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Das Rotschwanz Streifenhornchen Tamias ruficaudus Syn Neotamias ruficaudus ist eine Hornchenart aus der Gattung der Streifenhornchen Tamias Es kommt in den amerikanischen Bundesstaaten Washington Idaho und Montana sowie im Suden von Alberta und British Columbia in Kanada vor Rotschwanz StreifenhornchenRotschwanz Streifenhornchen Tamias ruficaudus SystematikUnterordnung Hornchenverwandte Sciuromorpha Familie Hornchen Sciuridae Unterfamilie Erdhornchen Xerinae Tribus Echte Erdhornchen Marmotini Gattung Streifenhornchen Tamias Art Rotschwanz StreifenhornchenWissenschaftlicher NameTamias ruficaudus A H Howell 1920 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Lebensweise 4 Systematik 5 Status Bedrohung und Schutz 6 Belege 7 Literatur 8 WeblinksMerkmale BearbeitenDas Rotschwanz Streifenhornchen erreicht eine durchschnittliche Kopf Rumpf Lange von etwa 12 1 bis 12 8 Zentimetern die Schwanzlange betragt etwa 9 8 bis 10 3 Zentimeter und das Gewicht etwa 57 bis 67 Gramm Die Ruckenfarbe ist Rot bis Orangebraun und wie bei anderen Arten der Gattung befinden sich auf dem Rucken funf dunkelbraune bis schwarze Ruckenstreifen die durch graue bis gelblich weisse Streifen getrennt sind Der Bauch ist weiss bis cremeweiss und die Unterseite des Schwanzes rotbraun bit einer schwarzen und rosafarbenen Begrenzung Gegenuber den teilweise sympatrisch oder parapatrisch vorkommenden Unterarten des Kleinen Streifenhornchens Tamias minimus und des Gelben Fichtenstreifenhornchens Tamias amoenus ist das Rotschwanz Streifenhornchen etwas grosser mit kraftigerem Schadel zudem fehlt bei anderen Arten die auffallig rote Schwanzunterseite 1 Verbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des Rotschwanz StreifenhornchensDas Rotschwanz Streifenhornchen im Nordwesten von Washington dem Norden von Idaho und dem Westen von Montana in den Vereinigten Staaten sowie im Suden von Alberta und British Columbia in Kanada vor 1 2 Lebensweise BearbeitenRotschwanz Streifenhornchen kommen in verschiedenen Nadelwaldlebensraumen vor und leben vor allem in den offeneren Lichtungs und Waldsaumbereichen mit dichterem Unterholz Dabei kommt die Art zudem in verschiedenen Hohenlagen vor die durch jeweils andere Nadelwald Zusammensetzungen gepragt sind Wichtig fur das Vorkommen ist vor allem der dichte Unterwuchs bodenliegende Aste und dichtes Buschwerk Weite Teile des Verbreitungsgebietes weisen vor allem in Winter auch Schneeflachen auf 1 Die Art ist tagaktiv mit Hauptaktivitaten am fruhen Morgen und am spaten Nachmittag Sie ist primar bodenlebend kann jedoch auch in Baume und Gebusche klettern Die Tiere ernahren sich vor allem herbivor von Samen und Fruchten der Graser Busche und Nadelbaume Die Tiere sammeln die Nahrung in ihren Backentaschen und legen Nahrungsspeicher an Die Nester der Art bestehen aus Pflanzenmaterial und Flechten Sie sind meistens unterirdisch unter Steinen herabgefallenen Asten oder Baumstumpfen und wahrscheinlich als Bausysteme angelegt es kommen jedoch auch oberirdische Nester in Baumen und Gebuschen vor Die Tiere uberwintern vom Oktober bis zum April sie sind entsprechend nur in den verbreitenden sechs Monaten aktiv Kommunikation erfolgt vor allem zwischen den Jungtieren und der Mutter sie ist jedoch nicht gut erforscht Uber die Bestandsdichten und die Grosse der Territorien liegen nur begrenzte Daten vor 1 Die Paarungszeit liegt bei dieser Art im April bis Mitte Mai in geringeren Hohenlagen und etwas spater in den Hohenlagen Die Tragzeit betragt etwa 31 Tage und die Jungtiere werden vom Ende Mai bis Ende Juni geboren Der Wurf besteht dabei aus zwei bis sechs meist vier bis sechs Jungtieren 1 In Teilen des Verbreitungsgebietes kommt die Art sympatrisch mit anderen Streifenhornchen wie dem Gelbes Fichtenstreifenhornchen Tamias amoenus und dem Kleinen Streifenhornchen Tamias minimus vor wobei das Rotschwanz Streifenhornchen und das Kleine Streifenhornchen in hoheren Lagen als das Gelbe Fichtenstreifenhornchen vorkommen 3 1 Als Kleinsauger werden die Tiere wahrscheinlich von verschiedenen Raubtieren wie Mardern Katzen und Hunden sowie Greifvogeln und Schlangen erbeutet konkrete Daten hierzu liegen allerdings nicht vor Als Parasit ist bisher nur der Floh Ceratophyllus ciliatus dokumentiert 1 Systematik BearbeitenDas Rotschwanz Streifenhornchen wird als eigenstandige Art innerhalb der Gattung der Streifenhornchen Tamias eingeordnet die aus 25 Arten besteht 4 Die wissenschaftliche Erstbeschreibung stammt von dem amerikanischen Naturforscher Arthur Holmes Howell aus dem Jahr 1920 der es als Eutamias ruficaudus anhand von Individuen vom Upper St Mary s Lake im Glacier County Montana beschrieb 4 3 Innerhalb der Streifenhornchen wird das Rotschwanz Streifenhornchen gemeinsam mit den meisten anderen Arten der Untergattung Neotamias zugeordnet die auch als eigenstandige Gattung diskutiert wird 5 Innerhalb der Art werden gemeinsam mit der Nominatform zwei Unterarten unterschieden 1 Tamias ruficaudus ruficaudus Nominatform kommt im ostlichen Teil des Verbreitungsgebietes vor und unterscheidet sich von Tamias ruficaudus simulans unter anderem durch einen langeren Penisknochen Baculum Tamias ruficaudus simulans kommt in der westlichen Halfte des Verbreitungsgebietes vor Die Unterart ist generell blasser an den Korperseiten und an der Schwanzoberseite Die beiden Unterarten wurden teilweise aufgrund morphologischer Unterschiede des Schadels und des Penisknochens als eigene Arten betrachtet und auch neuere molekularbiologische Untersuchungen legen eine Trennung als zwei Arten nahe wobei es zu Hybridisierungen beider Formen kommt Hybridisierungen im Pleistozan sind zudem fossil uber molekularbiologische Vergleiche auch mit anderen Streifenhornchen vor allem mit Tamias amoenus canicaudus nachgewiesen 1 Status Bedrohung und Schutz BearbeitenDas Rotschwanz Streifenhornchen wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources IUCN als nicht gefahrdet Least Concern LC eingestuft Begrundet wird dies durch das relativ grosse Verbreitungsgebiet und das regelmassige Vorkommen bestandsgefahrdende Risiken sind nicht bekannt 2 Fur den kanadischen Teil des Verbreitungsgebietes liegen nur begrenzt Daten vor hier wird ein Gefahrdungspotenzial angenommen 1 Belege Bearbeiten a b c d e f g h i j Richard W Thorington Jr John L Koprowski Michael A Steele Squirrels of the World Johns Hopkins University Press Baltimore MD 2012 ISBN 978 1 4214 0469 1 S 334 335 a b Neotamias ruficaudus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2015 4 Eingestellt von A V Linzey NatureServe G Hammerson 2008 Abgerufen am 24 Juni 2016 a b Troy L Best Tamias ruficaudus Memento des Originals vom 15 Marz 2016 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www science smith edu Mammalian Species 452 1993 a b Tamias Neotamias ruficaudus In Don E Wilson DeeAnn M Reeder Hrsg Mammal Species of the World A taxonomic and geographic Reference 2 Bande 3 Auflage Johns Hopkins University Press Baltimore MD 2005 ISBN 0 8018 8221 4 Bruce D Patterson Ryan W Norris Towards a uniform nomenclature for ground squirrels the status of the Holarctic chipmunks Mammalia 80 3 Mai 2016 S 241 251 doi 10 1515 mammalia 2015 0004Literatur BearbeitenRichard W Thorington Jr John L Koprowski Michael A Steele Squirrels of the World Johns Hopkins University Press Baltimore MD 2012 ISBN 978 1 4214 0469 1 S 334 335 Troy L Best Tamias ruficaudus Mammalian Species 452 1993 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rotschwanz Streifenhornchen Tamias ruficaudus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Neotamias ruficaudus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2015 4 Eingestellt von A V Linzey NatureServe G Hammerson 2008 Abgerufen am 24 Juni 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rotschwanz Streifenhornchen amp oldid 235582459