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f1Schleuse Halle TrothaSchleuse Halle TrothaSchleuse Halle TrothaLageSchleuse Halle Trotha Sachsen Anhalt Koordinaten 51 30 50 N 11 57 17 O 51 513921 11 954815 Koordinaten 51 30 50 N 11 57 17 OLand Deutschland Deutschland Sachsen AnhaltOrt Halle Saale Gewasser SaaleGewasserkilometer km 89 20DatenEigentumer Wasserstrassen und Schifffahrtsverwaltung des BundesZustandiges WSA ElbeBauzeit 1873 1874Betriebsbeginn 1874SchleuseTyp SelbstbedienungsschleuseKategorie Klasse IWird gesteuert von SelbstbedienungsschleuseNutzlange 52 89 1 mNutzbreite Torweite 6 12 m Kammerbreite 6 12 mDurchschnittlicheFallhohe 2 41 mObertor StemmtorUntertor StemmtorSonstigesStand Tel 49 345 5201787Die Schleuse Halle Trotha ist eine Schleuse beim Kilometer 89 20 der Bundeswasserstrasse Saale im Stadtgebiet der Stadt Halle Saale in Sachsen Anhalt Die Anmeldung zur Schleusung erfolgt per Telefon Sie befindet sich im Zustandigkeitsgebiet des Aussenbezirks 5 ABZ 5 in Merseburg des Wasserstrassen und Schifffahrtsamtes Elbe Zwischen Trotha und der Rohrbrucke Leuna Krollwitz Saale Km 124 40 hat die Saale die Wasserstrassenklasse I und wird hauptsachlich von der Fahrgast und Sportschifffahrt genutzt Im Stadtgebiet von Halle gibt es funf Schleusen Saaleabwarts sind das die Schleuse Planena die Schleuse Bollberg die Schleuse Halle Stadt die Schleuse Gimritz und die Schleuse Halle Trotha Die Anlagen gleichen fur die Schiffe einen Hohenunterschied von rund neun Meter auf 15 Kilometer Flusslange aus Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Nutzung der Saale fur Guter oder Personentransporte ist seit 981 urkundlich belegt In Chroniken der Saaleschifffahrt wird berichtet dass bereits in der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts das Wasser des Flusses Saale angestaut wurde Die angestaute Wassermenge wurde zum Betrieb von Muhlen bzw zum Flossen genutzt Am 21 Oktober 1530 erteilte Kaiser Karl V dem Erzstift Magdeburg das Privileg der freien Schifffahrt auf der Saale und die Erlaubnis den Fluss auszubauen Erste holzerne Schleusen dienten den Schiffern zur Bewaltigung des Frachtverkehrs Furst Wolfgang von Anhalt Regent uber Bernburg schloss 1559 auf Drangen des Erzbischofs Sigismund einen Vertrag zum Ausbau und Sicherung der Saaleschifffahrt ab Der Kurfurst Friedrich III legte am 13 Juli 1694 personlich den Grundstein zur ersten steinernen Schleuse auf der Saale in Trotha bei Halle 2 Erst knapp 100 Jahre spater ab dem Jahre 1790 wurde die Saaleschifffahrt weiter ausgebaut Der Kurfurst von Sachsen Friedrich August III ordnete an die obere Saale und die Unstrut schiffbar zu machen Die heute noch vorhandene und nutzbare Schleuse sollte durch einen den Umgehungskanal Halle mit der Schleuse Halle 3 umgangen werden Die Bauunterlagen waren in den 1930er Jahren vollstandig ausgearbeitet Die drei Schleusen die Schleuse Gimritz die Stadtschleuse Halle und die Schleuse Bollberg sollten umfahren werden und die Wasserstrasse fur das 1000 Tonnen Schiff nutzbar gemacht werden Wie auch fur die Saaleschleusen zwischen Calbe und Wettin war eine Nutzlange von etwas mehr als 100 Meter und einer Breite von 20 Meter vorgesehen Der Umgehungskanal Halle und die Schleuse Halle wurden kriegsbedingt nicht gebaut bzw fertiggestellt Beschreibung BearbeitenDa fruher die Saale sehr verzweigt war und viele Inseln bildete war es an vielen Stellen moglich Wehre und Schleusen zu errichten Grossere Eingriffe in die Flusslandschaft zum Bau von Muhlen waren nicht notwendig und die sich entwickelnde Saaleschifffahrt und Flosserei wurde nicht ubermassig behindert Wahrend der Regierungszeit des Kurfursten Friedrich III wurden in den 1690er Jahren die bereits vorhandenen holzernen Schleusen zu massiven Schleusen mit Steinwanden fast immer aus heimischen Sandstein umgebaut 1817 1822 wurde die Saale von Halle an aufwarts und weiter die Unstrut bis Artern schiffbar gemacht Die Schleuse Halle Trotha ist eine Schleuse in Schwergewichtsbauart mit Fangschleuse d h etwa 420 Meter talwarts der Schleuse befindet sich im Schleusenkanal der schrage unbefestigte Ufer hat ein weiteres Schleusentor 51 31 4 N 11 57 8 O 51 517825 11 952319 Die Schleusenkammer und Schleusenhaupter bestehen aus Mauerwerk mit Sandsteinquaderverblendung Die Sohle der Kammer besteht aus anstehendes Felsgestein Verschlossen und geoffnet wird die Schleusenkammer mittels Stemmtoren die elektromechanisch bewegt werden Sie bestehen aus Stahl Zum Befullen und Leeren der Schleuse dienen Gleitschutze in den Toren Die Abmessungen aller Schleusen im Bereich des ABz5 entsprechen heute der Binnenwasserstrassenklasse I Die Schleuse Halle Trotha ist eine Selbstbedienungsschleuse Siehe auch Liste der Schleusen der SaaleLiteratur BearbeitenM Eckoldt Hrsg Flusse und Kanale Die Geschichte der deutschen Wasserstrassen DSV Verlag 1998 ISBN 978 3 88412 243 3 Pestalozziverein der Provinz Sachsen Die Provinz Sachsen in Wort und Bild I Band Verlag von Julius Klinkhardt 1902 S 95 ff Hans J Uhlemann Berlin und die Markischen Wasserstrassen transpress Verlag Berlin div Jahrgange ISBN 3 344 00115 9 Herbert Sterz Havelschifffahrt unterm Segel Verlag MEDIA VICE Pritzwalk 2005 ISBN 3 00 016065 5Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schleuse Halle Trotha Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wasserstrassen und Schifffahrtsamt Magdeburg Aussenbezirk 5 abgerufen am 1 Februar 2018 Webseite des Saale Elster Kanal Forderverein e V abgerufen am 1 Februar 2018Einzelnachweise Bearbeiten Schleuse Halle Trotha auf der Seite des WSA Abz 5 abgerufen am 1 Februar 2018 Walter de Gruyter Systematik der deutschen Wasserstrassen 1936 Kurt Vowinkel Verlag Seite 19 Leseprobe WSA ABZ Merseburg Leseprobe als PDF DateiSaaleschleusen Schleuse Calbe Schleuse Bernburg Schleuse Alsleben Schleuse Rothenburg Schleuse Wettin Schleuse Halle Trotha Schleuse Gimritz Schleuse Halle Stadt Schleuse Bollberg Schleuse Planena Schleuse Werder unvollendet Schleuse Merseburg Meuschau Rischmuhlenschleuse Schleuse Bad Durrenberg Herrenmuhlenschleuse Bruckenmuhlenschleuse Beuditzmuhlenschleuse Oeblitzschleuse Abstiegsbauwerke in Sachsen Anhalt Schleusen in Sachsen Anhalt Schleuse Alsleben Schleuse Bad Durrenberg Schleuse Bernburg Schleuse Bergzow Schleuse Bollberg Bruckenmuhlenschleuse Schleuse Calbe Schleuse Freyburg Schleuse Garz Schleuse Gimritz Schleuse Halle Stadt Schleuse Halle Trotha Schleuse Havelberg Herrenmuhlenschleuse Schleuse Hohenwarthe Schleuse Laucha Schleuse Merseburg Meuschau Niedrigwasserschleuse Magdeburg Schleuse Niegripp Oeblitzschleuse Schleuse Parey Schleuse Planena Rischmuhlenschleuse Kahnschleuse Quitzobel Schleuse Rothenburg Schleuse Rothensee Beuditzmuhlenschleuse Schleuse Wendelstein Schleuse Wettin Schleuse Zeddenbach Schleuse ZerbenEhemalige Schleusen bzw Schleusen die nie in Betrieb gingen in Sachsen Anhalt Auswahl Schleuse Bergzow Schleuse Nebra Schleuse Ihleburg Schleuse Kade Schleuse Karsdorf Doppelschleuse Magdeburg Neustadt Schleuse Magdeburg Zollelbe 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