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Saaringen ist ein Wohnplatz des Ortsteils Klein Kreutz Saaringen von Brandenburg an der Havel im Land Brandenburg mit 73 Einwohnern Stand 31 Marz 2016 1 Das Dorf Saaringen im Landschaftsschutzgebiet Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Name 2 2 Siedlungstyp und entstehung 2 3 Verwaltung 3 Kirche 4 Weblinks 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten nbsp Die Havel bei Saaringen mit den Inseln Grosses Ohr rechts und Kohninge links von der BildmitteSaaringen befindet sich etwa 500 m sudostlich der Landesstrasse L 91 zwischen den Dorfern Klein Kreutz Ortsteil von Brandenburg an der Havel und Weseram am nordlichen Havelufer Der Ort liegt den Havelinseln Grosses Ohr und Kohninge gegenuber die moglicherweise erst nach Flussbettbegradigungen Durchstich von Flussmaandern entstanden sind Der Ort liegt im Landschaftsschutzgebiet Brandenburger Osthavelniederung wobei die bebaute Ortsflache aus dem LSG ausgespart ist Saaringen lag an der Bahnstrecke Rothehof Brandenburg Krakauer Tor Geschichte BearbeitenName Bearbeiten Der Ort wurde 1320 erstmals urkundlich als Sarringe als der brandenburgische Bischof Johannes von Thuchem das Dorf dem Domstift uberschrieb 2 Die Bedeutung des moglicherweise slawischen Namens ist unklar 3 Eine wahrscheinliche Deutung bezieht sich auf das slawische za rekoi welches mit hinter dem Fluss gelegen ubersetzt werden kann Siehe entsprechend auch Ziesar za jesero hinter dem See von Magdeburg her gesehen 4 5 Andere Autoren ziehen die Moglichkeit in Betracht dass es sich hier um die Umgestaltung eines slawischen Namens der vielleicht mit dem altpolabischen zar Glut Hitze vgl russ zhara Hitze zu verbinden ist handeln konnte 6 Siedlungstyp und entstehung Bearbeiten Der Ort ist kein Durchgangsdorf Die nach Saaringen mundende Zweigstrasse der L91 endet im Dorfe und lasst es als Rundplatzdorf oder Rundling erscheinen Diese Siedlungsform wird als typisch westslawisch beschrieben siehe Rundling Das Dorf entstand aus einer slawischen Burganlage der zweiten Halfte des 9 Jahrhunderts die um das Jahr 890 mit einer 10 m breiten und 4 5 m hohen Befestigungsanlage geschutzt war und ziemlich prazise das heutige Dorf umschliesst Die Befestigungsanlagen wurden jedoch nach relativ kurzer Zeit 10 bis 30 Jahre durch einen Brand so stark in Mitleidenschaft gezogen dass man sie einebnete und das Dorf als unbefestigte Siedlung weiter bewohnte 7 Verwaltung Bearbeiten Saaringen gehorte seit dem Mittelalter zum Havellandischen Kreis der Mittelmark Kurmark Brandenburg Seit der Grundung der Provinz Brandenburg 1815 gehorte der Ort zum Kreis Westhavelland und kam 1952 zum Kreis Brandenburg Land Am 1 Januar 1957 wurde Saaringen als Ortsteil in die Gemeinde Klein Kreutz eingemeindet Diese Gemeinde wurde am 6 Dezember 1993 wiederum in die kreisfreie Stadt Brandenburg an der Havel eingemeindet wo sie als Ortsteil Klein Kreutz Saaringen zum Stadtteil Dom gehort 8 9 Kirche Bearbeiten nbsp Die Kirche von SaaringenSehenswert ist die Kirche die 1796 errichtet wurde 1997 stellte die Kirchengemeinde einen Antrag auf Streichung der Kirche von der Denkmalliste Das Gebaude war baufallig und die Kirchengemeinde sah sich nicht in der Lage es zu erhalten Es bildete sich ein ortlicher Forderverein zur Rettung Durch Spenden Arbeitsbeschaffungsmassnahmen und Fordermittel der Deutschen Stiftung Denkmalschutz konnte das Gebaude restauriert werden Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Saaringen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen zur KircheLiteratur BearbeitenChristiane Hankel Siedlungsweise in Saaringen aus mittelslawischer Zeit Berlin Institut fur Ur und Fruhgeschichte der Humboldt Universitat 2007 unveroffentlichte Magisterarbeit Stichwort B13 Saaringen In Sebastian Kinder Haik Thomas Porada Hrsg Brandenburg an der Havel und Umgebung Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Brandenburg an der Havel Pritzerbe Reckahn und Wusterwitz Landschaften in Deutschland Werte der deutschen Heimat Band 69 Bohlau Koln Weimar Wien 2006 S 228 231 ISBN 978 3 412 09103 3 Stefan Dalitz Thomas Kersting Abschnitt 30 Burgwall und Hugelgraber von Saaringen In Potsdam Brandenburg und das Havelland Fuhrer zu archaologischen Denkmalern in Deutschland Band 37 Theiss Stuttgart 2000 S 238 242 ISBN 3 8062 1489 1 Wolfgang Ribbe Hrsg Das Havelland im Mittelalter Untersuchungen zur Strukturgeschichte einer ostelbischen Landschaft in slawischer und deutscher Zeit Gewidmet Wolfgang H Fritze zum 70 Geburtstag Friedrich Meinecke Institut der Freien Universitat Berlin Hrsg Berliner historische Studien Band 13 Germania Slavica Band V Duncker amp Humblot Berlin 1987 ISBN 3 428 06236 1 Einzelnachweise Bearbeiten Quelle Einwohnermelderegister der Stadt Brandenburg an der Havel nach Markische Allgemeine 27 April 2016 S 20 Christian Wilhelm Spieker Kirchen und Reformations Geschichte der Mark Brandenburg Erster Theil Verlag von Duncker und Humblot Berlin 1839 S 434 Markische Oderzeitung 11 Okt 2006 S 11 Beate Bolsche Wanderungen im Kreis Brandenburg Stapp Verlag Berlin 1992 S 85 Reinhard E Fischer Die Ortsnamen der Lander Brandenburg und Berlin Alter Herkunft Bedeutung be bra Wissenschaft Berlin 2005 S 190 Kinder Porada S 228 Kinder Porada S 229 Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Verlag Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 http www3 stadt brandenburg de stadt brandenburg index php id 5652 443333333333 12 661388888889 Koordinaten 52 27 N 12 40 O Ortsteile der Stadt Brandenburg an der Havel Gollwitz Gottin Kirchmoser Klein Kreutz Saaringen Mahlenzien Plaue Schmerzke Wust Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Saaringen amp oldid 234076295