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Der Thuringische Schieferpark Lehesten ist als historischer Schiefertagebau mit all seinen einmaligen Funktionsgebauden heute ein technisches Denkmal in der Berg und Schieferstadt Lehesten im thuringischen Landkreis Saalfeld Rudolstadt Auf dem Areal des Schieferparks befindet sich auch ein gleichnamiges Tagungs und Seminarzentrum Das etwa 105 ha grosse Areal liegt an der Thuringisch Frankischen Schieferstrasse sudlich von Lehesten unweit der Grenze zu Bayern im Naturpark Thuringer Schiefergebirge Obere Saale Der Schiefer wurde bereits im 13 Jahrhundert abgebaut spater in kleinen Bruchen gewonnen und mundete im Laufe der Zeit zu einem der ehemals grossten Schiefertagebaue des europaischen Festlandes Ab 1975 wurde ausschliesslich unter Tage abgebaut Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Bergbau 1 2 Heutige Nutzung 2 Nationaler Geotop und Schaufenster Erdgeschichte 3 WeblinksGeschichte BearbeitenBergbau Bearbeiten nbsp Zug am Anfang des Zahnstangen abschnitts System Abt nach Lehesten Die normalspurige Lokomotive mit kombiniertem Adhasions Zahnradan trieb stammte von der Schweizerischen Lokomotiv und Maschinenfabrik in Winterthur Vom 13 Jahrhundert bis 1999 wurde im heutigen Staatsbruch bei Lehesten im Sudosten des Thuringer Waldes Schiefer abgebaut und zu Dach und Wandschiefer sowie zu Schiefertafeln verarbeitet Die Verwendung von Schiefer aus Lehesten zur Dacheindeckung ist bereits ab dem Jahr 1485 belegt Anfangs wurden Burger mit einem Abbau belehnt spater ging der Schieferbruch an die Herrschaft Coburg und an das Herzogtum Sachsen Meiningen uber nach 1920 war er Staatsbruch In den Jahren der Hochkonjunktur zwischen 1870 und 1910 waren im Tagebau sowie in den angrenzenden Bruchen bis 2500 Beschaftigte tatig Ab 1885 wurde der Schiefer uber die Bahnstrecke Ludwigsstadt Lehesten abtransportiert Heutige Nutzung Bearbeiten Ab 1999 nach Beendigung des Schieferabbaus grundete die Vereinigte Thuringer Schiefergruben GmbH den heutigen Schieferpark Lehesten welcher seit 2000 von der ehrenamtlich gefuhrten Stiftung Thuringischer Schieferpark Lehesten TSL verwaltet wird Das Technische Denkmal Historischer Schieferbergbau Lehesten wurde im Jahr 1993 eroffnet und kann mittels Fuhrungen auch von ehemaligen Bergleuten besichtigt werden Angeboten werden Hotel und Ferienwohnungen sowie Fuhrungen durch die erhaltenen denkmalgeschutzten Industriegebaude unter anderem durch die auffallige und seit 1840 am Originalstandort erhaltene Gopelschachtanlage sowie Vorfuhrungen des historischen Schieferabbaus des Spaltens und Zuschneidens des Materials sowie der Herstellung von Schiefertafeln Das gesamte Schieferparkareal Staatsbruch ist ein FFH und seit 2001 ausgewiesenes Naturschutzgebiet In diesem zum Teil unzuganglichen Areal haben sich nachgewiesen mittlerweile allein 170 Arten der Roten Liste angesiedelt unter anderem der Uhu Im ehemaligen Tagebau entstand ein uber 40 Meter tiefer See Im historischen ehemaligen Schacht II Gebaude wurde eine Naturparkausstellung eingerichtet welche die im angrenzenden Naturschutzgebiet Staatsbruch beheimateten Tiere und Pflanzen zeigt Sie ist Teil des Geolehrpfads Historischer Schieferbergbau Nationaler Geotop und Schaufenster Erdgeschichte BearbeitenEs handelt sich hierbei um den ehemaligen Dachschiefertagebau Lehesten Allein seine Dimensionen sind beeindruckend er gehort mit dem nahegelegenen Oertelsbruch zu den ehemals grossten Schieferbruchen des Kontinents rund 800 m streichende Lange 300 m Breite und bis 80 m Teufe Der Restlochbereich erfasst die oberdevonisch unterkarbonischen Schichtglieder von den Clymenien Schichten doSC bis zu den Hasenthal Schichten cdLH Insbesondere die Lehesten Folge mit dem Russschiefer und dem Hauptdachschieferlager sowie die Hasenthal Schichten Untere Bordenschiefer sind vorzuglich aufgeschlossen Kernstuck des Geotops ist die handgeschramte zwischen 30 und 40 m hohe seigere Ruckwand des Tagebaubereiches Kiesslich unterhalb des Gopels Deren gut zuganglicher N Stoss zeigt die in flach uberkippter Lagerung anstehenden Liegendschichten des Dachschiefers und den Hauptteil des Dachschiefers mit seinen Leitschichten und der Verschuppungstektonik in sehr gutem Erhaltungszustand nbsp Gefluteter Tagebau im Bereich des fruheren Steinbruchs Im Hintergrund Teile der ehemaligen Bergwerksgebaude nbsp Historische Gopelschachtanlage in Lehesten nbsp Schieferbruch Lehesten nbsp GopelschachtanlageWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Museum Technisches Denkmal Lehesten Sammlung von Bildern Website des Technischen Denkmals Historischer Schieferbergbau Lehesten schieferpark de Webseite des Tagungs und Seminarzentrums Schieferpark Website zur Geschichte des Schieferbruches und zum NSG Staatsbruch Memento vom 14 September 2016 im Internet Archive Naturparkausstellung auf www lehesten de Abgerufen am 29 August 2020 Technikmuseen in Thuringen Brauereimuseum Altenburg Bahnbetriebswerk Arnstadt Historisches Glasapparatemuseum Cursdorf automobile welt eisenach Druckereimuseum und Schaudepot der Museen der Stadt Erfurt im Benary Speicher Neue Muhle Erfurt Thuringer Museum fur Elektrotechnik Erfurt Museum der Gehlberger Glastradition Technische Sammlung Hermsdorf Lohmuhlenmuseum Funkwerkmuseum Kolleda Deutsches Thermometermuseum Geraberg Besucherbergwerk Rabensteiner Stollen Optisches Museum Jena Schott Villa Bergbau und Heimatmuseum Konitz Stiftung Thuringischer Schieferpark Lehesten Museum Geisslerhaus Erlebnisbergwerk Merkers Fernmeldemuseum Muhlhausen Echter Nordhauser Traditionsbrennerei IFA Museum Nordhausen Tobiashammer Salz und Saline Museum am Gradierwerk Bad Salzungen Neue Hutte Schmalkalden Besucherbergwerk Finstertal Schmalkalden Historisch Technisches Museum im Dreyse Haus Museum der Sternwarte Sonneberg Deutsches Schiefermuseum und Steinacher Spielzeugschachtel Metallhandwerksmuseum Steinbach Hallenberg Waffenmuseum Suhl Eisenbahnmuseum Weimar Pavillon Presse Weimar Technisches Schaudenkmal Giesserei Heinrichtshutte Stadtmuseum in der Beschussanstalt Zella Mehlis Technisches Museum Gesenkschmiede Zella Mehlis Wasserkraftmuseum Ziegenruck 50 463091 11 438398 Koordinaten 50 27 47 1 N 11 26 18 2 O Normdaten Geografikum GND 4707898 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schieferpark Lehesten amp oldid 235543310