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Die Lokomotivfabrik Luhansk ukrainisch Luganskij teplovozobudivnij zavod LTZ deutsche Transliteration Luhanskyj Teplowosobudiwnyj Sawod LTS auf Deutsch Luhansker Diesellokomotivfabrik war die grosste Lokomotivfabrik Europas Das Werk liegt in Luhansk in der Ukraine und belieferte am Schluss hauptsachlich die GUS Lander mit Diesellokomotiven fur den Guterverkehr PAO LuhanskteplowosRechtsform Offene AktiengesellschaftISIN UA4000121321Grundung 1896Auflosung 2023Sitz Luhansk UkraineLeitung Dmitri Nikolajewitsch Kostjutschenko 1 Mitarbeiterzahl ca 7000Branche SchienenfahrzeugbauWebsite www luganskteplovoz com Werkseingang 2012 Wahrend der Umbenennung von Luhansk in Woroschilowgrad 1935 bis 1958 und von 1970 bis 1992 hiess das Werk der Stadt entsprechend Lokomotivfabrik Woroschilowgrad ukrainisch Voroshilovgradkij teplovozobudivnij zavod VTZ deutsche Transliteration Woroschilowgradskyj Teplowosobudiwnyj Sawod WTS auf Deutsch Woroschilowgrader Diesellokomotivfabrik Seit 1995 heisst das Werk Luhanskteplowos ukrainisch Luganskteplovoz deutsch wortlich Luhansk Diesellokomotive Geschichte Bearbeiten nbsp Eine Montagehalle im Jahr 1933Der Unternehmer Gustav Hartmann Sohn von Richard Hartmann grundete 1895 in St Petersburg die Russische Gesellschaft der Hartmannschen Maschinenbauwerke die im damals russischen Lugansk ab 1896 das Dampflokomotivenwerk der Russischen Gesellschaft der Hartmannschen Maschinenbauwerke in Lugansk erbauen liess Die erste Dampflokomotive eine Baureihe Od verliess im Jahr 1900 die Werkshalle Schon bald begann man mit den Lokomotivfabriken in Brjansk und St Petersburg Putilow zu konkurrieren Die Lokomotiven des Unternehmens wurden im gesamten Eisenbahnnetz des Russischen Kaiserreiches eingesetzt Hergestellt wurden Lokomotiven der Baureihen Ov Z B und ab 1912 die erste funffach gekuppelte russische Dampflokomotive der Baureihe E Allein von letzterer entstanden bis 1917 in Lugansk uber 500 Stuck Bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges wurden mehr als 1 500 Lokomotiven gefertigt daneben stellte das Werk auch Dampfkessel Konstruktionselemente fur Brucken Rohre Reservoirs und Zisternen fur Wasser Alkohol und Kerosin sowie chemische Ausrustung her Zum Unternehmen gehorten Ziegeleien Kohlebergwerke und eine Stahlhutte in Lugansk Erster Direktor der Lugansker Werkes war von 1896 bis 1902 Ja I Anderson Ya I Anderson Im folgte von 1902 bis 1904 G W Treck ein Verwandter Hartmanns und ab 1904 der von den Putilow Werken kommende Ingenieur K K Chrschanowski K K Hrzhanovskij der das Werk bis 1918 leitete 1918 wurde das Werk verstaatlicht und der Name in Lokomotivfabrik Oktoberrevolution geandert Zwischen 1928 und 1933 wurde die Fabrik modernisiert und erweitert In den 1930er Jahren waren die 1 E1 Guterzuglokomotiven des Typs FD und die Personenzuglokomotiven des Typs IS die wichtigsten Produkte Zu dieser Zeit wurde das Unternehmen zur grossten Lokfabrik in Europa Wahrend des Zweiten Weltkrieges musste die Produktion verlagert werden und erst 1943 konnte am alten Standort mit dem Wiederaufbau begonnen werden Die erste Lok wurde im Oktober 1945 fertiggestellt Insgesamt wurden bis 1956 uber 12 000 Dampflokomotiven hergestellt In den 1950er Jahren begann die Umstellung der Produktion auf Diesellokomotiven sowie die Einfuhrung von mechanisierten Fertigungsstrassen nbsp Ab 1950 wurde ein Grossteil der Dampflokomotiven der Baureihe L die meistgebaute der Sowjetischen Eisenbahnen in Luhansk gefertigt 1956 wurden mit der SZD Baureihe TE3 die ersten dieselelektrischen Lokomotiven der Lokfabrik fertiggestellt Ende der 1950er Jahre wurde eine Reihe von dieselhydraulischen Lokomotiven mit 1 500 bis 4 080 PS angeboten Ab 1961 wurden Diesellokomotiven in Grossserie gebaut Besonders die Lokomotive vom Typ 2TE10 L M U und Unterarten wurde mit 12 000 Einheiten zu einem der wichtigsten Loktypen in der UdSSR Zu den in Luhansk hergestellten Lokomotiven gehoren auch die Baureihen V 200 und die speziell fur deutsche Verhaltnisse konstruierten 130 bis 142 der Deutschen Reichsbahn Ab 1977 begann die Erprobung der Doppellokomotive 2TE121 mit 2 4 080 PS Motoren Auf dieser Grundlage entstanden weitere Lokomotivtypen mit einer Leistung zwischen 4 080 und 6 120 PS Zur gleichen Zeit begannen Versuche mit der Drehstromantriebstechnik und Flussiggasantrieb Ende der 1970er Jahre war das Unternehmen an der Kapazitatsgrenze angelangt und es mussten umfangreiche Erweiterungsbauten erfolgen Mit 115 bis 200 Lokomotiven im Monat erreichte die Produktion einen Weltrekord Nach dem Zusammenbruch des Ostblocks wurde das Unternehmen am 3 Oktober 1995 unter dem Namen OAO Luhanskteplowos verstaatlicht 2006 erfolgte die Privatisierung als ChK Luhanskteplowos HK Luganskteplovoz 2007 wurden in einer Auktion zur Privatisierung von Staatsbetrieben 76 der Aktien des stark defizitaren Unternehmens von der Maschinenfabrik Brjansk ersteigert welche zur russischen Transmaschholding gehort Gegen den Verkauf klagten mehrere nicht zur Auktion zugelassene Mitbewerber vergeblich 2 Spater wurde in Zweifel gezogen ob der erzielte Verkaufserlos tatsachlich bezahlt wurde 3 Durch den Russisch Ukrainischen Krieg und die damit einhergehenden Kampfe und Ausschreitungen in und um Luhansk kamen Produktion und Auslieferung weitgehend zum Erliegen Die Produktionsstatten des Unternehmens befinden sich auf dem politisch wie wirtschaftlich weitgehend isolierten Gebiet der im April 2014 ausgerufenen Volksrepublik Lugansk 2015 verlegte Luhanskteplowos seinen Geschaftssitz ins nahe Sjewjerodonezk 4 Viele Maschinen wurden 2015 geplundert 5 der ubrig bleibende Betrieb stellt mit einem kleinen Bruchteil der Beschaftigten Haustechnikwaren her nebst einigen Reparaturauftragen 6 Bilder Bearbeiten nbsp An der Entwicklung der Loks der russischen Baureihe E ab 1909 wie auch an deren nachfolgender Produktion war die Fabrik massgeblich beteiligt nbsp Doppellokomotiven des Typs 2TE10L in der Sowjetunion einige der am weitest verbreiteten dieselelektrischen Triebfahrzeuge wurden fast alle im Luhansker Werk gebaut nbsp Diesellokomotive des Typs M62 Taigatrommel von welchem mehr als 7100 Stuck zwischen 1965 und 1980 fur die Staaten des RGW und der WVO gebaut wurden hier MAV Baureihe M62 nbsp Doppellokomotive fur den schweren Guterverkehr vom Typ 2TE116 Mehr als 1700 Stuck dieses ab 1971 in Luhansk gebauten Typs wurden in verschiedene Sowjetrepubliken geliefert nbsp Fur die Deutsche Reichsbahn entwickelte 132 eine Nachfolgebauart der Reihe TE109 nbsp Die TEP 150 001 war die letzte Neuentwicklung vor der Schliessung des WerkesWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Luganskteplovoz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website von Luganskteplowoz auf russischEinzelnachweise Bearbeiten V PAO Luganskteplovoz novyj Generalnyj direktor 19 September 2016 Okoloprivatizacionnoe shou otnositelno prodazhi akcij OAO HK Luganskteplovoz vredit v pervuyu ochered samomu predpriyatiyu zayavlenie Fonda gosimushestva Memento vom 29 August 2007 im Internet Archive Auf luganskteplovoz com abgerufen via Wayback Machine am 29 August 2007 Erklarung des Fonds fur Staatsvermogen russisch Yatseniuk Ukraine may lose Luhanskteplovoz Memento vom 15 Juli 2009 im Internet Archive Am 9 Juli 2009 auf kyivpost com abgerufen via Wayback Machine am 15 Juli 2009 englisch vgl Kontakty Memento vom 27 Mai 2015 im Internet Archive Auf luganskteplovoz com abgerufen via Wayback Machine am 27 Mai 2015 und Kontakty Memento vom 20 November 2015 im Internet Archive Auf luganskteplovoz com abgerufen via Wayback Machine am 20 November 2015 Zavod Luganskteplovoz prakticheski polnostyu razgrablen oborudovanie sdayut na metallolom FOTO Istochnik https censor net ru p363504 censor net 3 Dezember 2015 Als die Evakuierung angekundigt wird beginnt die Panik Nowaja Gaseta 21 Februar 202248 584178 39 332685 Koordinaten 48 35 3 N 39 19 57 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lokomotivfabrik Luhansk amp oldid 239134510