobid OGND AKS VIAF 36145003655161341263 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnstrecke Luxemburg Remich amp oldid 232794505