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Dieser Artikel bezieht sich auf die Burg Westerburg in Sachsen Anhalt Weitere Bedeutungen unter Burg Westerburg Begriffsklarung Die Burg Westerburg befindet sich im Ortsteil Westerburg der Gemeinde Huy westlich des Ortsteils Dedeleben in Sachsen Anhalt Die Anlage liegt an der Strasse der Romanik Sie gilt als alteste noch erhaltene Wasserburg Deutschlands Die Burg ist auch uber den 80 km langen Radwanderweg durch den Altkreis Halberstadt zu erreichen Burg WesterburgWesterburg bei DedelebenWesterburg bei DedelebenStaat DeutschlandOrt Huy WesterburgBurgentyp NiederungsburgErhaltungszustand Erhalten oder wesentliche Teile erhaltenGeographische Lage 52 1 N 10 52 O 52 014166666667 10 866111111111 Koordinaten 52 0 51 N 10 51 58 OBurg Westerburg Sachsen Anhalt p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Anlage 3 Galerie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Entstehungsgeschichte der Anlage ist nicht bekannt Sie liegt an einem fruhen befestigten Weg durch die sumpfige Niederung des Grossen Bruches In das Areal eines 350 300 m grossen Ringwalls mit Wassergraben wurde eine ovale Rundburg von 60 80 m Grosse mit einem runden Bergfried eingefugt Um 1180 erhielten die Regensteiner Grafen die Burg zum Lehen und bauten sie zu einer ihrer starksten Festungen aus In dieser Zeit erfolgte der Umbau zu einer Wohnanlage wobei die Ringmauer mit einer Starke bis zu 1 95 Metern zugleich die Aussenwand der Hauser bildet Auf der Westerburg wurden am 14 Juli 1596 zwei und am 12 Mai 1597 drei weitere Frauen aus Rohrsheim in Hexenprozessen auf Betreiben des Amtmanns Peregrinus Hunerkopf verbrannt Katharina Bernburg floh nach Wernigerode wurde aber dort wegen angeblicher Hexerei verurteilt Nach dem Ableben des letzten Regensteiner Grafen fiel die Burg wieder unter Halberstadter Verwaltungsrecht Im Laufe der nachfolgenden Jahrhunderte wechselten die Besitzer der alten Festungsanlage haufig 1599 fiel Westerburg nach dem Aussterben der Regensteiner wieder an den Bischof von Halberstadt Herzog Julius von Braunschweig verschiedene Belehnungen und Verpfandungen 1630 besetzten schwedische Truppen die Burg im Dreissigjahrigen Krieg jedoch kam es zu keinen Zerstorungen 1648 gelangte das Bistum Halberstadt und damit auch die Westerburg an Kurbrandenburg 1681 Fertigstellung der barocken Burgkapelle unter Henning Adolph von Steinberg und Anna Catharina von Munchhausen 1701 waren nach mehrmaligem Besitzerwechsel Umbauten und baulichen Erganzungen preussische Prinzen Friedrich I Friedrich II Heinrich Ludwig Besitzer der nunmehrigen Domane Westerburg 1770 Verpachtung der Burg an Georg Wilhelm Wahnschaffe mit der Auflage das moorige Grosse Bruch urbar zu machen 1802 wurde sie preussische Staatsdomane 1952 diente sie der LPG Westerburg als Verwaltungssitz mit Stallungen Wohnungen und einem kleinen Restaurant 1990 Verpachtung Instandhaltungen Restaurantbetrieb 1999 Verkauf durch die TLG an Privateigentumer umfassende Sanierung und Umbau zum Hotel 2 Juli 2000 Eroffnung als 4 Sterne superior Hotel mit RestaurantAnlage BearbeitenBis heute sind zwei umlaufende Wassergraben mit dazwischenliegendem Wall erhalten Der innere Graben umschliesst die alteste Burg eine ovale Anlage mit etwa 70 m Durchmesser in deren Mauerring im Sudwesten der 33 m hohe Bergfried eingebunden ist Dieser hat einen kreisformigen Grundriss und sein Zugang liegt in 12 m Hohe In westlicher Richtung folgt ein 34 m langer kastellahnlicher Anbau mit kleinem Innenhof Umbauten im Kastellbereich erfolgten vor allem in die Renaissance was besonders an Fenstern und Portalen abzulesen ist Uberliefert ist ferner ein holzerner Kanzelaltar in der Burgkapelle vom Ende des 17 Jahrhunderts Die mit 1681 datierte aber unsignierte Ausstattung wird Martin Kraft zugeschrieben 1 Weiterhin sehenswert sind die grafliche Amtsstube das Restaurant Prinzessin Marie Pauline der Ritterkeller der Fursten und Spiegelsaal die barocke Schlosskapelle und der Bergfried Galerie Bearbeiten nbsp Burghof 2023 nbsp Westerburg bei Dedeleben nbsp Ausseres Torhaus nbsp Das Kastell aus sudwestlicher Richtung 2023 nbsp Barocke Schlosskapelle nbsp Westerburg Ansicht von der Parkseite nbsp Burg Westerburg Luftaufnahme 2015 nbsp Senkrechtaufnahme 2015 nbsp Detailansicht Luftaufnahme 2015 Literatur BearbeitenReinhard Schmitt Die Westerburg Grosse Baudenkmaler Bd 453 2 Aufl Deutscher Kunstverlag Munchen 1995 Ewald Seyffarth Die Familien von Westerburg zusammengestellt aus dem Kirchenbuch 1673 1777 der Evangelischen Gemeinde Rohrsheim Rhoden 1968 167 Familien laut Bestandsverzeichnis Teil IV der Deutschen Zentralstelle fur Genealogie S 528 Ewald Seyffarth und Gerhard Reiche Familienbuch Die Familien von Westerburg Kopie des Manuskripts Osterwieck 1982 625 Familien im Zeitraum 1673 1982 laut Bestandsverzeichnis Teil IV der Deutschen Zentralstelle fur Genealogie S 528Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Westerburg Sammlung von Bildern Geschichte der Westerburg Burgbeschreibung bei Region Braunschweig Ostfalen Burg Westerburg auf burgenwelt de Romanik Hotel Wasserschloss Westerburg Wasserschloss Westerburg in 130 Fotos die Westerburg bei Welt der Wappen Beschreibung und Photos Schwerpunkt HeraldikEinzelnachweise Bearbeiten Bettina Seyderhelm Hrsg Taufengel in Mitteldeutschland Regensburg 2009 S 56 f Normdaten Geografikum GND 4333408 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Westerburg amp oldid 238157037