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Dieser Artikel behandelt die sudamerikanische Primatenart Als Satansaffe wird manchmal auch der in Afrika lebende Schwarze Stummelaffe bezeichnet Der Satansaffe oder Schwarze Saki Chiropotes satanas ist eine Primatenart aus der Gruppe der Neuweltaffen Platyrrhini Der Rotruckensaki der Braunruckensaki und der Uta Hick Saki galten fruher als Unterarten des Satansaffen heute werden sie jedoch als eigenstandige Arten angesehen SatansaffeSatansaffe Chiropotes satanas oder eine nahe verwandte ArtSystematikTeilordnung Affen Anthropoidea ohne Rang Neuweltaffen Platyrrhini Familie Sakiaffen Pitheciidae Unterfamilie PitheciinaeGattung Bartsakis Chiropotes Art SatansaffeWissenschaftlicher NameChiropotes satanas Hoffmannsegg 1807 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise und Ernahrung 4 Fortpflanzung 5 Gefahrdung 6 Literatur 7 Belege 8 WeblinksMerkmale BearbeitenSatansaffen erreichen eine Kopfrumpflange von 32 bis 48 Zentimeter der Schwanz misst 37 bis 46 Zentimeter Das Gewicht betragt 2 6 bis 3 2 Kilogramm wobei die Mannchen etwas schwerer werden als die Weibchen Das Fell ist kurz und sehr dunkel es ist uberwiegend schwarz nur an den Schultern und am Rucken kann es dunkelbraun sein Der Kopf ist bei erwachsenen Tieren durch den Haarschopf und den langen Bart an der Kehle charakterisiert das Gesicht ist ebenfalls dunkel Der Schwanz ist lang und sehr buschig er kann nicht als Greifschwanz verwendet werden Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Die Verbreitungsgebiete der funf Bartsakiarten Gelb Satansaffe rot Weissnasensaki violett Rotruckensaki hellblau Guayana Rotruckensaki grun Uta Hick Saki Satansaffen leben nur im nordostlichen Brasilien sie bewohnen ein kleines Gebiet ostlich der Mundung des Rio Tocantins in den Bundesstaaten Para und Maranhao Ihr Lebensraum sind tropische Regenwalder Lebensweise und Ernahrung BearbeitenSatansaffen sind tagaktive Baumbewohner die sich meist in der Kronendachregion aufhalten Sie bewegen sich meist auf allen vieren durch das Geast und springen selten bei der Nahrungssuche hangen sie manchmal nur an den Hinterbeinen Die Primaten leben in Gruppen von bis zu 40 Tieren die sich aus mehreren erwachsenen Mannchen und Weibchen samt dem gemeinsamen Nachwuchs zusammensetzen Diese Gruppen teilen sich wahrend der Nahrungssuche in kleinere Untergruppen auf um zur Nachtruhe wieder zusammenzukommen Die Streifgebiete sind recht gross und konnen bis zu 250 Hektar umfassen Die Tiere verstandigen sich durch eine Reihe von Lauten darunter Zwitscher und hohe Pfeiftone Satansaffen ernahren sich in erster Linie von hartschaligen Fruchten und Samen Mit ihren kraftigen Kiefern den vorstehenden Schneidezahnen und den grossen Eckzahnen sind sie gut an diese Nahrung angepasst Fortpflanzung BearbeitenUber die Fortpflanzung dieser Tiere ist wenig bekannt Nach einer rund funfmonatigen Tragzeit bringt das Weibchen meist ein einzelnes Jungtier zur Welt die meisten Geburten durften in den Beginn der Regenzeit fallen Bei Neugeborenen ist der Schwanz noch als Greifschwanz ausgebildet im Alter von zwei Monaten verliert er diese Fahigkeit Gefahrdung BearbeitenHauptbedrohung fur den Satansaffen ist die Zerstorung ihres Lebensraums in geringem Ausmass kommt auch die Bejagung hinzu Ihr Verbreitungsgebiet ist eine der dichtestbesiedelten Regionen Nordbrasiliens grosse Waldflachen werden gerodet Ihr Verbreitungsgebiet wurde stark verkleinert und zerstuckelt laut Schatzungen der IUCN ist die Gesamtpopulation in den letzten 30 Jahren um 80 zuruckgegangen Aus diesen Grunden wird die Art als vom Aussterben bedroht critically endangered gelistet In Europa wird die Art nicht mehr gehalten ehemalige deutsche Halter sind Berlin und Koln 1 Literatur BearbeitenThomas Geissmann Vergleichende Primatologie Springer Verlag Berlin u a 2003 ISBN 3 540 43645 6 Ronald M Nowak Walker s Mammals of the World 6th edition Johns Hopkins University Press Baltimore MD 1999 ISBN 0 8018 5789 9 Don E Wilson DeeAnn M Reeder Hrsg Mammal Species of the World A taxonomic and geographic Reference Johns Hopkins University Press Baltimore MD 2005 ISBN 0 8018 8221 4 Belege Bearbeiten 1 ZTL 18 6Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Satansaffe Chiropotes satanas Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen bei Animal Diversity Web IUCN Eintrag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Satansaffe amp oldid 232650980