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Roger George 3 April 1921 in Alassio 25 Februar 1998 in Kiel war ein schweizerisch deutscher Tanzer Pantomime Choreograf Ballettmeister und Tanzpadagoge Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenRoger George wuchs mit zwei Geschwistern in Chateau d Oex und ab 1930 in Bern auf Seine alleinerziehende Mutter war Pianistin und er erhielt schon als Kind Klavierunterricht Er durfte zuschauen wenn seine Mutter in der Tanzschule von Else Hausin als Klavierbegleiterin arbeitete begeisterte sich fur Tanz und konnte dort am Dalcroze basierten Unterricht teilnehmen Auf Wunsch des Vaters musste er eine Lehre als Schaufenster Dekorateur absolvieren und arbeitete anschliessend freischaffend in diesem Beruf Er nahm jedoch weiter Tanzunterricht und trat ab 1937 auch mit der Tanzgruppe von Else Hausin auf Ab 1939 erganzte er diese Ausbildung bei Beatrice Tschumi Walter Kleiber Lisa Mutschelknaus und Irina Grjebina auch im klassischen Tanz Vertiefende Kurse bei Boris Kniaseff Alexander Volinine und Olga Preobrajenska in Paris kamen spater hinzu Sein erstes Theaterengagement hatte George 1946 1948 als Tanzer unter Heinz Rosen am Stadttheater Basel danach folgten die Spielzeiten 1948 1950 unter Hans Macke am Stadttheater Zurich und 1950 1952 unter Kurt Jooss als Solist beim Folkwang Tanz Theater in Essen Seine wichtigsten Rollen waren hier der Fahnentrager in Der Grune Tisch Musik Fritz Cohen und der feine Herr in Grossstadt Musik Alexandre Tansman 1952 1953 fuhrte ihn ein Engagement ans Landestheater Darmstadt 1953 1954 war er als Gast an der Stadtischen Buhne Heidelberg tatig 1954 1955 wurde er dort stellvertretender Ballettmeister und schuf hier seine erste Ballettchoreografie Isla Persa Musik Raffaele d Alessandro 1955 1956 war er dort wiederum als Gast engagiert 1956 1960 war er Solotanzer am Nationaltheater Mannheim wo er in Mary Wigmans Choreografien Catulli Carmina Carmina Burana und Alkestis tanzte 1956 war er Solist im Bacchanal von Wieland Wagners Tannhauser Inszenierung und choreografischer Assistent fur Richard Wagners Die Meistersinger von Nurnberg in Bayreuth 1960 1963 arbeitete George wiederum als Solotanzer an der Stadtischen Buhne Heidelberg 1963 1967 als Ballettmeister an den Stadtischen Buhnen Essen Opernhaus und 1967 1968 in Oberhausen Schliesslich war er von 1968 bis 1970 Professor an der Tanzabteilung der Staatlichen Universitat Bahia Salvador Brasilien Roger George war der wichtigste Vertreter des mannlichen Ausdruckstanzes der Nachkriegszeit 1 in der Nachfolge von Harald Kreutzberg Seit den 1940er Jahren gab er auch parallel zu seinen Theaterengagements vor allem Solo und Kammertanzabende zuerst mit Aenne Goldschmidt Michel von 1950 bis 1952 mit Elsie Lanz dann mit Inga Weiss und 1953 mit Hilde Baumann ab 1954 nur noch solistisch Bis zum Ende seiner aktiven Tanzerlaufbahn 1983 absolvierte er uber 1000 solistische Gastspiele im In und Ausland 1944 hatte er vorubergehend eine eigene Schule in Bern Seit 1970 unterrichtete er u a an der Lola Rogge Schule in Hamburg an der Irene Olk Schule in Lubeck in Klappholttal auf Sylt und an der Ellen Cleve Schule in Kiel 1971 grundete er mit seiner Frau Ute George und Marianne Vibach Schubart eine heute noch existente Kinderschauspielschule in Lubeck 2 Roger George hatte ab 1963 mehrere Fernsehproduktionen unter anderem Tanze und Tiere und wirkte in der Choreografie von Heinz Rosen 1955 in der Filmproduktion Stern von Rio als Tanzer mit Auszeichnungen Bearbeiten1961 Antonio Viotti Preis von Vercelli Literatur BearbeitenGeorge Roger In Herbert A Frenzel Hans Joachim Moser Hrsg Kurschners biographisches Theater Handbuch Schauspiel Oper Film Rundfunk Deutschland Osterreich Schweiz De Gruyter Berlin 1956 DNB 010075518 S 205 George Roger In Horst Koegler Friedrichs Ballettlexikon Velber bei Hannover 1972 S 216 Patricia Stockemann Ein Kaleidoskop der Bewegung In der Nachfolge des Ausdruckstanzes der Tanzer und Choreograph Roger George In Tanzdrama Nr 16 August 1991 S 12 15 Patricia Stockemann Roger George letzter grosser Ausdruckstanzer 1921 1998 In Tanz amp Gymnastik Zeitschrift des Schweizerischen Berufsverbandes fur Tanz und Gymnastik Nr 3 1998 auch in Memoria Bulletin Lausanne Nr 5 November 1998 S 2 5 Ursula Pellaton Roger George In Andreas Kotte Hrsg Theaterlexikon der Schweiz Band 1 Chronos Zurich 2005 ISBN 3 0340 0715 9 S 696 f Weblinks BearbeitenAlain Bernard George Roger In Historisches Lexikon der Schweiz Roger George beim Deutschen Tanzarchiv Koln Einzelnachweise Bearbeiten Ursula Pellaton im Theaterlexikon der Schweiz ahnlich bei Stockemann s Literatur Die Institution Memento des Originals vom 6 Mai 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www schauspielschule luebeck de Auf der Website der Kinderschauspielschule Lubeck abgerufen am 4 Juli 2014 Normdaten Person GND 1080213287 lobid OGND VIAF 84145067119366631035 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME George RogerKURZBESCHREIBUNG schweizerisch deutscher Tanzer Choreograf Ballettmeister und TanzpadagogeGEBURTSDATUM 3 April 1921GEBURTSORT AlassioSTERBEDATUM 25 Februar 1998STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Roger George amp oldid 229431992