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Die Saarburg ist die Ruine einer Hohenburg auf einem sudlichen Bergsporn des 206 5 m u NHN 1 hohen Schlossbergs oberhalb der Stadt Saarburg im Landkreis Trier Saarburg in Rheinland Pfalz Sie zahlt zu den altesten Hohenburgen im Westen Deutschlands SaarburgDie Burgruine uber der Altstadt SaarburgsDie Burgruine uber der Altstadt SaarburgsStaat DeutschlandOrt SaarburgEntstehungszeit 964Burgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineGeographische Lage 49 37 N 6 33 O 49 609616666667 6 5551361111111 202 Koordinaten 49 36 34 6 N 6 33 18 5 OHohenlage 202 m u NHNSaarburg Rheinland Pfalz Saarburg Ansicht der Burg und der Stadt von Matthaus Merian 1646nachts von NordostenEingangsseite Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Anlage 3 Literatur 4 Weblinks 5 Einzelnachweise und AnmerkungenGeschichte BearbeitenDie vermutlich im 10 Jahrhundert erbaute Burg wird urkundlich erstmals im Jahre 964 erwahnt In diesem Jahr wurde sie vom Erzstift Trier als Lehen dem Grafen Siegfried von Luxemburg uberlassen Nach dem Tode von Siegfrieds Sohn Adelbero im Jahre 1046 fiel die Burg an das Erzstift Trier zuruck Uber die Grafen von Luxemburg scheinen die Herren von Reuland Rechte an der Burg erworben zu haben Aufgrund dieser Rechte wurde die Burg 1300 von Arnold von Reuland besetzt Er gab die Burg erst wieder frei nachdem Erzbischof Balduin von Trier ihm im Jahre 1313 seine Rechte abkaufte Da gleichzeitig Johann von Luxemburg auch genannt Johann von Bohmen bzw der Blinde auf alle Rechte der Grafen von Luxemburg an der Burg verzichtete war Kurtrier seit dieser Zeit alleiniger Eigentumer der Burg Die Erzbischofe von Trier liessen in der Folgezeit die Burg standig erweitern 1431 uberfiel Ulrich von Manderscheid die Burg und zerstorte sie Johann II von Baden baute die Burg wieder auf und liess sich 1464 in der Burgkapelle zum Erzbischof von Trier weihen 1522 wurde die Burg erfolgreich gegen die Truppen des Franz von Sickingen verteidigt doch 30 Jahre spater durch den Markgrafen Albrecht Alcibiades von Brandenburg Kulmbach erneut zerstort Der Wiederaufbau erfolgte noch Ende des 16 Jahrhunderts In den Eroberungskriegen Ludwigs XIV wurde die Burg mehrfach von Franzosen und Spaniern besetzt Im Spanischen Erbfolgekrieg wurde die Burg 1702 erneut durch die Franzosen erobert und erst 1704 durch die preussische Legion Schwerin befreit Seit 1734 kaum noch bewohnt begann der Verfall der Anlage Anlage BearbeitenVon der mittelalterlichen Burganlage mit ihrer Flache von 137 mal 50 Metern existieren heute noch Reste der Umfassungsmauern sowie ein romanischer Wohnturm ursprunglich ein dreigeschossiges Festes Haus in den spater ein runder Bergfried eingebaut wurde Der Wohnturm verfugt uber einen fast quadratischen Grundriss 13 mal 15 Meter hat eine Mauerstarke von 1 5 Metern und eine Hohe von 14 Metern Der Bergfried hat einen Durchmesser von sieben Metern und ist mit dem uberdachten Treppenuberbau etwa 21 5 Meter 2 hoch Sein Hocheingang liegt in einer Hohe von rund vier Metern Von hier fuhrt eine holzerne Wendeltreppe zur 15 5 Meter 2 hoch liegenden Aussichtsplattform Die Ruine ist frei zuganglich und bietet vom Bergfried einen guten Ausblick auf Saarburg und ins Saartal Literatur BearbeitenWolfgang Binsfeld Fuhrer zu vor und fruhgeschichtlichen Denkmalern Band 34 Westlicher Hunsruck Bernkastel Kues Idar Oberstein Birkenfeld Saarburg Philipp von Zabern Mainz 1977 ISBN 3 8053 0303 3 Friedrich Wilhelm Krahe Burgen des deutschen Mittelalters Grundriss Lexikon Weidlich Flechsig Wurzburg 1994 ISBN 3 8035 1372 3 Ludwig Petry Hrsg Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 5 Rheinland Pfalz und Saarland Kroners Taschenausgabe Band 275 3 Auflage Kroner Stuttgart 1976 ISBN 3 520 27503 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Saarburg Sammlung von Bildern Burgrekonstruktion archive org Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland Pfalz LANIS Karte Hinweise a b Hohenangaben laut privat durchgefuhrten Messungen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Saarburg Burg amp oldid 236191490