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Die zweite Schlacht von Dorylaum war eine Schlacht zwischen einem Kreuzfahrerheer unter Konrad III und einem Heer der Rum Seldschuken 1147 wahrend des Zweiten Kreuzzuges und endete mit einem Sieg der Seldschuken Zweite Schlacht von DorylaumTeil von Zweiter KreuzzugDatum 25 Oktober 1147Ort DorylaionAusgang Sieg der Rum SeldschukenKonfliktparteienKreuzfahrer Rum SeldschukenBefehlshaberKonrad III Mas ud I Truppenstarke20 000 unbekanntVerlusteca 17 500 unbekannt aber geringDorylaum Damaskus Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Die Schlacht 3 Folgen 4 Einzelnachweise 5 LiteraturVorgeschichte BearbeitenEnde Mai 1147 war Konrad III mit seinem Kreuzfahrerheer von Regensburg aufgebrochen Das Heer bestand aus etwa 20 000 Mann darunter viele unbewaffnete Pilger Im Gefolge Konrads zogen auch Vladislav II Herzog ab 1158 Konig von Bohmen und Boleslaw I Herzog von Schlesien mit An der Spitze des deutschen Adels stand Konrads Neffe und Erbe Friedrich Herzog von Schwaben spater Kaiser Friedrich I Barbarossa und Konrads Halbbruder Heinrich II Jasomirgott Markgraf von Osterreich und Herzog von Bayern Die Truppe aus Lothringen stand unter der Leitung des Stephans von Bar Bischof von Metz 1120 1162 und Heinrich I von Lothringen Bischof von Toul 1127 1167 1 Schon bevor der Zug Byzanz erreicht hatte gab es Auseinandersetzungen mit Manuel I dem Kaiser des Byzantinischen Reichs der furchtete Konrad wolle sich auch gegen ihn wenden Manuel einigte sich in einen Geheimvertrag auf einen Waffenstillstand mit den Seldschuken Seine Frau Bertha konnte jedoch zwischen den Kreuzfahrern und ihm vermitteln Gegen den Rat Manuels zog Konrad wie rund 50 Jahre zuvor der Erste Kreuzzug mitten durch Kleinasien Die Schlacht BearbeitenKonrads Heer war auf den Marsch durch das zerkluftete Hochland nur unzureichend vorbereitet Es kam im Gebirge nur so langsam voran dass Proviant und Wasser fruher als geplant knapp wurden Die erschopften und durstigen Kreuzfahrer gerieten dann in der Nahe von Dorylaion in einen gut vorbereiteten Hinterhalt der Seldschuken Dabei gelang es den seldschukischen berittenen Bogenschutzen die christlichen Ritter dazu zu verleiten sie zu verfolgen Zerstreut und weit entfernt von der eigenen Infanterie wurden sie eine leichte Beute fur die seldschukische Reiterei Das christliche Fussvolk wurde nun vollig uberrumpelt und musste sich unter katastrophalen Verlusten zuruckziehen Die Uberlebenden zogen sich zunachst geordnet zuruck und wurden dabei standig von seldschukischen Verfolgern bedrangt Die Notwendigkeit im Umland Proviant zu beschaffen verlangsamte dabei ihr Vorankommen Als es den Seldschuken gelang die Nachhut der Kreuzfahrer zu uberwaltigen und deren Kommandeur den Grafen Bernhard von Plotzkau zu toten brach Panik im Kreuzfahrerheer aus und die Seldschuken metzelten die ungeordnet Fliehenden nunmehr ungehindert nieder Erst Anfang November erreichte Konrad das sichere Nicaa bis dahin hatte er den Grossteil seiner Streitmacht verloren Viele der Uberlebenden waren verwundet worden so auch Konrad Folgen BearbeitenMit dem sparlichen Rest seiner Truppen traf Konrad in Lopadium am Rhyndakos mit dem Zug Ludwigs VII zusammen und die beiden marschierten gemeinsam an der Kuste entlang In Ephesus erkrankte Konrad und blieb zuruck Das Heer litt am regenreichen Winterwetter wurde von den verbundeten Byzantinern nur mangelhaft versorgt und immer wieder von Seldschuken angegriffen Nur wenige von ihnen erreichten Palastina Einzelnachweise Bearbeiten Steven Runciman Geschichte der Kreuzzuge DTV Verlag Munchen 2 Auflage der Ubersetzung 1997 S 563Literatur BearbeitenReinhard Barth Uwe Birnstein Ralph Ludwig Michael Solka Die Chronik der Kreuzzuge Chronik Verlag Gutersloh Munchen 2003 ISBN 3 577 14609 5 Marshall W Baldwin A History of the Crusades The first hundred years University of Wisconsin Press Madison 1969 S 495 497 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht von Dorylaum 1147 amp oldid 209924169