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Samuel Fischer 25 November 1547 in Sankt Joachimsthal 22 Juni 1600 in Jena war Pfarrer und Superintendent sowie Professor Samuel FischerLeben BearbeitenSamuel Fischer stammt aus der bohmischen Bergstadt St Joachimsthal Sein Vater war der Burger Jakob Fischer und seine Mutter war Anne Richter Zu seinen Taufpaten gehorten neben dem Burgermeister auch der dortige Pfarrer Johannes Mathesius Fischer besuchte die Schule seiner Heimatstadt und erhielt Unterricht insbesondere von Michael Geiring dem spateren Pfarrer der St Moritzkirche zu Halle Saale Auf Anraten seines Vetters Christoph Fischer verliess er schon fruhzeitig das Erzgebirge und besuchte die Furstenschule Schleusingen in der Grafschaft Henneberg Am 21 September 1561 immatrikulierte er sich an der Universitat Wittenberg wo er sich am 29 August 1570 den akademischen Grad eines Magisters der philosophischen Wissenschaften erwarb Sein erstes Amt war seit 1567 das Kantorat an der sog Stiftsschule in Schmalkalden wo er gleichzeitig auch das Diakonat an der Bergkirche verwaltete In Schmalkalden heiratete er am 10 Oktober 1569 Ottilia Wilhelm die Tochter des dortigen landgraflich hessischen Rentmeisters Balthasar Wilhelm bei dem Martin Luther und Philipp Melanchthon im Jahr 1537 zu Gast gewesen waren Im Jahr 1572 wurde Fischer von Furst Poppo von Henneberg zum Hofprediger in Burgbreitungen berufen Dieses Amt ubte er bis ein Jahr nach Poppos Tod aus Aus der gefursteten Grafschaft Henneberg wurde er 1576 als Pfarrer in die Bergstadt Schneeberg berufen wo er zwei Jahre wirkte und den dortigen Kirchenbau tatkraftig unterstutzte Allerdings hatte er in Schneeberg wegen Grosse der Kirchen immer schwach und kranck gelegen Daher muss es Samuel Fischer wohl sehr angenehm gewesen sein als er 1578 die Stelle des Pfarrers und Superintendentens in Oelsnitz ubernehmen konnte wo er sechs Jahre seines Lebens verbrachte Auf Bitten von Burgermeister und Rat der Stadt Meissen erhielt er auf personliche Anordnung des Kurfursten August von Sachsen im Jahr 1583 die Stelle des Meissnischen Superintendenten die vor ihm Nikolaus Jagenteufel innegehabt hatte der damals als Generalsuperintendent nach Weimar ging In Meissen blieb Samuel Fischer funf Jahre bis er 1588 als Pfarrer in die kaiserlich freie Bergstadt nach Schlaggenwald berufen wurde Er wechselte aus Kursachsen nur ungern in seine alte Heimat das Konigreich Bohmen und nutzte die sich ihm bietende Gelegenheit um in der thuringischen Universitatsstadt Jena am 25 November 1589 zum Doktor der Theologie zu promovieren Bereits drei Tage nach der Verleihung des Doktortitels wurde ihm von einem Beauftragten des Landesherrn das Angebot unterbreitet Professor Pfarrer und Superintendent in Jena zu werden was er dankend annahm Am 17 April 1590 zog Samuel Fischer mit seiner Familie nach Jena Als Doktor der Theologie und Professor an der Theologischen Fakultat der Universitat sowie als Pfarrer und Superintendent leistete er vorbildliche Dienste fur die Universitatsstadt Er beteiligte sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Salina und war in den Wintersemestern 1591 sowie 1597 Rektor der Alma Mater Am 2 April 1600 hielt er seine letzte offentliche Predigt Einen Tag spater zwangen ihn grosse Schmerzen auf das Krankenlager Er erholte sich nicht wieder und verstarb am 22 Juni 1600 Zwei Tage spater wurde er in der Pfarrkirche Jena bestattet Literatur BearbeitenKarl Zeitel Ein bisher unveroffentlichter Brief Martin Luthers aus der ehemaligen hennebergischen Gymnasialbibliothek Schleusingen Zugleich eine Erlauterung zur kirchlichen Heimat und Herkunft des hennebergischen Superintendenten Mag Christoph Fischer aus Joachimsthal in Bohmen In Jahrbuch 1998 des Hennebergisch Frankischen Geschichtsvereins Kloster Vessra Meiningen Munnerstadt 1998 S 123 170 bes S 164f Fischer Samuel In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 9 Leipzig 1735 Sp 1003 Fritz Roth Restlose Auswertungen von Leichenpredigten fur genealogische und kulturhistorische Zwecke Selbstverlag Boppard Rhein 1980 Bd 10 S 280 R 9403Weblinks BearbeitenWerke von und uber Samuel Fischer in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 117760226 lobid OGND AKS VIAF 52475129 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fischer SamuelKURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe Pfarrer und SuperintendentGEBURTSDATUM 25 November 1547GEBURTSORT St JoachimsthalSTERBEDATUM 22 Juni 1600STERBEORT Jena Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Samuel Fischer Pfarrer amp oldid 237176385