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Rudolf Josel 24 Januar 1939 in Graz ist ein osterreichischer Posaunist der sowohl in der klassischen Musik als auch im Jazz hervorgetreten ist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJosel studierte Klavier Cello und Posaune am Konservatorium von Graz Bereits mit achtzehn Jahren arbeitete er als Posaunist des Grazer Philharmonischen Orchesters Daneben spielte er im Fridl Althaller Sextet und bei den Serenaders II 1960 grundete er sein Josel Trio beim Osterreichischen Amateur Jazz Festival 1962 in Wien erreichte es den ersten Platz und nahm im gleichen Jahr auch erfolgreich am Frankfurter Jazzfestival teil Dann spielte er mit Friedrich Gulda und seinem Euro Jazz Orchester Zwischen 1964 und 2000 war er erster Soloposaunist der Wiener Philharmoniker und des Wiener Staatsopernorchesters 1994 wurde er als ordentlicher Professor fur Posaune an die Universitat fur Musik und darstellende Kunst Wien berufen wo er bis 2007 tatig war Er schrieb international anerkannte Studienwerke und Etuden fur Posaune leitete Meisterkurse in Japan und Israel und ist international als Dozent bei Posaunenseminaren tatig Daneben war Josel als Solist in internationalen Kammermusikensembles tatig und ist ausserhalb Europas auch in Australien Japan und Nordamerika aufgetreten Er fuhrte speziell ihm zugedachte Posaunenkompositionen von Alfred Schnittke Fritz Leitermeyer und weiteren Komponisten auf und setzte sich auch sonst fur die zeitgenossischen und selten gespielten Werke fur sein Instrument ein So organisierte er 1986 die europaische Erstauffuhrung von Henry Brants Orbits fur 80 Posaunen und Orgel in der Augustinerkirche Wien Zahlreiche Rundfunkmitschnitte und Schallplattenaufnahmen dokumentieren Josels Fahigkeiten sowohl als klassischer Musiker wie auch als Jazzsolist Er war auch mit Hans Kollers Free Sound Big Band der Band von Slide Hampton mit Ernst Jandl und mit Jazzmusikern wie Teddy Ehrenreich Fatty George Dexter Gordon J J Johnson Albert Mangelsdorff Sonny Stitt Bill Watrous Phil Wilson und den New Austrian Allstars zu horen Auch heute ist er als Jazzposaunist mit verschiedenen Formationen u a mit seinem Quintett dem Ensemble von Michael Starch oder dem Philharmonic Jazz Quartet international tatig Wahrend seiner Aufenthalte in Salzburg zu den Salzburger Festspielen in den 1980er und 1990er Jahren dvjH erwarb er sich hohe Verdienste fur die damals kargliche Jazzszene in Salzburg und setzte wichtige alternative Akzente zur offiziellen Hochkultur Rudi Josel bemuhte sich besonders um die aufstrebenden jungeren Salzburger wie Robert Hutya Robert Kainar Gottfried Stoger Klaus Kircher oder Florian und Ferdinand Schmitzberger Der Jazz Club Life im Hotel zum Hirschen und spater im Urban Keller damals Salzburgs einzige Jazzinitiative die internationale Spitzenmusiker nach Salzburg brachte profitierte von Prof Josels unentgeltlichem Engagement Sessions im legendaren Mexicano Keller bei Adi Justel nachst den Salzburger Festspielhausern mit Rudi Wilfer Friedrich Gulda der vom Goldenen Hirschen aus den Festspielen die lange Nase zeigte und Michael Honzak belebten den Festspielsommer und bleiben ein unvergesslicher Gewinn und Wegbereiter fur die spateren hochsubventionierten kommerziellen Jazzfestivals in Salzburg Sein Bruder Manfred Josel ist an der Kunstuniversitat Graz Lehrer fur Jazz Schlagzeug Mit dem legendaren Josel Trio Rudolf Josel tb Manfred Josel dm Anton Barnthaler b war er Preistrager bei verschiedenen Jazz Festivals in Zurich Wien Prag und Nurnberg Aufnahmen mit Friedrich Gulda MPS Villingen 2 Preis beim intern Jazzwettbewerb F Gulda in Wien 1966 Konzerte mit Sonny Stitt Dexter Gorden Bob Berg Herb Ellis Randy Brecker Johnny Griffin Slide Hampton Maynard Ferguson J J Johnson Cannonball Adderley Clark Terry Ed Thigpen Niels Henning Orsted Pedersen Sir Charles Thompson Harry Sweets Edison Barney Kessel Warren Vache Oscar Klein Romano Mussolini Jeff Clayton George Masso etc etc Im April 2014 beging Rudolf Josel seinen 75 Geburtstag gemeinsam mit seinem Bruder Manfred dessen 70 er mit zwei Festkonzerten im Wiener Jazzland bei denen Christoph Pepe Auer sax Dejan Pecenko p und Klaus Melem b ein herausragendes Quintett komplettierten Auszeichnungen Bearbeiten2008 Grosses Silbernes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 1 Literatur BearbeitenElisabeth Kolleritsch Josel Bruder In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2003 ISBN 3 7001 3044 9 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Rudolf Josel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiographie Portrat mit Diskographie Jazz in AustriaEinzelnachweise Bearbeiten Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF Datei 6 59 MB Normdaten Person GND 13442025X lobid OGND AKS VIAF 79615185 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Josel RudolfKURZBESCHREIBUNG osterreichischer PosaunistGEBURTSDATUM 24 Januar 1939GEBURTSORT Graz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Josel amp oldid 227119741