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Der Sudliche Fleckenskunk Spilogale angustifrons ist ein Raubtier in der Gattung Fleckenskunks Spilogale das vom mittleren Mexiko sudwarts bis Costa Rica in Mittelamerika vorkommt Sudlicher FleckenskunkSudlicher Fleckenskunk Spilogale angustifrons SystematikOrdnung Raubtiere Carnivora Unterordnung Hundeartige Caniformia Uberfamilie Marderverwandte Musteloidea Familie Skunks Mephitidae Gattung Fleckenskunks Spilogale Art Sudlicher FleckenskunkWissenschaftlicher NameSpilogale angustifronsHowell 1902 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Lebensweise 4 Systematik 5 Gefahrdung und Schutz 6 Belege 7 Literatur 8 WeblinksMerkmale BearbeitenDer Sudliche Fleckenskunk erreicht eine Kopf Rumpf Lange von 21 bis 25 Zentimetern zu der ein 10 bis 14 5 Zentimeter langer buschiger Schwanz kommt die Weibchen sind in der Regel etwas kleiner als die Mannchen Das Gewicht betragt 240 bis 533 Gramm 1 Wie andere Fleckenskunks besteht die Fellfarbe aus einem schwarzen Fell mit weissen Flecken und Streifen das arttypisch und zugleich variabel ausgebildet ist Sie besitzen einen weissen Fleck zwischen den Augen und sechs teilweise in Flecken aufgeloste Streifen entlang des Ruckens und der Korperseiten Die zentralen Streifen verlaufen entlang der Mitte des Ruckens bis zum Hinterleib wo sie sich verzweigen und auf der Hufte abwarts laufen Das zweite Paar verlauft von den Ohren kommend parallel zu den zentralen Streifen und das dritte Paar lauft von den Vorderbeinen entlang der Korperseiten und trifft auf die abwarts laufenden Streifen auf der Hufte in die es teilweise ubergeht Die Schwanzspitze und das hintere Drittel des buschigen Schwanzes ist weiss gefarbt An den Fussen besitzen die Tiere je funf Zehen mit langen Krallen 1 3 1 3 1 343 1 3 2Zahnformel des Sudlichen Fleckenskunks Der Schadel ist klein und schmal mit einem stark gekrummten Hirnschadel Die Schnauzenregion ist ebenfalls sehr schmal ausgebildet 1 Der Skunk besitzt im Oberkiefer pro Halfte drei Schneidezahne Incisivi einen Eckzahn drei Vorbackenzahne Praemolares und einen Backenzahn Molar Im Unterkiefer besitzt er einen zusatzlichen Backenzahn pro Halfte Insgesamt besitzen die Tiere somit 34 Zahne 1 nbsp In Mittelamerika liegt das Verbreitungsgebiet des Sudlichen Fleckenskunks hier hell violett Verbreitung BearbeitenDas Verbreitungsgebiet der Art erstreckt sich vom mittleren Mexiko bis Costa Rica und schliesst die Lander Belize El Salvador Guatemala Honduras und Nicaragua ein 2 Die Fleckenskunkpopulationen auf der Halbinsel Yucatan werden heute als eigenstandige Art Spilogale yucatanensis angesehen 3 Lebensweise BearbeitenDieser Skunk halt sich meist im Bergland bis in Hohen von 2800 Metern auf 1 Als Habitat werden steinige Bergflachen mit Busch und sparlichem Baumbewuchs Buschland und felsige Regionen gewahlt doch auch in Regenwaldgebieten mit dichtem Bewuchs in Kiefernwaldern in Grasland und auf landwirtschaftlich genutzten Flachen kommt die Art vor Der Aktivitatsraum der Tiere wird auf etwa 64 Hektar geschatzt In Gebieten in denen der Skunk regelmassig vorkommt besitzt er eine Besiedlungsdichte von funf bis acht Individuen pro Quadratkilometer Die Bauten der Tiere werden zwischen Baumwurzeln unter Steinen und in hohlen Baumstammen angelegt zudem nutzen sie verlassene Bauten von Gurteltieren und anderen Saugern 1 Dieser Skunk ist vornehmlich nachtaktiv und halt sich meist am Boden auf kann aber im Bedarfsfall gut klettern Er ernahrt sich omnivor von Insekten kleineren Wirbeltieren Vogeleiern Fruchten und anderen Pflanzenteilen 2 wobei die wirbellosen Tiere etwa die Halfte der Nahrung ausmachen 1 Am Hinterleib besitzt die Art wie alle anderen Skunks Stinkdrusen in denen Wehrsekrete zur Abwehr potenzieller Angreifer produziert werden 1 Uber die Fortpflanzung der Art liegen keine Daten vor und auch die Fortpflanzungszeit ist nicht bekannt 1 Systematik BearbeitenPhylogenetische Systematik der Skunks 3 Skunks Spilogale westliche Klade Spilogale leucoparia Spilogale angustifrons Sonora Klade Spilogale gracilis ostliche Klade Spilogale interrupta Spilogale putorius Spilogale yucatanensis Spilogale pygmaea Streifenskunks Mephitis Weissrusselskunks Conepatus Vorlage Klade Wartung StyleDer Sudliche Fleckenskunk wird als eigenstandige Art innerhalb der Gattung der Fleckenskunks Spilogale eingeordnet die aus vier Arten besteht 4 Die wissenschaftliche Erstbeschreibung stammt von Alfred Howell Howell aus dem Jahr 1902 anhand eines Individuums aus Tlalpan 4 das heute einen Stadtteil von Mexiko Stadt darstellt Zeitweise wurde die Art als Unterart des Ostlichen Fleckenskunk Spilogale putorius betrachtet 2 wird jedoch anhand genomischer Unterschiede heute als eigene Art betrachtet 1 Die Fleckenskunks stellen in ihrer Gesamtheit die Schwestergruppe der ebenfalls in Nord und Mittelamerika verbreiteten Streifenskunks Mephitis dar Die mehr auf Sudamerika konzentrierten Weissrusselskunks Conepatus werden diesen gegenubergestellt Der Sudliche Fleckenskunk gehort zusammen mit dem Westlichen Fleckenskunk Spilogale gracilis S leucoparia und den Fleckenskunks aus der Sonora Sonora Klade zur westlichen Klade innerhalb der Gattung Spilogale 3 Innerhalb der Art werden heute keine Unterarten mehr unterschieden Spilogale angustifrons yucatanensis gilt heute als eigenstandige Art und gehort zur ostlichen Klade innerhalb der Gattung Spilogale 3 Gefahrdung und Schutz BearbeitenDer Sudliche Fleckenskunk wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources IUCN aufgrund des relativ grossen Verbreitungsgebiets sowie der angenommenen Bestandsgrosse und der Anpassungsfahigkeit an veranderte Lebensraume als nicht gefahrdet least concern eingestuft 2 Gefahrdungen fur die Art bestehen vor allem in Form von Waldbranden der Anpflanzung von landwirtschaftlichen Monokulturen sowie dem Strassenbau und Fahrzeugverkehr 2 Belege Bearbeiten a b c d e f g h i j J W Dragoo Southern Spotted Skunk Spilogale angustifrons In Don E Wilson Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 1 Carnivores Lynx Edicions Barcelona 2009 S 561 562 ISBN 978 84 96553 49 1 a b c d e Spilogale angustifrons in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2012 2 Eingestellt von Reid F Timm R amp Helgen K 2008 Abgerufen am 7 Juli 2013 a b c d Molly M McDonough Adam W Ferguson Robert C Dowler Matthew E Gompper Jesus E Maldonado Phylogenomic systematics of the spotted skunks Carnivora Mephitidae Spilogale Additional species diversity and Pleistocene climate change as a major driver of diversification Molecular Phylogenetics and Evolution Juli 2021 107266 doi 10 1016 j ympev 2021 107266 a b Don E Wilson amp DeeAnn M Reeder Hrsg Spilogale angustifrons in Mammal Species of the World A Taxonomic and Geographic Reference 3rd edition Literatur BearbeitenJ W Dragoo Southern Spotted Skunk Spilogale angustifrons In Don E Wilson Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 1 Carnivores Lynx Edicions Barcelona 2009 S 561 562 ISBN 978 84 96553 49 1 Weblinks BearbeitenSpilogale angustifrons in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2012 2 Eingestellt von Reid F Timm R amp Helgen K 2008 Abgerufen am 7 Juli 2013 Southern Spotted Skunk auf theanimalfiles com engl besucht 23 Februar 2011 nbsp Commons Sudlicher Fleckenskunk Spilogale angustifrons Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sudlicher Fleckenskunk amp oldid 235617458