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Georg Wilhelm Wahnschaffe 12 April 1710 in Frellstedt Elm 12 September 1791 im Rittergut Uplingen Halberstadt war ein Preussischer Oberamtmann Braunschweig Luneburgischer Drost Unternehmer Landesverbesserer und vielfacher Domanen und Rittergutsbesitzer Er wurde zum Stammvater zahlreicher Gutsbesitzer Wahnschaffe Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Wappen 3 Literatur und Quellen 4 WeblinksLeben und Werk BearbeitenGeorg Wilhelm Wahnschaffe wurde als Sohn des Obermullers zu Frellstedt Hans Wahnschape in Rabke 14 Januar 1657 begraben in Frellstedt 22 April 1720 aus dessen zu Weferlingen am 31 Januar 1708 geschlossener II Ehe mit Ilse Elisabeth Sander geboren Georg Wilhelms Frau II Ehe war Johanna Friderica Maria Wahnschaffe in Konigslutter am 14 Dezember 1715 Warberg 1 September 1781 1729 war er Muller zu Frellstedt 1734 1740 Furstl Herrenmuller in Konigslutter am Elm und dort seit 1737 auch Burger und Brauer und damit auch Besitzer eines Brauhauses Darauf machte er eine ganz aussergewohnliche Karriere und brachte es schliesslich zum Preussischen Oberamtmann Braunschweigischen Drost und vielfachen Domanen und Rittergutsbesitzer Letzteres indem er zumeist durch Pachtung begann eine Anzahl preussische Domanen und Ritterguter in seinen Besitz zu bringen 1740 die Domane mit Burg Schickelsheim bei Konigslutter 1750 die preuss Domane Weferlingen wo er auch das zugehorige Amtshaus bezog 1758 die Domane Warberg incl des Amtes wo er in der Burg Warberg mit Brennerei seinen neuen Amts und Wohnsitz nahm 1758 die Domane Hornburg mit ihrem von alters her starken Hopfenbau 1763 die Domane Hessen eine sehr bedeutende im Herzogtum Braunschweig mit Schloss Hessen der fruheren Residenz der Herzoge und im selben Jahr 1763 die Domane Achim 1766 die Domanen Warsleben und Altona 1770 die Domane Burg Westerburg mit der alten Burg der Regensteiner Grafen und auch 1774 das Rittergut Uplingen der von Borstell 1778 die Domanen Siegersleben und Hakenstedt und ebenso 1778 das Rittergut Morsleben der von Veltheim wo neben der Landwirtschaft ein Steinkohlenbergwerk betrieben wurde 1784 die Domane Grossalsleben in der Magdeburger Borde Auch die Domane Furstenberg an der Weser hatte er bis 1771 in Pacht Das Rittergut Uplingen Kreis Neuhaldensleben das er incl Herrenhaus mit grosszugiger Parkanlage ungewohnlicher Kirche einem seltenen barocken Oktogonbau in dessen Krypta Gewolbe sein Sarg steht und Kolonistenhauser etc um und teilweise neu erbaute bestimmte er als Stammsitz der Familie Seine Nachkommen erweiterten das Gut zu einer machtigen Doppelanlage und erwarben noch weitere Guter dazu zu welchen auch die Deutschordenskommende Lucklum in Lucklum am Elm gehorte Wappen BearbeitenMit einigen der Guter aber auch seiner Funktion als Amtmann etc verband sich auch eine Gerichtsbarkeit weshalb Georg Wilhelm Wahnschaffe als Familienwappen einen aus Wolken herausragenden Arm wahlte der die Waagschalen der Justitia halt Und angesichts der wirtschaftlichen Grundlage all der landwirtschaftlichen Grossbetriebe nutzte er drei Getreideahren als Helmzier Wahnschaffe galt als hervorragender Okonom der auch zu mancherlei Fragen der Landesverbesserung herangezogen wurde Insbesondere war er ein exzellenter Wasserbauexperte der u a das Grosse Bruch im nordlichen Harzvorland ein Sumpfgebiet von Hornburg bis Oschersleben entwasserte mittels eines gut 50 km langen Hauptentwasserungsgrabens der von der Ilse bis zum Bode Knie reichte spater tw die Zonengrenze bildete und 150 Jahre lang Wahnschaffe Graben genannt wurde Das so entwasserte Gebiet ist gem den Ausserungen des Geographen Anton Friedrich Busching in seiner Neuen Erdbeschreibung 3 Bd bald in die schonsten Wiesen Anger und Weiden verwandelt worden und kann das Heumagazin des Furstenthums genannt werden Auch der Preussenkonig Friedrich II der Grosse ausserte sich entsprechend Wahnschaffe habe ihm auf friedlichem Wege eine Provinz erobert Als Anerkennung seiner Leistungen soll Wahnschaffe gar der Adelstitel angeboten worden sein ein Ansinnen welches er ablehnte Seine Kenntnisse der Wasserbaukunst bzw der Entwasserung durfte er auch fur sich insofern nutzbar gemacht haben als er Guter mit Anteilen an Sumpfgebieten im Vertrauen auf seine Entwasserungskenntnisse hatte gunstig erwerben bzw pachten konnen Einer Mullerfamilie am Elm entstammend wurde er zum Stammvater zahlreicher Amtleute und Gutsbesitzer Wahnschaffe vornehmlich im Raum Braunschweig Halberstadt Borde Ein Portrat von ihm zeigt ihn in Seitenansicht mit Lockenperucke und Franzosenzopf mit Schleife im blauen Frack mit goldener Schulterquaste goldenen Knopfen und gekrauselten Seidenspitzen im Halsausschnitt Literatur und Quellen BearbeitenJoachim Lehrmann Die Fruhgeschichte des Buchhandels und Verlagswesens in der alten Universitatsstadt Helmstedt sowie die Geschichte der einst bedeutenden Papiermuhlen zu Rabke am Elm und Salzdahlum Helmstedter und Rabker Buch und Papiergeschichte Lehrte 1994 ISBN 978 3 9803642 0 1 Hans Watjen Geschichte der Familie Wahnschaffe Maschinenschriftliche Veroffentlichung im Familienkreis 1972 Anton Friedrich Busching Neue Erdbeschreibung 3 Bd Hamburg 1790 Kurt Winkelsesser Deutsches Geschlechterbuch DGB 160 Genealogisches Handbuch burgerlicher Familien Quellen und Sammelwerk mit Stammfolgen deutscher burgerlicher Geschlechter Band 3 Limburg 1972 Weblinks BearbeitenStiftungsgut Uplingen GbR speziell die Historie des Gutes Familiengeschichte Brandes Wahnschaffe Scharschmidt u Co Memento vom 19 Mai 2014 im Internet Archive Auf die susse Tour Stiftungsgut Uplingen und die Zuckerrube Memento vom 17 Marz 2016 im Webarchiv archive today Artikel in der VolksstimmePersonendatenNAME Wahnschaffe Georg WilhelmKURZBESCHREIBUNG preussischer Oberamtmann Braunschweig Luneburgischer Drost Unternehmer Landesverbesserer und vielfacher Domanen und RittergutsbesitzerGEBURTSDATUM 12 April 1710GEBURTSORT Frellstedt ElmSTERBEDATUM 12 September 1791STERBEORT Rittergut Uplingen Halberstadt Abgerufen von 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