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Die Sachenkirch e auch Zachenkirch e bzw Sachkirch waren ein schlesisches Uradelsgeschlecht das von den Stillvogt der altesten deutschen Patrizierfamilie Breslaus abstammte Die Sachenkirch sind 1630 erloschen Wappen derer von Sachenkirch in Siebmachers Wappenbuch Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Besitzungen 3 Wappen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Familie stammte von dem 1214 in Breslau erwahnten Schultheiss der deutschen Gemeinde Godinus ab 1 dem sein 1229 erwahnte Sohn Alexander nachfolgte Wie damals ublich fuhrten die ersten Generationen noch keine Nachnamen Die Nachkommen des Alexander erhielten den Namen Stillvogt Konrads Sohn Zacharias diente 1280 als Ratsherr und 1293 als Schoffe in Breslau Er war Besitzer des Dorfes Sacherwitz 1300 erscheinen seine Sohne Jakob und Berthold in Besitz des Gutes Von Zacharias vermeintlichen Enkeln grundete Konrad das Schweidnitzer Patriziergeschlecht von Sachenkirch und sein Bruder Jakob das weiter in Breslau ansassige Patriziergeschlecht von Sachwitz 1342 soll Konrad in der Pfarrkirche von Schweidnitz eine Kapelle gestiftet haben 2 Dem Sohn von Konrad Nickel Sachenkirch gehorte noch ein Anteil an Sacherwitz 3 Der Historiker Johann Sinapius berichtete 1353 von einem Nickel Zachinkirche der Waldau im Herzogtum Liegnitz kaufte 1369 fungierte er unter Herzogin Anges von Schweidnitz als Kastellan von Zobten 1389 verkauften die Bruder Wenzeslaus Nickel und deren Vettern Konrad und Nickel Sachenkirch Waldau an Peter Hessler Nickel der in den Besitz von Kroischwitz kam 4 nannte sich nach seinem Besitz auch von Waitzenrodau Am 26 Februar 1451 erscheinen die Schweidnitzer Burger Georg und Fabian Sachenkirch in einer Urkunde mit der das von ihrem verstorbenen Vater Nickel Sachenkirch geerbte Gut Weizenrodau verkauften Fabian Sachenkirch verschrieb am 26 Juli 1469 seiner Frau Katharina das Gut Polnisch Weistritz Am 9 Januar 1511 uberliess Fabian Sachenkirch seiner Grossmutter Veronika Witwe das Hans Sachenkirch drei Mark jahrlichen Zins auf Polnisch Weistritz Durch die Heirat von Anna Tochter des Schweidnitzer Ratsherren Paul Herdan 1540 mit Hans Sachenkirch gelangte das Gut Pilzen in den Besitz der Familie 1563 erbten es seine Sohne Wigand oder Weigel 17 September 1582 evangelischer Pfarrer von Weizenordau 5 und Hans Sachenkirch Die Bruder liessen in Pilzen eine Schrotholzkirche erbauen die in der Epoche der Gegenreformation von den Katholiken konfisziert wurde 6 Das Geschlecht ist mit dem Sohn von Wigand dem Schweidnitzer Patrizier und Arzt Johannes von Sachenkirch und Pilzen 1585 24 Oktober 1630 im Mannesstamm erloschen Besitzungen BearbeitenAltenburg Bogendorf Bunzelwitz Graben Herzogswaldau Koltschen Kroischwitz Kletschkau Lobris Pilzen Sacherwitz Seiferdau Teichenau Tunkendorf Polnisch Weistritz Sabischdorf Waldau Wilkau Weizenrodau ZirlauWappen BearbeitenBlasonierung Im roten Schild eine schragrechte silberne Mauer mit drei Zinnen und drei schwarzen Schiessscharten Kleinod Auf dem Helm eine Blume mit langlichem Stiel und schwarz weissen Blattern Die Helmdecken sind rot silbern 7 Literatur BearbeitenKonrad Blazek Bearb J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch Band 6 Abgestorbene erloschene Geschlechter 8 Abt T 1 Der abgestorbene Adel der Preussischen Provinz Schlesien 1 Teil Bauer und Raspe Nurnberg 1882 S 91 Tfl 66 Digitalisat S 91 Tfl 66 des Gottinger Digitalisierungszentrums Leopold von Ledebur Adelslexikon der preussischen Monarchie Band 2 L S Rauh Berlin 1856 S 330 Digitalisat des Munchener Digitalisierungszentrums Oskar Pusch Die Breslauer Rats und Stadtgeschlechter in der Zeit von 1241 bis 1741 Forschungsstelle Ostmitteleuropa 1986 S 3 Einzelnachweise Bearbeiten Jahrbuch fur schlesische Kirchengeschichte Verlag Unser Weg 1967 S 12 Hans Lutsch Die Kunstdenkmaler des Reg Bezirks Breslau W G Korn 1887 S 202 Jahrbuch der Schlesischen Friedrich Wilhelms Universitat zu Breslau Holzner Verlag 1958 S 113 Landwirtschaftliche Jahrbucher Wiegandt amp Hempel 1890 S 197 Dietmar Ness Schlesisches Pfarrerbuch Dritter Band Regierungsbezirk Breslau Teil III Evangelische Verlagsanstalt 7 Oktober 2014 S 537 Joseph Gottschalk Archiv fur schlesische Kirchengeschichte A Lax 1981 S 244 German Coats of Arms Wappen XVIIth Century B053 Abgerufen am 16 April 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sachenkirch amp oldid 238194287