www.wikidata.de-de.nina.az
Ulrich von Manderscheid um 1436 war ein deutscher Adliger und Erzbischof von Trier Er unterlag 1430 bei der Wahl zum Erzbischof von Trier erkannte seine Niederlage jedoch nicht an was zum Trierer Bischofsstreit fuhrte Familie BearbeitenUlrich von Manderscheid war ein Bruder von Dietrich II von Manderscheid 1469 der durch seine Waffendienste Einfluss erlangte und die Basis fur die Erhebung seines Sohnes Dietrich III 1498 in den erblichen Reichsgrafenstand schuf Trierer Bischofsstreit BearbeitenUlrich war Dompropst zu Koln und Archidiakon in Trier als er sich 1430 nach dem Tod des Erzbischofs Otto von Ziegenhain um das Amt des Erzbischofs von Trier bewarb Am 27 Februar 1430 wahlte das Domkapitel mehrheitlich den Domscholaster Jakob von Sierck zum Erzbischof Da Ulrich seine Niederlage nicht akzeptierte reisten beide Kandidaten nach Rom um ihre Anerkennung durch den Papst zu erlangen Papst Martin V bestatigte jedoch keinen der beiden und ernannte stattdessen im Mai 1430 den Bischof von Speyer Raban von Helmstatt zum neuen Erzbischof von Trier Wahrend Jakob von Sierck die papstliche Entscheidung anerkannte fugte sich Ulrich nicht Da auch das Trierer Domkapitel gegen die Suspendierung seines Wahlrechts protestierte bestellte es Ulrich zunachst zum Bistumsverwalter und wahlte ihn am 10 Juli 1430 schliesslich in Koblenz zum Erzbischof Papst Martin reagierte darauf mit der Exkommunikation des Domkapitels und Ulrichs Dennoch regierte Ulrich bis 1436 das Erzbistum ohne jedoch jemals die Bischofsweihe empfangen zu haben Die Stadt Trier weigerte sich jedoch Ulrich aufzunehmen weshalb dieser die Stadt 1432 und 1433 zweimal erfolglos belagerte Das Domkapitel sagte sich indessen von Ulrich aufgrund seines brutalen Vorgehens los Auf dem Konzil von Basel wurde schliesslich 1434 Raban von Helmstatt zum rechtmassigen Bischof erklart Uber Ulrich von Manderscheid wurde am 7 August 1434 die Reichsacht verhangt Der Streit wurde jedoch erst 1436 durch ein Schiedsgericht das durch die Reichsfursten eingesetzt worden war beendet Der Schiedsspruch erklarte am 7 Februar 1436 nochmals Raban von Helmstatt zum rechtmassigen Erzbischof Die Reichsacht wurde aufgehoben und Ulrich wurde die Burg Stolzenfels zugesprochen Ulrich behauptete die Bedingungen des Schiedsspruches seien nicht eingehalten worden protestierte gegen den Einzug Rabans von Helmstatt in Trier und brach erneut zu einer Reise nach Rom auf wahrend welcher er in der Schweiz verstarb Literatur BearbeitenFranz Xaver Kraus Ulrich von Manderscheid In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 39 Duncker amp Humblot Leipzig 1895 S 234 f Normdaten Person GND 13830551X lobid OGND AKS VIAF 89864945 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Manderscheid Ulrich vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Adliger und Erzbischof von TrierGEBURTSDATUM 14 Jahrhundert oder 15 JahrhundertSTERBEDATUM um 1436 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ulrich von Manderscheid amp oldid 232250103