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Schlamau ist ein Ortsteil der Gemeinde Wiesenburg Mark im Landkreis Potsdam Mittelmark in Brandenburg Zu Schlamau gehoren die bewohnten Gemeindeteile Arensnest und Schmerwitz sowie die Wohnplatze Siedlung und Steindorf SchlamauGemeinde Wiesenburg MarkKoordinaten 52 8 N 12 27 O 52 1312 12 4483 Koordinaten 52 7 52 N 12 26 54 OEinwohner 401 7 Aug 2018 Postleitzahl 14827Vorwahl 033849Schlamau Brandenburg Lage von Schlamau in BrandenburgDorfkirche SchlamauDorfkirche Schlamau Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 14 und 15 Jahrhundert 2 2 16 Jahrhundert 2 3 17 und 18 Jahrhundert 2 4 19 Jahrhundert 2 5 20 und 21 Jahrhundert 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 LiteraturLage BearbeitenDer Ort liegt in der Brandtsheide nordlich des Kernortes Wiesenburg an der Kreisstrasse K 6934 Westlich des Ortes verlauft die B 107 Geschichte Bearbeiten14 und 15 Jahrhundert Bearbeiten Das unregelmassige Angerdorf erschien erstmals indirekt durch einen Nycolao Slamouwen der 1361 in einer Urkunde in Zerbst Anhalt erwahnt wurde Das Dorf selbst wurde 1388 als Slamowe Slamow urkundlich erstmals erwahnt Es gehorte der Familie von Querfurt die es 1443 an die von Kracht weitergaben Von da kam es 1456 an die Familie Brandt von Lindau zu Wiesenburg Eine Muhle gehorte vor 1388 der Familie Luckenberg die anschliessend mit dem ersten Anteil vereinigt wurde Ausserdem gab es drei freie Hofe die vor 1388 der Familie Seedorf gehorten und 1389 ebenfalls an die Familie Brandt von Lindau fielen Die Pacht aus neun wusten Hofen und einen Hof mit allem Recht besassen vor 1419 1420 die von Thumen dieser Anteil ging 1524 ebenfalls an die von Brandt von Lindau Die Schreibweise des Dorfes anderte sich von Slammaw im Jahr 1443 zu Schlammaw im Jahr 1592 Im Dorf entstand im 13 Jahrhundert eine Feldsteinkirche die 1459 vermutlich Pfarrkirche war Das Kirchenpatronat lag beim Gut Schmerwitz moglicherweise waren die Pfarrhufen in Wiesenburg bereits enthalten 16 Jahrhundert Bearbeiten Im Jahr 1530 lebten im Dorf sechs Hufner und acht Gartner 1531 wurden 12 Turkensteuerpflichtige gezahlt darunter ein Schulze Ausserdem gab es einen Knecht und einen Hirten Eine weitere Statistik von 1542 fuhrte funf Guter vier andere Einwohner und einen Dienstboten auf Im Jahr 1555 wurden sechs Hufner und acht Gartner erwahnt ebenso 1575 Der Kuster bekam 10 1 2 Scheffel Korn und von jedem Einwohner jahrlich ein Brot Die Kirche besass einen Acker Eine weitaus detaillierte Statistik liegt aus dem Jahr 1592 vor Demzufolge gab es sechs Hufner darunter den Schulzen und einen Schneider Der Schulze besass neben dem Schulzengut 2 Mg 2 Viertel Vt Wiese und 15 Mg Heideland Ein Vierdorfhufner besass 3 Mg 3 Vt Wiese und 8 Mg Heideland ein Zweidorfhufner einen Garten 2 Mg 1 1 2 Vt Wiese sowie 15 Mg 3 Vt Heideland ein anderer Vierdorfhufner der Schneider einen Garten 2 Mg 1 Vt Wiese und 8 1 2 Mg 1 2 Heideland Ein Zweidorfhufner besass 4 Mg Wiese und 5 1 2 Mg Heideland ein Vierdorfhufner einen Garten 4 Mg 2 1 2 Vt Wiese und 19 Mg Heideland Es gab neun Kossaten mit Haus und Hof Einer hiervon besass einen Garten 1 2 Mg Wiese und 4 Mg Heideland ein anderer 4 Mg Heideland ein weiterer 3 Vt Wiese und 4 Mg Heideland Ein anderer Kossate besass 2 Mg Wiese und 6 Mg Heideland ein weiterer 1 Mg Wiese und 4 Mg Heideland einer eine Wiese und 4 Mg Heideland Ein anderer Kossat besass 1 2 Mg Wiese und 4 Mg Heideland ein weiterer 4 Mg Heideland ein anderer 2 Mg Heideland Der Muller besass 1 2 Mg Wiese ausserdem gab es einen neuen Hausler und einen Hirten 17 und 18 Jahrhundert Bearbeiten Im Jahr 1627 lebten im Dorf sechs Hufner und neun Kossaten Im Dreissigjahrigen Krieg lagen im Jahr 1651 vier der funf Hufnerhofe wust ebenso sechs der acht Kossatenhofe Hieran anderte sich uber viele Jahrzehnte nur wenig 1696 waren acht Hofe bewohnt sieben lagen wust Im Jahr 1718 gab es funf Hufner und acht Kossaten Sie brachten auf 20 Hufen 52 Dresdner Scheffel 8 Metzen Aussaat aus auf jede Hufe 3 Scheffel 10 Metzen Eine Statistik aus dem Jahr 1743 fuhrte vier Vierhufner und zwei Zweihufner auf Im Jahr 1759 lebten im Dorf der Erbschulze drei Vierhufner zwei Zweihufner neun Kossaten und ein Windmuller als Hausler Es gab weiterhin drei Hausler einen Wassermuller und einen Schmied Im Jahr 1764 waren es vier Vierhufner zwei Zweihufner neun Gartner oder Kossaten sieben Hausler und zwei Windmuller Sie bewirtschafteten 20 Hufen und brachten pro Hufe 4 1 2 Dresdner Scheffel Aussaat aus 19 Jahrhundert Bearbeiten Im Jahr 1806 lebten im Dorf vier Vierhufner darunter der Schulze zwei Zweihufner neun Einviertelhufner alles Kossaten und sechs Hausler auf 22 1 4 Hufen Schlamau bestand im Jahr 1837 aus 30 Wohnhausern Das Dorf war im Jahr 1858 insgesamt 1637 Mg gross 40 Mg Gehofte 26 Mg Gartenland 1394 Mg Acker 85 Mg Wiese und 92 Mg Weide Dort standen sechs offentliche 38 Wohn und 70 Wirtschaftsgebaude darunter eine Wassergetreidemuhle und eine Getreidemuhle 20 und 21 Jahrhundert Bearbeiten Zur Jahrhundertwende war das Dorf 533 Hektar ha gross und bestand aus 54 Hausern Im Jahr 1929 wurde vom Gutsbezirk Schmerwitz das nordlich gelegene Revier einschliesslich Arensnest und Steindorf eingemeindet Schlamau wurde 1931 Landgemeinde mit den Wohnplatzen Arensnest Schmerwitz Steindorf Forsthaus Wildpark und Torwarterhaus Wildpark und einer Flache von 2354 ha Darauf standen 100 Wohnhauser mit 116 Haushaltungen Im Jahr 1939 gab es zwei land und forstwirtschaftliche Betriebe mit einer Flache uber 100 ha Weitere funf waren zwischen 20 und 100 ha gross vier zwischen 10 und 20 sechs zwischen 5 und 10 sowie 35 zwischen 0 5 und 5 ha Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden 4288 ha enteignet im Wesentlichen der Gutsbezirk Schmerwitz 580 ha Acker 3708 ha Wald Davon gingen 60 4 ha an 23 Bauern 104 5 ha an 35 nichtlandwirtschaftliche Arbeiter und Handwerker 71 ha an die Gemeinde Reetzerhutten und 35 59 ha an die Gemeinde Benken Der Rest wurde in ein VEG Schmerwitz umgewandelt Im Jahr 1957 bestand Schlamau mit dem Ortsteil Schmerwitz und dem Wohnplatz Steindorf Einige Bauern grundeten 1959 eine LPG Typ I mit zehn Mitgliedern und 65 ha Flache Sie wuchs auf 67 Mitglieder und 330 ha Flache im Jahr 1960 an und schloss sich 1973 an die LPG Typ III Wiesenburg an Im Jahr 1973 bestand Schlamau mit den Ortsteilen Arensnest und Schmerwitz Bevolkerungsentwicklung BearbeitenEinwohnerentwicklung in Schlamau von 1817 bis 1971Jahr 1817 1837 1858 1871 1885 1895 1905 1925 1939 1946 1964 1971Einwohner 156 181 230 266 290 257 298 252 457 667 665 564Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Bodendenkmale in Wiesenburg Mark Die Dorfkirche Schlamau ist eine Feldsteinkirche mit Apsis aus dem 13 Jahrhundert die 1701 unter Einbeziehung der Apsis nach Osten erweitert wurde Sie besitzt eine Sakristei aus dem Jahr 1740 sowie eine Gruft aus dem Jahr 1746 Im Turm hangt eine Glocke von 1469 In der Liste der Naturdenkmale in Wiesenburg Mark sind fur Schlamau acht Naturdenkmale aufgefuhrt darunter vier vier Stiel Eichen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlamau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schlamau auf der Website der Gemeinde Wiesenburg MarkLiteratur BearbeitenPeter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil X Juterbog Luckenwalde Erstauflage erschienen im Verlag Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1992 Verlag Klaus D Becker Potsdam 2011 ISBN 978 3 941919 87 7 S 391 393 Ortsteile der Gemeinde Wiesenburg Mark Benken Grubo Jeserig Flaming Jeserigerhutten Klepzig Lehnsdorf Medewitz Mutzdorf Neuehutten Reetz Reetzerhutten Reppinichen Schlamau Wiesenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlamau amp oldid 233765861