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Reinhard Kostlin 11 April 1875 in Langenbeutingen 31 Januar 1957 in Schwarzenberg Schonmunzach war ein deutscher Jurist und Verwaltungsbeamter und Prasident im wurttembergischen Staatsministerium Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenReinhard Kostlin entstammt der mehrheitlich in Wurttemberg ansassigen evangelischen Theologen und Beamtenfamilie Kostlin Er wurde als Sohn des Dekans Friedrich Kostlin 1845 1932 und der Emma Suskind 1849 1919 geboren und besuchte die Volksschule in Langenau und das Eberhard Ludwigs Gymnasium in Stuttgart Von 1893 bis 1897 studierte er an den Universitaten Tubingen und Munchen Ab 1897 war er Referendar beim Oberamt Backnang und ab 1899 stellvertretender Amtmann beim Oberamt Geislingen Von 1900 an war er zunachst stellvertretender und ab 1903 planmassiger Amtmann bei der Stadtdirektion Stuttgart Ab 1905 wurde er fur den Kolonialdienst in Deutsch Ostafrika beurlaubt wo er 1909 zum Bezirksamtmann beim Gouvernement ernannt wurde Aus den Kolonien zuruckgekehrt leitete er ab 1919 als Oberamtmann das Oberamt Neckarsulm 1920 erhielt er durch das Reichsministerium fur Wiederaufbau den Titel Geheimer Regierungsrat 1923 wurde er in das wurttembergische Ministerium des Innern berufen und 1924 wechselte er als Oberregierungsrat in das Arbeits und Ernahrungsministerium Dem Verwaltungsgerichtshof wurde er 1931 als Hilfsrichter zugeteilt Nach seiner Beforderung zum Ministerialrat 1933 wurde er von 1934 bis zum Eintritt in den Ruhestand 1944 Prasident im Staatsministerium Wurttemberg Reinhard Kostlins Verdienste lagen massgeblich an der Neufassung Uberarbeitung und Herausgabe landesrelevanter Gesetze und Verordnungen im Einklang mit Bestimmungen des Deutschen Reiches und einiger wichtiger der Lander wie Preussen Bayern Sachsen Baden Hessen und Thuringen die er vornehmlich wahrend seiner Zeit im Ernahrungsministerium verfasste und publizierte Reinhard Kostlin gehorte seit seiner Tubinger Studentenzeit der Akademischen Verbindung Igel Tubingen als Bundesbruder an 1 Schriften Auswahl BearbeitenDas Recht der deutschen Staatsangehorigkeit mit besonderer Berucksichtigung Wurttembergs dargestellt unter Benutzung der Akten des Kgl wurttembergischen Ministeriums des Innern Wilhelm Bazille Reinhard Kostlin Kohlhammer Stuttgart 1902 Das wurttembergische Beamtengesetz vom 21 Januar 1929 mit Einfuhrung und Erlass nebst den Vollzugsverordnungen und den wichtigsten sonstigen beamtenrechtlichen Vorschriften Kohlhammer Stuttgart 1929 Das Besoldungsgesetz fur die wurttembergischen Staatsbeamten vom 19 April 1928 mit Einfuhrung und Erlauterungen nebst den Ausfuhrungsverordnungen und den wichtigsten sonstigen besoldungsrechtlichen Vorschriften hrsg von Reinhard Kostlin u Oskar Schmid Kohlhammer Stuttgart 1930 Das Gaststattengesetz vom 28 April 1930 5 Bande Kohlhammer Stuttgart Das Milchgesetz vom 31 Juli 1930 3 Bande Kohlhammer Stuttgart 1931 Die Landesgebuhrenordnung vom 22 Dezember 1930 samt den Vollzugsvorschriften Kohlhammer Stuttgart 1931Literatur BearbeitenLiteratur von und uber Reinhard Kostlin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Maria Kostlin Das Buch der Familie Kostlin Kohlhammer Stuttgart 1931 Wolfram Angerbauer Die Amtsvorstande des Oberamtes Neckarsulm von 1807 bis zur Kreisreform 1938 In Aus sudwestdeutscher Geschichte Festschrift fur Hans Martin Maurer Dem Archivar und Historiker zum 65 Geburtstag Kohlhammer Stuttgart 1994 ISBN 3 17 013158 3 S 650 651 Wolfram Angerbauer Red Die Amtsvorsteher der Oberamter Bezirksamter und Landratsamter in Baden Wurttemberg 1810 bis 1972 Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden Wurttemberg Theiss Stuttgart 1996 ISBN 3 8062 1213 9 S 357 Einzelnachweise Bearbeiten Michael Ruck Korpsgeist und Staatsbewusstsein Beamte im deutschen Sudwesten 1828 bis 1979 Oldenbourg Munchen 1996 ISBN 3 486 56197 9 Nationalsozialismus und Nachkriegszeit in Sudwestdeutschland Band 4 S 48Normdaten Person GND 1012715256 lobid OGND AKS VIAF 171827267 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kostlin ReinhardKURZBESCHREIBUNG deutscher VerwaltungsjuristGEBURTSDATUM 11 April 1875GEBURTSORT LangenbeutingenSTERBEDATUM 31 Januar 1957STERBEORT Schwarzenberg Schonmunzach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reinhard Kostlin amp oldid 231105633