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f1Schleuse BernburgUnterwasser der Schleuse BernburgUnterwasser der Schleuse BernburgLageSchleuse Bernburg Sachsen Anhalt Koordinaten 51 47 47 N 11 44 5 O 51 796318 11 734777 Koordinaten 51 47 47 N 11 44 5 OLand Deutschland Deutschland Sachsen AnhaltOrt Bernburg Saale Gewasser SaaleGewasserkilometer km 36 14DatenEigentumer Wasserstrassen und Schifffahrtsverwaltung des BundesZustandiges WSA Wasserstrassen und Schifffahrtsamt ElbeBauzeit 1934 1938Betriebsbeginn 10 September 1938SchleuseKategorie Klasse IV Europawasserstrasse Wird gesteuert von Revierzentrale BernburgNutzlange 103 0 mNutzbreite 12 0 mDurchschnittlicheFallhohe 3 28 mObertor HubtorUntertor HubtorSonstigesDie Schleuse Bernburg ist eine Schleuse in der Bundeswasserstrasse Saale Die Schleusenanlage Bernburg liegt im Land Sachsen Anhalt in der Stadt Bernburg bei Saale km 36 14 Sie wurde zwischen 1935 und 1938 errichtet Zustandig fur Betrieb und Unterhaltung ist das Wasserstrassen und Schifffahrtsamt Elbe Seit dem 1 Juli 2010 wird die Schleuse uber die Revierzentrale Bernburg fernbedient und ist somit nicht mehr personell besetzt Die Anmeldung zur Schleusung erfolgt per Telefon Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Bilder 4 Literatur 5 Karten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Nutzung der Saale fur Guter oder Personentransporte ist seit 981 urkundlich belegt In Chroniken der Saaleschifffahrt wird berichtet dass bereits in der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts das Wasser des Flusses Saale angestaut wurde Die angestaute Wassermenge wurde zum Betrieb von Muhlen bzw zum Flossen genutzt Das erste Handwerk in Bernburg woruber berichtet wurde war eine Muhle an der Saale Am 21 Oktober 1530 erteilte Kaiser Karl V dem Erzstift Magdeburg das Privileg der freien Schifffahrt auf der Saale und die Erlaubnis den Fluss auszubauen Erste holzerne Schleusen dienten den Schiffern zur Bewaltigung des Frachtverkehrs Ein erstes Wehr wurde in Bernburg gebaut Furst Wolfgang von Anhalt Regent uber Bernburg schloss 1559 auf drangen des Erzbischof Sigismund einen Vertrag zum Ausbau und Sicherung der Saaleschifffahrt ab 1560 begann der Bau einer Schleuse in der Stadt Bernburg Im Jahr 1696 veranlasste Furst Victor Amadeus von Anhalt Bernburg den Neubau einer Schleuse aus Stein Erst knapp 100 Jahre spater ab dem Jahre 1790 wurde die Saaleschifffahrt weiter ausgebaut Der Kurfurst von Sachsen Friedrich August III ordnete an die obere Saale und die Unstrut schiffbar zu machen Mit den Abbrucharbeiten zur Vorbereitung des Baues der Grossschleuse in Bernburg wurde im Januar 1934 begonnen Im Rahmen des Wasserstrassenausbaues Elbe Saale wurde die Gesamtlange durch Begradigungen in den Jahren 1933 bis 1942 von 427 Kilometer auf rund 413 Kilometer verkurzt Von km 124 16 bei Bad Durrenberg bis km 0 00 Mundung in die Elbe bei km 290 78 ist die Saale eine Bundeswasserstrasse 1 Beschreibung BearbeitenBei der heutigen Schleuse Bernburg handelt sich um eine Schleppzugschleuse Typisch fur diese Schleusenbauart sind die seitlich versetzten Schleusentore Die Einfahrtsbreite des Ober und Unterhauptes d h die Torweite betragt 12 Meter Zur Mitte hin weiten sie sich auf und die nutzbare Breite betragt dann 20 Meter Dadurch konnen mehrere Schleppkahne eines Schleppzuges nebeneinander in der Schleuse liegen und gemeinsam geschleust werden 2 Die nutzbare Lange der Schleusenkammern betragt etwa 100 Meter Im Vergleich zu den ubrigen vier Saalegrossschleusen ist der Grundriss der Schleuse Bernburg gespiegelt Grund dafur ist die beengte Lage im Zentrum der Stadt Die Schleusenwande bestehen aus Beton und sind senkrecht Die Schleusenhaupter sind ebenfalls als Schwergewichtsbetonwande ausgefuhrt Die Sohle der Schleusenkammer besteht aus gewachsenem Fels Beide Schleusentore wurden als Hubtore gebaut Die Hubtore besitzen keine Offnungen zum Befullen der Schleuse Das Leeren und Befullen der Schleusenkammer erfolgt durch das Anheben der Tore Uber das Unterhaupt der Schleuse fuhrt eine Schleusenbrucke mit einer Durchfahrtsbreite von 12 Meter Siehe auch Liste der Schleusen der SaaleBilder BearbeitenSchleuse Bernburg nbsp Bauarbeiten 1936 nbsp Schiffsverkehr 1949 nbsp nbsp Literatur BearbeitenHans Joachim Uhlemann Berlin und die Markischen Wasserstrassen transpress Verlag fur Verkehrswesen Berlin 1987 ISBN 3 344 00115 9 Westeuropaischer Schifffahrts und Hafenkalender Binnenschifffahrts Verlag GmbH Duisburg Ruhrort OCLC 48960431 Martin Eckoldt Hrsg Flusse und Kanale Die Geschichte der deutschen Wasserstrassen DSV Verlag Busse Seewald Hamburg 1998 ISBN 3 88412 243 6 Karten BearbeitenW Ciesla H Czesienski W Schlomm K Senzel D Weidner Schiffahrtskarten der Binnenwasserstrassen der Deutschen Demokratischen Republik 1 10 000 Band I Herausgeber Wasserstrassenaufsichtsamt der DDR Berlin 1988 OCLC 830889996Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schleuse Bernburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schleuse Bernburg auf der Seite des WSA abgerufen am 11 Dezember 2017Einzelnachweise Bearbeiten Verzeichnis E Lfd Nr 51 der Chronik Memento des Originals vom 22 Juli 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wsv de Wasser und Schifffahrtsverwaltung des Bundes Bildbeispiel auf der Seite des WSASaaleschleusen Schleuse Calbe Schleuse Bernburg Schleuse Alsleben Schleuse Rothenburg Schleuse Wettin Schleuse Halle Trotha Schleuse Gimritz Schleuse Halle Stadt Schleuse Bollberg Schleuse Planena Schleuse Werder unvollendet Schleuse Merseburg Meuschau Rischmuhlenschleuse Schleuse Bad Durrenberg Herrenmuhlenschleuse Bruckenmuhlenschleuse Beuditzmuhlenschleuse Oeblitzschleuse Abstiegsbauwerke in Sachsen Anhalt Schleusen in Sachsen Anhalt Schleuse Alsleben Schleuse Bad Durrenberg Schleuse Bernburg Schleuse Bergzow Schleuse Bollberg Bruckenmuhlenschleuse Schleuse Calbe Schleuse Freyburg 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