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Rudolf Schonheimer auch Schoenheimer 10 Mai 1898 in Berlin 11 September 1941 in New York City war ein deutscher dann US amerikanischer Biochemiker der die Technik der Markierung von Molekulen mit stabilen Isotopen entwickelte die bahnbrechend fur die Erforschung der Stoffwechselvorgange war Rudolf SchonheimerLeben BearbeitenSchonheimer war der Sohn eines Arztes Nach dem Studium der Medizin an der Berliner Friedrich Wilhelms Universitat und der Promotion zum Dr med 1922 wurde er Pathologe am Krankenhaus in Berlin Moabit Dort interessierte er sich fur den Zusammenhang von Fettstoffwechsel Cholesterin und Arteriosklerose und bildete sich deshalb 1923 bis 1926 an der Universitat Leipzig in organischer Chemie weiter 1926 wurde er Assistent und 1928 Dozent an der Universitat Freiburg Institut fur Pathologische Anatomie wo er mit Adolf Windaus zusammenarbeitete 1933 emigrierte er mit seiner Frau Salome Gluecksohn Schoenheimer wegen der Verfolgung als Juden in Deutschland in die USA und arbeitete an der Columbia University im Bereich Radiochemie bei Harold C Urey Er wurde dort Associate Professor Dort entwickelte er mit Forschern wie David Rittenberg 1906 1970 und Konrad Bloch die Markierung mittels stabiler Isotope um Nahrungsbestandteile auf ihrem Weg durch den Organismus zu verfolgen Speziell studierte er den Fettstoffwechsel mit von Urey zur Verfugung gestelltem Deuterium als Marker und spater den Aminosaurestoffwechsel mit dem Stickstoffisotop N 15 ebenfalls von Urey Schonheimer entdeckte mit Kollegen dass beide Arten von Stoffwechsel mit uberraschend hoher Geschwindigkeit abliefen Ausserdem konnte er zeigen dass wenn man zunachst nur Tyrosin mit N 15 markierte das schwere Isotop des Stickstoffs dennoch in allen anderen Aminosauren des Korpers auftauchte Das untermauerte die Theorie des Harnstoffzyklus nach Hans Adolf Krebs und die Transaminierung nach Alexander E Braunstein seine Untersuchungen widerlegten insgesamt die Depottheorie des Stoffwechsels es findet im Gegenteil ein standiger Umsatz im Stoffwechsel statt Schonheimer entdeckte dass Cholesterin ein Risikofaktor fur Arteriosklerose ist Ihm zu Ehren verleiht die Deutsche Gesellschaft fur Arterioskleroseforschung DGAF die Rudolf Schonheimer Medaille Schonheimer starb mit nur 43 Jahren durch Suizid Literatur BearbeitenHeiner K Berthold Rudolf Schonheimer 1898 1941 Leben und Werk 2 Auflage 2003 Falk Foundation Freiburg im Breisgau ISBN 3 929713 91 8 Heiner K Berthold Schoenheimer Rudolf In Neue Deutsche Biographie NDB Band 23 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 11204 3 S 413 415 Digitalisat Eintrag in Winfried Potsch Annelore Fischer Wolfgang Muller Lexikon bedeutender Chemiker Harri Deutsch 1989Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Rudolf Schonheimer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Seite uber die Schonheimer Medaille der Deutschen Gesellschaft fur Artherioskleroseforschung Lothar Jaenicke Rudolf Schonheimer Entdecker der Umsatzdynamik im Korper in biospektrum 2002 online PDF abgerufen 2 Marz 2013 Informationen zu und akademischer Stammbaum von Rudolf Schonheimer bei academictree orgNormdaten Person GND 120662914 lobid OGND AKS LCCN no2010176319 VIAF 25439763 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schonheimer RudolfALTERNATIVNAMEN Schoenheimer RudolfKURZBESCHREIBUNG deutsch US amerikanischer BiochemikerGEBURTSDATUM 10 Mai 1898GEBURTSORT Berlin Konigreich Preussen Deutsches KaiserreichSTERBEDATUM 11 September 1941STERBEORT New York City New York Vereinigte Staaten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Schonheimer amp oldid 228223370