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U 3 war ein Versuchs U Boot der k u k Kriegsmarine und das Typschiff einer aus nur zwei Booten bestehenden Klasse U 3 Das Schwesterschiff U 4 Das Schwesterschiff U 4SchiffsdatenFlagge Osterreich Ungarn Osterreich UngarnSchiffstyp U BootKlasse U 3 U 4Bauwerft Germaniawerft KielBaunummer 135Kiellegung 12 Marz 1907Stapellauf 20 August 1908Indienststellung 12 September 1909Schiffsmasse und BesatzungLange 43 20 m Lua Breite 3 80 mTiefgang max 2 95 mVerdrangung aufgetaucht 240 tgetaucht 300 t Besatzung 21 MannMaschinenanlageMaschine 1 Acht Zylinder Zweitakt Petroleummotor1 ElektromotorenMaschinen leistungVorlage Infobox Schiff Wartung Leistungsformat Petroleum 300 PSElektro 160 PSPropeller 2Einsatzdaten U BootTauchtiefe max 50 mHochst geschwindigkeitgetaucht 8 5 kn 16 km h Hochst geschwindigkeitaufgetaucht 12 kn 22 km h Bewaffnung2 Torpedorohre 45 cm 3 Schuss bis 1914 1 3 7 cm Revolverkanoneab 1915 1 7 cm L 26 Deckgeschutz Inhaltsverzeichnis 1 Vor und Entwicklungsgeschichte 2 Bau und Technik 3 Einsatze und Verbleib 4 Kommandanten von U 3 5 Literatur 6 WeblinksVor und Entwicklungsgeschichte BearbeitenDie Bestellung bei der Germaniawerft in Kiel erfolgte 1906 der endgultige Bauauftrag mit der Baunummer 135 am 12 Marz 1907 Es war ein Zweihullenboote franzosischer Bauart nach den Planen von Maxime Laubeuf Am 20 August 1908 lief das erste U Boot der k u k Kriegsmarine U 3 in Norddeutschland vom Stapel Nach der Fertigstellung fuhr das U Boot uber den Kaiser Wilhelm Kanal in die Elbmundung bei Brunsbuttel von hier wurden sie mit einem Hochseeschlepper Gladiator uber Gibraltar und Malta in den k u k Kriegshafen nach Pola geschleppt wo es am 24 Januar 1909 eintraf Bau und Technik BearbeitenDas Boot hat nur ungenugenden Taucheigenschaften sodass es bereits am Beginn seiner Dienstzeit mehrfach modifiziert werden musste Die Bewaffnung bestand aus zwei Torpedorohren am Bug und Heck und einer 3 7 cm Revolverkanone diese wurde im Jahre 1915 durch ein 7 cm L 26 Deckgeschutz von Skoda ersetzt Es wurden drei Torpedos zum Nachladen mitgefuhrt Es war 43 20 m lang 3 80 m breit hatte einen Tiefgang von 2 95 m sowie eine Verdrangung von 240 Tonnen uber und 300 Tonnen unter Wasser Der Antrieb erfolgte uber Wasser mit einem 300 PS starken Acht Zylinder Zweitakt Petroleummotor und unter Wasser mit einem Elektromotoren mit 160 PS Damit waren Geschwindigkeiten von 12 kn uber Wasser bzw 8 5 kn unter Wasser moglich Einsatze und Verbleib BearbeitenU 3 wurde zunachst als Schulboot eingesetzt vor Kriegsausbruch machte es nicht selten bis zu zehn Ausbildungsfahrten monatlich Bei Kriegsbeginn war es eines von nur vier U Booten die der k u k Kriegsmarine zu diesem Zeitpunkt zur Verfugung standen Die Hauptaufgabe des Bootes waren Aufklarungsfahrten von seinem Heimathafen Cattaro aus Wahrend dieser Einsatzzeit konnte kein feindliches Schiff versenkt werden Am 10 August 1915 lief das Boot aus um einen Patrouillenvorstoss in Richtung Brindisi durchzufuhren Vormittags am 12 August 1915 sichtete U 3 den italienischen Hilfskreuzer Citta di Catania und schoss im Unterwasserangriff beide Torpedos auf ihn ab Diese verfehlten jedoch ihr Ziel da der Hilfskreuzer die Torpedolaufbahnen bemerkt hatte und ihnen ausweichen konnte Durch die Hartruderlage gelang es dann der Citta di Catania das Sehrohr von U 3 zu rammen und selbst unbeschadigt abzulaufen nicht ohne uber Funk die alliierten Zerstorerverbande in diesem Bereich der Adria zu alarmieren U 3 konnte noch auftauchen es war jedoch durch den Rammstoss tauchunfahig geworden Das Boot versuchte nunmehr in Richtung dalmatinische Kuste zu entkommen Dies gelang zunachst bis es am Nachmittag des 13 August 1915 vom franzosischen Zerstorer Bisson entdeckt und durch Artilleriefeuer versenkt wurde Eine Kapitulation hatte der Kommandant Linienschiffsleutnant Karl Strnad zuvor abgelehnt Beim Untergang des Bootes kamen der Kommandant und sechs weitere Besatzungsmitglieder ums Leben Der zweite Offizier Fregattenleutnant Elemer Malanotti und 13 Matrosen wurden von der Bisson in Kriegsgefangenschaft genommen Die Untergangsstelle liegt etwa bei 41 0 N 18 15 O 41 18 25 Kommandanten von U 3 BearbeitenKommandanten von U 3 Dienstgrad Name von bisLinienschiffsleutnant Emmerich Graf von Thun und Hohenstein September 1909 September 1910Linienschiffsleutnant Lothar Leschanowsky Oktober 1910 April 1911Linienschiffsleutnant Richard Gstettner Mai 1911 April 1912Linienschiffsleutnant Eduard Ritter von Hubner Mai 1912 Juni 1915Linienschiffsleutnant Karl Strnad Juli 1915 August 1915Literatur BearbeitenWilhelm M Donko Osterreichisch ungarische Unterseeboote und ihre Werften 1906 1918 Motorbuch Verlag Stuttgart 2022 ISBN 978 3 613 04456 2 Lothar Baumgartner Erwin Sieche Die Schiffe der k u k Kriegsmarine im Bild Verlagsbuchhandlung Stohr Wien 1999 ISBN 978 3 901208 25 6 Robert Gardiner Conway s All the World s Fighting Ships 1906 1921 Annapolis Maryland Naval Institute Press 1985 ISBN 978 0 87021 907 8 R H Gibson Maurice Prendergast The German Submarine War 1914 1918 Annapolis Maryland Naval Institute Press 2003 Neuauflage von 1931 ISBN 978 1 59114 314 7 Paul G Halpern A Naval History of World War I Annapolis Maryland Naval Institute Press 1994 ISBN 978 0 87021 266 6 Erwin F Sieche Austro Hungarian Submarines Warship Volume 2 Naval Institute Press 1980 ISBN 978 0 87021 976 4 Paul Kemp Die deutschen und osterreichischen U Boot Verluste in Beiden Weltkriegen Urbes Verlag 1998 ISBN 3 924896 43 7 C H Baer Der Volkerkrieg 11 Band Julius Hofmann Stuttgart 1917 Weblinks BearbeitenU 3 at uboat net Abgerufen von https de wikipedia org w index php title U 3 U Boot 1909 1915 amp oldid 237929433