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Rolf Engel 10 August 1912 in Menz 23 November 1993 in Munchen war ein deutscher Raketentechniker Flugzeugbauer und Mitarbeiter des SD Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Zeit des Nationalsozialismus 3 Nach Kriegsende 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Rolf Engel Paul Ehmayr Rudolf Nebel Klaus Riedel und Kurt Heinisch am Raketenflugplatz Berlin mit Startgestell und Raketenkomponenten der Rakete aus Fritz Langs Film Frau im MondRolf Engel war der Sohn eines Lehrers Er absolvierte nach Beendigung seiner Schullaufbahn eine Ausbildung zum Ingenieur an der Ingenieurschule Beuth Anschliessend studierte er an der Technischen Hochschule Munchen und der Technischen Hochschule Danzig Bereits seit 1928 war Engel mit Wernher von Braun bekannt 1 Rolf Engel beschaftigte sich wahrend der Weimarer Republik mit der Entwicklung von Raketen Gemeinsam mit von Braun und anderen Raketenpionieren erarbeitete er 1930 auf dem von Rudolf Nebel gegrundeten Raketenflugplatz in Berlin Reinickendorf Grundlagen der Raketentechnik Danach war er bei dem Raketeningenieur Johannes Winkler tatig der die erste europaische Flussigkeitsrakete entwickelte und im Februar 1931 in Dessau Grosskuhnau startete Im Dezember 1932 grundete er zusammen mit H Springer und unter Beteiligung von Hugo Junkers das Raketenforschungsinstitut in Dessau das aber aufgrund fehlender finanzieller Kapazitaten den Betrieb im August 1933 einstellen musste 1 Von 1930 bis 1932 war er Mitglied im Verein fur Raumschiffahrt VfR Einige Mitglieder des VfR traten im Rahmen der deutsch sowjetischen Militarkooperation an die Rote Armee heran Rolf Engel bot an ein Team aus Raketenentwicklern in die Sowjetunion zu bringen 2 Zeit des Nationalsozialismus BearbeitenEngel wurde 1933 inhaftiert Er trat in die SS ein und erreichte den Rang eines SS Hauptsturmfuhrers Als Angehoriger des SD war er wahrend des Zweiten Weltkrieges in Strassburg stationiert Danach soll er an die Heeresversuchsanstalt Peenemunde versetzt wurden sein was jedoch nicht zutrifft Dagegen leitete Engel die SS Raketenforschungsstatte fur Dusenantrieb in Grossendorf bei Danzig Er gehorte dem Reichsforschungsrat an Nach Kriegsende Bearbeiten1945 wurde er aus einem Kriegsgefangenenlager heraus von der franzosischen Besatzungsbehorde fur das Laboratoire de recherches balistiques et aero dynamiques ein Entwicklungszentrum fur ballistische Raketen bei Paris engagiert wo er nach Angaben von Gerhard Bauch 1962 Kairo an der Entwicklung der Gabriel Rakete beteiligt war Bei einem kurzen Aufenthalt in Deutschland wurde er als Leiter fur ein agyptisches Raketenprogramm in den 1950er Jahren angeworben Das Raketenprogramm scheiterte an fehlenden Bauteilen 3 Anfang der 1980er Jahre bildete die Deutsche Gesellschaft fur Luft und Raumfahrt DGLR in ihrer Fachgruppe Geschichte der Luftfahrt Raketentechnik und Raumfahrt einen Arbeitskreis der sich mit der gesamten deutschen Entwicklung auf diesem Arbeitsbereich befassen sollte Im Januar 1982 wurde Engel zum Koordinator der Unterfachgruppe Geschichte der Raketentechnik und Raumfahrt bestellt Zu dieser Zeit wohnte er in Sauerlach und war laut seines privaten Briefkopfes korresp Mitglied der Internationalen Astronautischen Akademie Ehrenmitglied der Herrman Oberth Gesellschaft und der Deutschen Gesellschaft fur Luft und Raumfahrt Mitglied der Smithsonian Institution und des American Institute of Astronautics 4 Literatur BearbeitenHeinz Horeis Rolf Engel Raketenbauer der ersten Stunde Technische Universitat Munchen 1992 Michael J Neufeld Rolf Engel vs the German Army A Nazi Career in Rocketry and Repression In History and Technology Jg 13 Nr 1 1996 ISSN 0734 1512 S 53 72 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Rolf Engel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Rustung Naher Osten 36 135 und 333 In Der Spiegel Jg 17 Nr 19 vom 8 Mai 1963 S 56ff Einzelnachweise Bearbeiten a b Rudolf Engel im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Hermann Oberth auf waterocket explorer free fr Ken Silverstein Daniel Burton Rose Private Warriors S 118 Rolf Engel Beitrage zur Geschichte der deutschen Raketentechnik Sauerlach Mai 1982 HTM Peenemunde Archiv IEP B 781 1 S 212 Normdaten Person GND 119385627 lobid OGND AKS VIAF 18030711 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Engel RolfKURZBESCHREIBUNG deutscher RaumfahrtpionierGEBURTSDATUM 10 August 1912GEBURTSORT MenzSTERBEDATUM 23 November 1993STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rolf Engel amp oldid 238889232