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Rottmannshagen ist ein Ortsteil der Gemeinde Jurgenstorf bei Stavenhagen in Mecklenburg Vorpommern Der Ort gehorte jahrhundertelang zu einer pommerschen Exklave in Mecklenburg RottmannshagenGemeinde JurgenstorfKoordinaten 53 39 N 12 52 O 53 650736 12 8594831 Koordinaten 53 39 3 N 12 51 34 OEingemeindung 1 Januar 1951Eingemeindet nach ZetteminPostleitzahl 17153Vorwahl 039955 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Sohne und Tochter des Ortes 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenRottmannshagen liegt etwa sieben Kilometer sudwestlich von Reuterstadt Stavenhagen an der Strasse zwischen dem etwa 1 5 Kilometer westlich gelegenen Zettemin und dem etwa drei Kilometer ostlich befindlichen Jurgenstorf Sudlich der Strasse liegt das ehemalige Gut Geschichte Bearbeiten nbsp Gut Rottmannshagen um 1860 Sammlung Alexander DunckerRottmannshagen wurde ursprunglich unter dem slawischen Namen Rathenow urkundlich erwahnt Seit Anfang des 14 Jahrhunderts ist die Endung hagen erwahnt der Name wurde im Verlauf der Jahrhunderte weiter eingedeutscht 1 nbsp Kavaliershaus Gut Rottmannshagen1482 erhielt Hartwig von Moltzahn das Gut und leitete damit eine jahrhundertelange Zeit ein in der die Familie von Maltzahn den Besitz uber den Ort hatte Es war eine Pertinenz zum Maltzahnschen Gut Kummerow Es wechselte aber innerhalb der Familie 2 Im Dreissigjahrigen Krieg wurde Rottmannshagen zerstort Von 1728 bis 1732 wurde das barocke Gutshaus im Auftrag von Axel Albrecht von Maltzahn 3 errichtet 1840 wurde Peter Joseph Lenne mit der Gestaltung des Schlossparkes beauftragt 1862 musste Hellmuth von Maltzahn das Gut wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten verkaufen die Familie Wahnschaffe ubernahm es und bewirtschaftete es bis zur Enteignung 1945 1 Mit anderen Besitzungen der Maltzahns in der Umgebung wie Zettemin oder Duckow bildete Rottmannshagen jahrhundertelang eine pommersche Exklave in Mecklenburg dei saben Dorper genannt Erst 1937 wurde durch das Gross Hamburg Gesetz diese Exklave aufgelost und die Orte wechselten vom Kreis Demmin in den mecklenburgischen Kreis Malchin 1928 29 wurden die Gutsbezirke im Kreis Demmin aufgelost Rottmannshagen wurde eine Landgemeinde mit dem Ortsteil Rutzenfelde Von 1913 bis 1945 hatte Rottmannshagen Anschluss an eine schmalspurige Strecke der Demminer Kreisbahnen West von Demmin uber Stavenhagen nach Bredenfelde Sie diente vorrangig dem Transport von landwirtschaftlichen Erzeugnissen Auf dem einstigen Bahndamm zwischen Rottmannshagen und Zettemin befindet sich heute ein Wanderweg Kurz nach Kriegsende 1945 brannte das Schloss ab Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gut in ein Volkseigenes Gut umgewandelt und diente vor allem der Tierproduktion Ein grosser Schweinemastbetrieb entstand Am 1 Januar 1951 kam der bis dahin eigenstandige Ort zur Gemeinde Zettemin 1972 wurde er aus der Gemeinde Zettemin ausgemeindet und zum Ortsteil von Stavenhagen Rutzenfelde verblieb in der Gemeinde Zettemin Zum 1 Januar 1983 wechselte Rottmannshagen zur Gemeinde Jurgenstorf 1 Nach der Wende in der DDR wurde ein Grossteil der fruheren Infrastruktur geschlossen so der Laden der Kindergarten und die Post 1997 wurde das Gut verkauft der Inhaber richtete dort eine Baumschule ein Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kapelle Hauptartikel Liste der Baudenkmale in Jurgenstorf Vom Ensemble des Gutshauses sind die Kavalierhauser und einige Wirtschaftsgebaude erhalten geblieben Die Kavalierhauser mit Mansardwalmdachern wurden in den 2000er Jahren saniert Die Anlage ist wieder in Privatbesitz Auch der Park wurde wieder neu angelegt Die Kapelle mit Friedhof am Rande des Ortes stammt aus der Mitte des 19 Jahrhunderts und diente zunachst als Begrabnisstatte Spater wurde sie auch fur Gottesdienste genutzt Zum Ensemble gehort eine Glocke aus der Erbauungszeit der Kapelle in einem erneuerten Glockenstuhl Die Gutsanlage mit Kavalierhausern die sogenannte Hollanderei die Toranlage zwei Scheunen Speicher und Park stehen auf der Denkmalliste des Kreises Demmin ebenso wie der Friedhof mit Kapelle Glockenstuhl und einige Graber 4 Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenRudolf von Maltzahn 1794 1868 Gutsbesitzer und Politiker Mitglied des Preussischen HerrenhausesWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Rottmannshagen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burger und Heimatverein Rottmannshagen Rottmannshagen auf orte in mv de Material zum Gut Rottmannshagen in der Sammlung Duncker der Zentral und Landesbibliothek Berlin PDF 204 kB Einzelnachweise Bearbeiten a b c Dorfchronik in Festschrift zur 750 Jahrfeier von Rottmannshagen Hrsg Gem Jurgenstorf 1999 Internet Burger und Heimatvereins Rottmannshagen abgerufen am 15 Juli 2009 Hubertus Neuschaffer Vorpommerns Schlosser und Herrenhauser Husum Druck und Verlagsgesellschaft 1993 ISBN 3 88042 636 8 S 168 Berthold Schmidt Geschichte des Geschlechts von Maltzan und von Maltzahn 2 Abteilung 3 Band Aus dem 17 bis 19 Jahrhundert Schleiz 1920 S 183 Denkmallisten des Landes Mecklenburg Vorpommern Denkmalliste des Kreises Demmin 1997 digitalisiert pdf 956 kB Normdaten Geografikum GND 4742790 5 lobid OGND AKS VIAF 234350114 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rottmannshagen amp oldid 238300430