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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die SZD Baureihe LV deutsche Transkription LW war eine Dampflokomotive der Sowjetischen Eisenbahnen SZD in russischer Breitspur Sie gilt als die letzte serienmassig hergestellte Dampflokomotive der SZD und war bevorzugt im Guterzugdienst landesweit auf nichtelektrifizierten Strecken eingesetzt Ihren Namen erhielt sie nach dem Chefkonstrukteur der Lokomotivfabrik Kolomna Lew Sergejewitsch Lebedjanski verbunden mit dem Kurzel des Herstellerwerkes Woroschilowgrad Vor dieser Bezeichnung trug sie die Benennung OP 18 Oktoberrevolution Achslast 18 t SZD Baureihe LVLV18 002LV18 002Nummerierung unterschiedliche NummerierungenAnzahl 522 hergestellt 3000 geplantHersteller Lokomotivfabrik LuhanskBaujahr e 1951 1956Ausmusterung Mitte 1970er JahreAchsformel 1 E1 h2Spurweite 1524 mmLange 14 789 mmHohe 5120 mmBreite 3222 mmLeermasse 109 8 tDienstmasse 121 5 tReibungsmasse 90 1 t 98 6 tRadsatzfahrmasse 18 0 18 2 tHochstgeschwindigkeit 85 km hIndizierte Leistung 2420 2600 PSAnfahrzugkraft 214 kNTreibraddurchmesser 1500 mmLaufraddurchmesser vorn 900 mmLaufraddurchmesser hinten 1050 mmSteuerungsart HeusingerZylinderanzahl 2Zylinderdurchmesser 650 mmKolbenhub 800 mmKesseluberdruck 14 barRostflache 6 46 m Uberhitzerflache Nr 1 136 5 m weitere 149 2 m Verdampfungsheizflache 236 9 m Tender vierachsigTyp p58Dienstmasse des Tenders leer 36 t vierachsig 54 85 t 6 achsig Wasservorrat 28 m 4 achsig 45 6 m 6 achsig Brennstoffvorrat 18 t 4 achsig 23 5 t 6 achsig Besonderheiten Boxpok RadsatzeStoker Feuerungpneumatische Umstellbarkeit des Reibungsgewichtes Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Projektierung und Bau 3 Technische Beschreibung 4 Betrieb 5 Weiterentwicklung 5 1 CNR Baureihe QJ 6 Verbleib 7 Siehe auch 8 WeblinksVorgeschichte Bearbeiten nbsp Dampflokomotive L 0029Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Betrieb von Guterzugen auf weniger belastbaren Hauptstrecken hauptsachlich durch die Guterzuglokomotiven der Reihe L abgewickelt Diese Maschine zeigte gute dynamische Eigenschaften und eine gute Lastcharakteristik Das Kollektiv der Konstrukteure erhielt fur ihre Ausarbeitung den Stalinpreis Sie besass auch einige Nachteile Der wesentlichste war ihre Gewichtsverteilung Auch durch ihre Achsfolge ergaben sich Nachteile das Fehlen einer Schleppachse fuhrte zu schlechten Laufeigenschaften bei der Fahrt mit dem Tender voraus Deshalb entstand schon 1948 die Idee der Ausarbeitung einer Dampflok auf der Basis der Baureihe L mit der Achsfolge 1 E1 Projektierung und Bau Bearbeiten nbsp Dampflokomotive LB 02831949 begann in der Lokomotivfabrik Luhansk die Projektierung der neuen Dampflok Sie erhielt nach dem Vorbild der Reihe FD eine zusatzliche Schleppachse Dazu erhielt sie einen anderen Vorwarmer fur das Kesselspeisewasser was einen grosseren Kessel mit sich brachte Ausserdem wurde an einigen Punkten das Fahrwerk verstarkt um die Zuverlassigkeit der Konstruktion im Betrieb zu erhohen Im Oktober 1951 wurde die Herstellung der ersten Baumusterlokomotive OP 18 01 im Werk beendet Nach dem Empfang ihrer Papiere begann die Erprobung der Lokomotive Dabei erzielte sie erstaunliche Werte es konnten Spitzenleistungen von bis zu 3590 PS erreicht werden das waren 12 mehr als bei der SZD Baureihe FD und 14 mehr als bei der Diesellokomotive TE3 Die Lokomotive konnte 19 8 mehr Zugkraft entwickeln als die Reihe Baureihe L Gleichzeitig wurde bei der Baumusterlokomotive der hochste Wirkungsgrad aller Dampflokomotiven der SZD gemessen 9 27 1953 erfolgte die zweite Baumusterlokomotive die OP 18 02 die gegenuber dem Prototyp einige kleine Anderungen erhielt Anfang 1954 lieferte das Werk die dritte Baumusterlokomotive aus und im selben Jahr noch die vierte denen im selben Jahr noch die ersten 6 Vorserienlokomotiven folgten Mit denen erhielten die Lokomotiven auch ihre neue Bezeichnung LB Ab 1955 wurden in der Lokomotivfabrik Luhansk die Serienloks hergestellt In diesem Jahr wurden 112 Maschinen 1956 noch 400 Maschinen hergestellt Die Serienlokomotiven zeigten gegenuber den Baumusterlokomotiven einige Anderungen deren wichtigste die fallweise Ausrustung mit dem sechsachsigen Tender der Reihe Typ p58 war identisch mit dem der SZD Baureihe P36 Dadurch musste der Kuppelkasten fur die Verbindung Lok Tender verstarkt werden was eine Erhohung des Lokgewichtes mit sich brachte Nach dem ursprunglichen Plan ging man von einer Fertigung von ca 3000 Dampflokomotiven der Reihe LV aus Mit der erfolgreichen Einfuhrung der Diesellokomotive der Reihe TE3 wurde jedoch der Beschluss gefasst keine Dampflokomotiven mehr herzustellen so dass die 1956 gefertigte LB 0522 gleichzeitig die letzte gefertigte Dampflokomotive in der UdSSR war Die Maschinen besassen keine durchgehende Nummerierungen so besass die vierstellige Ordnungsnummer stellenweise eine zwei an erster Stelle die letztgefertigte Lokomotive besass aber die Bezeichnung LB 0522 Technische Beschreibung BearbeitenIn der Konstruktion der Dampflokomotive LV ist vieles ahnlich der Baureihe L nur noch vollendeter und ausgereifter Die zusatzliche Stutzachse erlaubte die Einfuhrung vieler zusatzlicher Elemente wie z B Zugfunk Indusi und dergleichen Auch konnten im Kessel noch einige Elemente zur weitern Erhohung der Wirtschaftlichkeit der Lokomotive eingebaut werden Der Rahmen der Lokomotive ist wie bei den Lokomotiven der Reihe FD und Baureihe L ein Barrenrahmen mit einer Wandstarke von 140 mm Viele Elemente des Rahmens waren fur eine gesteigerte Haltbarkeit oberflachenbehandelt Viele Elemente wie der gegossene Zylinderblock und der Kuppelkasten fur die Verbindung der Lokomotive mit dem Tender stellten die zusatzliche Haltbarkeit des Rahmens sicher Auch einige seitliche Zwischenbefestigungen sicherten die Haltbarkeit des Rahmens zusatzlich Der Kessel der Lokomotive wurde analog dem der Baureihe L aufgebaut also analog den Konstruktionsprinzipien nach Sergej Petrowitsch Siromjatnikow erganzt mit einigen Verbesserungen wie einer zusatzlichen Vorwarmung fur das Kesselspeisewasser Der Kessel war geschweisst und bestand aus 4 Schussen Gegenuber der Reihe Baureihe L wurde die Rostflache um 7 erhoht was durch eine Verbreiterung des Rostes erreicht wurde Die Lange des Rostes war analog der Baureihe L Die Verdampfungsflache des Kessels wurde von 222 3 m auf 236 9 m gesteigert was durch eine Vergrosserung des zylindrischen Teiles erreicht wurde Auch stieg die Uberhitzerflache von 113 5 m auf 126 5 m bei der ersten Baumusterlokomotive bzw 149 2 m bei den weiteren Lokomotiven Die Verbesserung des Prozesses der Verbrennung wurde durch die Verlangerung der Rauchkammer mit erreicht dadurch vergrosserte sich der Luftzug Der Rost war als Schuttelrost ausgefuhrt Die Dampfmaschine war ebenso wie bei der Baureihe L eine Zweizylindermaschine mit dem Zylinderdurchmesser von 650 mm und dem Kolbenhub von 800 mm Die Dampfzylinder waren aus zwei gegossenen Rohlingen hergestellt die mit Hilfe eines Bolzens zu einem Block verbunden waren Ausserdem waren sie mit dem oberen Teil des Rahmens verbunden und dienten als Stutze fur den Kessel Die Schieber hatten einen Durchmesser von 330 mm und waren als Trofimoff Schieber ausgefuhrt Die Steuerung war als Bauart Heusinger ausgefuhrt Die Radsatze der Lokomotiven waren durchweg als Boxpok Radsatze ausgelegt Die dritte Antriebsachse der Lokomotive war die Treibachse der Lokomotive und fest im Rahmen gelagert Die erste zweite und funfte Kuppelachsen hatten eine Seitenverschiebbarkeit von 40 mm die vierte Kuppelradachse eine Seitenverschiebbarkeit von 14 mm Die Laufachsen waren wie bei der SZD Baureihe FD drehbar nach dem System Bissel gelagert die Schleppachse war um den Aschkasten nicht zu behindern aussengelagert Die vordere hatte einen Ausschlag von 125 mm die hintere 105 mm Die Federung war nach dem Prinzip der SZD Baureihe FD ausgefuhrt die Maschine stutzte sich damit in drei Punkten ab Das Laufwerk der Lokomotive gestattete durch eine pneumatische Einrichtung eine Verlagerung des Gewichtes von der Schlepp auf die hintere Kuppelachse und somit eine Steuerung des Reibungsgewichtes Betrieb Bearbeiten nbsp LV 0002 mit vierachsigem TenderDie erste Baumusterlokomotive wurde von 1953 bis 1954 der Betriebserprobung unterzogen Dabei war sie auf der Eisenbahn des Gebietes Moskau Kursk gemeinsam mit einer Dampflokomotive der Reihe FD eingesetzt Im Prozess dieser Erprobungen brachte die Lokomotive folgende Ergebnisse das mittlere Gewicht des Zuges fur die Dampflokomotive LV18 001 war um 2 grosser als bei der FD Fur schwere Zuge konnte eine Leistungssteigerung um 8 7 erreicht werden Dabei verbrauchte die Lokomotive LV18 001 im Vergleich zur FD im Durchschnitt 24 9 weniger Kohle nbsp Frontansicht der LV 002 mit dem Bildnis von Lenin und StalinDaraus ergab sich das Einsatzgebiet der Lokomotive die Lokomotive konnte die Leistungen der FD erbringen auf Strecken die mit dieser nicht befahrbar waren durch die Achslast von 18 t Uber den detaillierten Einsatz der Fahrzeuge siehe die Internetseite der Lok nbsp LV 0520 im Bahnhof RogawkaBei allen positiven Ergebnissen der Lokomotive gab es auch Schwierigkeiten Bei den Lokomotiven mit dem sechsachsigen Tender war die Lange der gesamten Lok ca 28 m bei der Reihe Baureihe L betrug sie 23 m so dass sie nur in Depots gedreht werden konnte die auch eine Drehscheibe von 30 m Durchmesser besassen Das war in der damaligen Zeit nicht vorhanden Praktisch konnten die Lokomotiven den Strukturwandel nicht verhindern Schon zu ihrer Bauzeit war die etwas schwachere TE3 im Bau Ausserdem wurde im Jahr der Hauptzug der Transsib elektrifiziert und das verlagerte das Einsatzgebiet mehr in nordostliche Richtung Ausser im Guterzugdienst wurden auch viele Lokomotiven im Personenzugdienst eingesetzt dazu wurden nur Fahrzeuge mit dem vierachsigen Tender verwendet Ende der 1960er Jahre wurden die Lokomotiven allmahlich in die Reserve uberfuhrt Zum 1 Januar 1976 waren noch 521 Dampfloks landesweit vorhanden und zwar auf der Nordbahn 168 Lokomotiven in Kasachstan 209 Lokomotiven in Swerdlowsk 35 Lokomotiven im Gebiet des Ural 34 Lokomotiven und Westsibirien 75 Lokomotiven Nach Beendigung der Kesselfristen wurden die Lokomotiven dann ausgemustert Weiterentwicklung Bearbeiten nbsp Dampflokomotive QJBeim Bau der Lokomotive war von einem Bedarf von 3000 Lokomotiven ausgegangen Es entstand daher als starkere Version der LV die Reihe OR21 mit einer Achslast von 21 t die als Ersatz fur die Lokomotiven der Reihe FD gedacht war Durch den Strukturwandel wurden nur drei Exemplare gebaut sodass der Gesamtbestand der LW eigentlich 525 Lokomotiven umfasste als 1956 die Herstellung endete CNR Baureihe QJ Bearbeiten Aber auch nach dem Strukturwandel war noch nicht Schluss mit dem Dampflokomotivbau Auf Grundlage der LV und ihrer Vorgangerbauart FD entstand 1956 in China die Bauart QJ von der von 1956 bis 1988 insgesamt 4714 Maschinen gebaut wurden Die Lokomotiven dieser Reihe waren bis 2006 im Einsatz Wie die LW waren auch sie mit vier oder sechsachsigen Tendern gekuppelt sowie mit Boxpok Radern und Stokerfeuerung ausgerustet Die QJ war eine neue Version der FD 21 und der OP21 Im Grunde wurde in China der Bau der OP21 fortgesetzt Ein technischer Unterschied zu ihren russischen Vorfahren war allerdings die Ausrustung fur Linksverkehr Die FD und die LW dagegen waren alle fur Rechtsverkehr ausgerustet Verbleib BearbeitenAuch von dieser Lokomotive blieben viele Lokomotiven erhalten sechs Fahrzeuge befinden sich betriebsfahig zum Betrieb von Sonderzugen zwei Fahrzeuge sind konserviert abgestellt elf Lokomotiven befinden sich in Museen und eine als Denkmal Selbst vier Fahrzeuge sollen noch als Torso vorhanden sein Siehe auch BearbeitenListe russischer und sowjetischer TriebfahrzeugeWeblinks BearbeitenFoto von der LW 18 002 auf www bahnbilder de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title SZD Baureihe LV amp oldid 236685438