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Die Scharlach Fuchsie Fuchsia magellanica ist eine Pflanzenart aus der Familie der Nachtkerzengewachse Onagraceae Scharlach FuchsieScharlach Fuchsie Fuchsia magellanica SystematikEurosiden IIOrdnung Myrtenartige Myrtales Familie Nachtkerzengewachse Onagraceae Unterfamilie OnagroideaeGattung Fuchsien Fuchsia Art Scharlach FuchsieWissenschaftlicher NameFuchsia magellanicaLam IllustrationBluten Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Vorkommen 3 Systematik 4 Geschichte 5 Quellen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDie Scharlach Fuchsie wachst als laubabwerfender Strauch und erreicht am Naturstandort Wuchshohen von bis uber 3 Meter in Mitteleuropa jedoch nur bis zu 1 5 Meter Die gegenstandigen bis wirteligen bis 7 cm langen eiformigen bis elliptischen und kurz gestielten spitzen bis zugespitzten leicht ledrigen Laubblatter sind meist schwach behaart bis kahl und haben einen gezahnten bis gesagten teils ausgeschweiften Rand Die Nebenblatter sind abfallend Die Scharlach Fuchsie ist protogyn also vorweiblich Es werden paarweise oder einzeln angeordnete achselstandige und hangende Bluten ausgebildet Die Blutenstiele konnen bis 5 cm lang werden Der grune bis rote mehr oder weniger fein behaarte Blutenbecher ist zweigliedrig mit zylindrischen Gliedern Die duftlosen rot purpurnen vierzahligen Bluten sind zwittrig mit doppelter Blutenhulle Der Kelch ist rot seltener weisslich und kurz verwachsen mit langen spitzen Zipfeln die kurzere Krone ist rot bis purpur oder blau violett seltener weisslich Die dachigen verkehrt eiformigen Kronblatter sind aufrecht und bis 2 Zentimeter lang Es sind 8 lange Staubblatter vorhanden Der vierkammerige Fruchtknoten mit langem keulenformigem Griffel und schwach gelappter Narbe ist unterstandig Es ist ein Diskus uber dem Fruchtknoten vorhanden Es werden bis zu 2 Zentimeter lange schwarzliche kahle und ellipsoide fleischige vielsamige Beeren gebildet Die kleinen variabel geformten Samen sind bis etwa 1 Millimeter gross Die Chromosomenzahl betragt 2n 44 oder 120 1 Vorkommen BearbeitenDie Scharlach Fuchsie ist von Feuerland bis nach Peru in den sudlichen und zentralen Anden verbreitet Daher ist sie recht frosthart Sie bildet dort zahlreiche Varietaten aus Die Scharlach Fuchsie wachst in Gebuschen und an Waldrandern in der Nahe von Gewassern bis in Hohenlagen von 1700 Meter Die Bluten werden uberwiegend von Kolibris bestaubt Systematik BearbeitenDie Scharlach Fuchsie wurde 1786 von dem franzosischen Botaniker und Zoologen Jean Baptiste de Lamarck erstbeschrieben Es werden mehrere Varietaten unterschieden Fuchsia magellanica var alba wird auch als Synonym zu var molinae betrachtet Fuchsia magellanica var arauco Variante mit zierlichen rot weiss grun rosa violetten Bluten Fuchsia magellanica var conica Lindl L H Bailey wachst aufrecht bis zu 100 cm hoch werdend Fuchsia magellanica var discolor L H Bailey wuchsschwach und buschig bis 80 cm hoch hat ein relativ helles Laub Fuchsia magellanica var globosa Lindl L H Bailey bleibt niedrig und wachst uberhangend bis 50 cm hoch mit relativ grosser Blute Fuchsia magellanica var gracilis Lindl L H Bailey Fuchsia magellanica var longipedunculata Fuchsia magellanica var macrostema Lindl L H Bailey Fuchsia magellanica var molinae Espinosa sehr starkwuchsig und buschig bis zu 120 cm hochGeschichte BearbeitenDie Scharlach Fuchsie gelangte im spaten 18 Jahrhundert nach England Der Uberlieferung nach entdeckte sie der schottische Gartner James Lee 1715 1795 auf der Fensterbank eines Seemannshauses und kaufte sie gegen eine betrachtliche Summe ab Bereits 1793 soll Lee eine grosse Stuckzahl die er aus diesem einen Exemplar gezogen hatte verkauft haben Bereits 1796 wurden die ersten Exemplare dieser Art in der Nahe von Leipzig kultiviert Die reine Art wird heute uberwiegend in Botanischen Garten und Sammlungen von Fuchsien Liebhabern gepflegt Die Scharlach Fuchsie ist jedoch Elternpflanze einer Reihe von Hybriden Die Frucht ist essbar aber nicht besonders schmackhaft Quellen BearbeitenJelitto Schacht Simon Die Freilandschmuckstauden 5 Auflage Verlag Eugen Ulmer amp Co 2002 ISBN 3 8001 3265 6 Literatur BearbeitenGerda Manthey Fuchsien Verlag Eugen Ulmer Stuttgart 1987 ISBN 3 8001 6348 9 Marilena Idzojtic Dendrology Academic Press 2019 ISBN 978 0 12 819644 1 S 294 297 Paul E Berry A Systematic Revision of Fuchsia Sect Quelusia Onagraceae In Annals of the Missouri Botanical Garden Vol 76 No 2 1989 S 532 584 doi 10 2307 2399499 online auf biodiversitylibrary org James Cullen Sabina G Knees H Suzanne Cubey The European Garden Flora Volume IV Second Edition Cambridge Univ Press 2011 ISBN 978 0 521 76160 4 S 192 f 196 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Scharlach Fuchsie Fuchsia magellanica Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Scharlach Fuchsie bei Baumkunde Fuchsia magellanica bei The Fuchsietum Einzelnachweise Bearbeiten Fuchsia magellanica bei Tropicos org In IPCN Chromosome Reports Missouri Botanical Garden St Louis 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