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Rupert Jager 1 Februar 1809 in Kempten 30 April 1851 in Speyer war ein deutscher Padagoge und klassischer Philologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Mitgliedschaften 3 Schriften Auswahl 4 LiteraturLeben BearbeitenRupert Jager war der Sohn von Hofrat Dr Georg von Jager der bei der Geburt seines Sohnes Professor und Rektor am Gymnasium in Kempten war und spater Rektor des Lyzeums und Gymnasiums in Speyer wurde sowie dessen Ehefrau Friederike von Ravenstein 1857 Sein Bruder Albert von Jager war der spatere Direktor der Pfalzischen Eisenbahnen Er kam 1817 im Alter von acht Jahren in das Gymnasium Speyer und spater zum Lyzeum dort wandte er sich den neueren Sprachen zu insbesondere das Englische beschaftigte ihn und er hatte hierbei zwei Lehrer Karl Friedrich Neumann spater Professor an der Universitat Munchen der dort die chinesische Sprache lehrte sowie Literatur und den spateren Erzbischof von Koln Johannes von Geissel Im Herbst 1826 begann er ein Philologie Studium an der Universitat Munchen und horte dort die Vorlesungen bei Friedrich von Thiersch Als Ordinarius wurde er schon im ersten Jahr in das philologische Seminar aufgenommen Er hielt seine offentliche Disputation am 13 Februar 1829 in der Aula unter dem Vorsitz von Friedrich von Thiersch und eroffnete sie mit einer kritischen Dissertation de Glauci Diomedisque episodio Ausser den klassischen Studien beschaftigte er sich mit Rechtswissenschaften altdeutscher Literatur und orientalischen Sprachen Aufgrund seiner Erfahrungen mit den Vorlesungen der Professoren Friedrich von Thiersch Friedrich Wilhelm Joseph Schelling und Johann Andreas Schmeller schrieb er sich zum Wintersemester 1829 1830 an der Universitat Bonn ein und horte dort Vorlesungen bei Barthold Georg Niebuhr Friedrich Gottlieb Welcker Karl Friedrich Heinrich August Ferdinand Rake 1788 1838 gemass Nekrolog und oder August Ferdinand Naeke gemass der Rede zur Trauerfeier Aufgrund seiner Staatsprufung kehrte er im Sommersemester nach Munchen zuruck und bestand die philologisch historische Lehramtsprufung mit vorzuglichem Ergebnis Am 14 Juli 1831 wurde er als zweiter Lehrer beim Rektor Friedrich Wilhelm Balbier 1778 1832 an der Lateinschule in Kaiserslautern eingestellt Am 2 Juli 1833 wurde er als Subrektor und Oberlehrer an die Lateinschule Frankenthal versetzt weil die Notabeln der Stadt ein Bittgesuch an die Regierung sandten in dem sie um die Entsendung einer Lehrerpersonlichkeit baten Am 29 Marz 1836 wurde er an die zweite Klasse des Gymnasiums nach Speyer befordert und am 6 Juli 1838 ruckte er als Ordinarius in die dritte Klasse vor 1842 ubernahm er als Ordinarius die Oberklasse Im Februar 1847 wurde sein Kollege Karl Felix Halm nach Hadamar versetzt und ihm wurden als dessen Nachfolger die philologischen Vortrage am Lyzeum ubertragen Die Berufung des Professors Johann Kaspar Zeuss an die Universitat Munchen hatte zur Folge dass er am 25 Mai 1847 zum Professor der Geschichte und Philologie am Lyzeum ernannt wurde Als Konservator des Kreis Antiquariums und der Sammlungen des Historischen Vereins der Pfalz beschaftigte er sich ab 1839 mit wissenschaftlicher Forschung und veroffentlichte diese als antiquarische Abhandlungen in den Heidelberger Jahresberichten 1843 und 1848 hierbei verkehrte er auch mit Friedrich Creuzer Johann Christian Felix Bahr Laurenz Lersch und August Friedrich Pauly Rupert Jager heiratete Karoline die Tochter des koniglichen Kreis Medizinalrates Carl Christian Gottlob Ehrmann 1778 1826 wahrend seines zweijahrigen Aufenthaltes in Kaiserslautern Gemeinsam hatten sie einen Sohn und eine Tochter Sein Sohn Julius Jager wurde Generaldirektionsrat im Verkehrsministerium in Munchen Seine Tochter Lina verstarb kurz nach seinem Tod Er starb an den Folgen eines 1825 uberstandenen Scharlachfiebers Mitgliedschaften BearbeitenBei der Grundung des Historischen Vereins der Pfalz 1839 wurde er zum Konservator des Kreis Antiquariums und der Sammlungen des Vereins gewahlt Er war Mitglied und Sekretar der katholischen Dompfarrkirchenverwaltung seit 1844 Schriften Auswahl BearbeitenDe Glauci Diomedisque episodio 1829 Annotationum in Plutarchi vitam Caesaris specimen primum Spirae Typis Danielis Kranzbuhler 1838 Literatur BearbeitenRupert Jager in Neuer Nekrolog der Deutschen 29 Jahrgang 1851 1 Teil Weimar Voigt 1853 S 334 341 Johann Josef Hermann Schmitt Jager Rupert In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 51 Duncker amp Humblot Leipzig 1906 S 475 f Joseph Fischer Rupert Jaeger Prof d Geschichte u Philologie am Konigl Lyzeum zu Speyer Conservator d Antiquariums u d Sammlungen d histor Vereins d Pfalz Speyer 1851 Georg Rau Rede gehalten bei der zum Andenken an den verstorbenen koniglichen Lyceal Professor Herrn Rupert Jaeger von der hiesigen koniglichen Studienanstalt am 12 Mai angeordneten Trauerfeier Speyer 1851 Normdaten Person GND 117058173 lobid OGND AKS VIAF 54916193 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jager RupertKURZBESCHREIBUNG deutscher Lehrer und PhilologeGEBURTSDATUM 1 Februar 1809GEBURTSORT KemptenSTERBEDATUM 30 April 1851STERBEORT Speyer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rupert Jager amp oldid 226278748