www.wikidata.de-de.nina.az
Die Rocca di Gusaliggio ist die Ruine einer mittelalterlichen Hohenburg auf einem Felsvorsprung in der Nahe des Ortsteils Pieve di Gusaliggio der Gemeinde Valmozzola in der italienischen Region Emilia Romagna Rocca di GusaliggioRuinen der Rocca di GusaliggioRuinen der Rocca di GusaliggioStaat ItalienOrt Valmozzola Ortsteil Pieve di GusaliggioEntstehungszeit 12 JahrhundertBurgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineBauweise BruchsteinGeographische Lage 44 34 N 9 52 O 44 57314465 9 86905874 582 Koordinaten 44 34 23 3 N 9 52 8 6 OHohenlage 582 mRocca di Gusaliggio Emilia Romagna Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie ursprungliche Befestigung zur Verteidigung des Val Mozzola stand zu unbekannter Zeit vermutlich im 12 Jahrhundert in der Nahe einer Kapelle die dem Heiligen Columban von Luxeuil geweiht war Es ist ebenfalls nicht bekannt wann diese Kapelle errichtet wurde Der Bau erfolgte im Zuge der Verbreitung des Kultes dieses Heiligen in der Gegend in langobardischer Zeit durch die Monche der Abtei Bobbio 1 1182 investierte der Kaiser des Heiligen Romischen Reiches Friedrich Barbarossa die Pallavicinis in das Lehen 2 Nach dem Tode des Markgrafen Wilhelm 1227 erbte dessen Sohn Oberto II die Rocca di Gisalecchio 3 und liess sie bedeutend erweitern und befestigen 4 Der Markgraf war ein erbitterter Condottiere des Kaisers Friedrich II und zog sich 1268 nach den schweren Niederlagen gegen Karl I dorthin zuruck Im Folgejahr wahrend der Belagerung durch die Guelfen aus Parma und Piacenza starb Oberto II dort 2 und hinterliess seinem Sohn Manfredino seine Besitzungen 5 Die Burg wurde spater wahrend der Handel zerstort 4 Spater fiel die Burgruine an die Markgrafen Pallavicini von Pellegrino 4 1428 eroberten die Truppen des Herzogs von Mailand Filippo Maria Visconti unter der Fuhrung von Condottiere Niccolo Piccinino das Castello di Pellegrino Parmense und setzten Manfredo Pallavicino fest Der Markgraf gestand unter Folter sich gegen den Herzog verschworen zu haben der ihn zum Tode verurteilte alle seine Besitzungen konfiszierte 6 und sie 1438 Piccinino gab 1450 wurden die Pallavicinis erneut in das Lehen von Gusaliggio investiert dessen Burg gegen die Angriffe von Alessandro Sforza bestand 4 1472 sprach Galeazzo Maria Sforza das Lehen das eine Dependance dessen von Pellegrino Parmense war 3 dem Vetter Ludovico Fogliani dem Gatten von Margherita Pallavicino zu dem gestattet wurde seinem eigenen Familiennamen den der Sforzas hinzuzufugen 7 nbsp Die Rocca di Gusaliggio auf einem Gemalde aus dem 19 Jahrhundert1526 wurde die Burg von den beiden Neffen von Pallavicino Sforza Fogliani angegriffen die die Burg ihres Onkels plunderten und schwer beschadigten 5 Der letzte Markgraf Giovanni Fogliani Sforza von Aragon der 1755 zum Vizekonig von Sizilien ernannt wurde gab 1759 seine Lehen zugunsten von Federico Meli Lupi di Soragna dem Sohn seiner Schwester Lucrezia auf 1805 war dessen Sohn Carlo gezwungen seiner Guter wegen der napoleonischen Dekrete uber die Abschaffung der Feudalrechte abzugeben 1 Die imposante Rocca di Gusaliggio die damals bereits teilweise in Ruinen lag kaufte die Familie Conti Nachdem sie dort einige Jahrzehnte gelebt hatte 3 beschloss sie wegen der Beschwerlichkeit des Verbindungsweges zwischen der Burg und dem Dorf die Zerstorung der Burg um die Steine als Baumaterial fur ihren Palast in der Nahe von Pieve di Gusaliggio zu verwenden 2 1860 kaufte die Familie Sozzi die Reste der Burg 5 Aufgegeben verfiel die Burg zu einer Ruine die teilweise von der Vegetation uberwuchert wurde 2 Beschreibung BearbeitenDie Reste der Burg ragen neben dem Gipfel eines 200 Meter hohen Felssporns aus Ophiolith uber dem Mozzola Bach auf 2 Die Burg die mehrmals erweitert wurde 3 erstreckte sich um einen grossen Innenhof und war von einer zinnenbewehrten Mauer mit verschiedenen grossen Turmen umgeben Sie bestand vollstandig aus massiven Steinblocken und erhob sich uber mehrere Stockwerke mit zahlreichen Salen 2 Das Erdgeschoss das aus dem Fels geschlagen wurde korrespondierte mit einer kleinen Kapelle mit Blick auf ein kleines Plateau das uber das Tal hinausragte Auf dem Gipfel des benachbarten Felsvorsprungs erhob sich uber 40 Meter hoher eine Windmuhle neben der Trinkwasserzisterne des Forts 3 Heute sind von der Burg nur noch Ruinen einiger Mauern Bogen und Erdgeschossraume erhalten letztere aus dem Fels gehauen sowie ein grosser Rundturm Obwohl der Turm teilweise von der Vegetation uberwuchert ist vermittelt er einen Eindruck seiner einstigen Machtigkeit 8 Literatur BearbeitenLorenzo Molossi Vocabolario topografico dei Ducati di Parma Piacenza e Guastalla Tipografia Ducale Parma 1834 Giacomo Corazza Martini Castelli Pievi Abbazie Storia arte e leggende nei dintorni dell Antico Borgo di Tabiano Gangemi Rom 2011 ISBN 978 88 492 9317 3 Luigi Chini I Pallavicino la storia di una famiglia longobarda L I R 2014 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rocca di Gusaliggio Valmozzola Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten a b Valmozzola dalle origini incerte al marchesato dei Fogliani In IlParmense net Abgerufen am 20 Oktober 2021 a b c d e f Pieve di Gusaliggio ValcanoWeb it archiviert vom Original am 13 September 2016 abgerufen am 20 Oktober 2021 a b c d e Lorenzo Molossi Vocabolario topografico dei Ducati di Parma Piacenza e Guastalla Tipografia Ducale Parma 1834 S 576 577 a b c d Luigi Chini I Pallavicino la storia di una famiglia longobarda L I R 2014 a b c Gusaliggio Regione Emilia Romagna archiviert vom Original am 17 September 2016 abgerufen am 20 Oktober 2021 Fatti misfatti e misteri di un millenario Castello Comune Pellegrino Parmense abgerufen am 20 Oktober 2021 Lorenzo Molossi Vocabolario topografico dei Ducati di Parma Piacenza e Guastalla Tipografia Ducale Parma 1834 S 357 Giacomo Corazza Martini Castelli Pievi Abbazie Storia arte e leggende nei dintorni dell Antico Borgo di Tabiano Gangemi Rom 2011 ISBN 978 88 492 9317 3 S 74 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rocca di Gusaliggio amp oldid 236145208