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Der Reichsjagerhof Rominten in der Rominter Heide im nordostlichen Ostpreussen war einer von zwei forstwirtschaftlichen Grossbetrieben die in der Zeit des Nationalsozialismus errichtet wurden Er sollte als Jagdhaus des Reichsjagermeisters Hermann Goring dienen wurde aber mit Beginn des Russlandfeldzuges 1941 erganzt durch das Lager Robinson zu seinem Hauptquartier im Osten 1 Das Gebiet liegt heute in der Oblast Kaliningrad Eingang und Pfortnerhaus des Reichsjagerhofs Rominten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bilder 3 Erster Reichsjagerhof 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Reichsjagerhof in der Rominter Heide wurde im September 1936 fertiggestellt Goring personlich hatte den Bau im September 1935 veranlasst nachdem ihm zwei Jahre zuvor der im niederlandischen Exil lebende Wilhelm II die Nutzung des Jagdschlosses Rominten im ehemals kaiserlichen Jagdrevier nachdrucklich verweigert hatte Ursprunglich sollte diese Anlage analog zu Gorings Anwesen Carinhall in der Schorfheide nach dessen zweiter Ehefrau Emmy Emmyhall heissen doch entschied sich Goring schliesslich doch fur Reichsjagerhof Rominten 1 Das Baugebiet befand sich rund 15 Kilometer nordostlich der Kleinstadt Goldap 1 im Bereich des Forstamtes Nassawen Die Bauarbeiten an dem Blockhauskomplex begannen Ende April 1936 und waren im September abgeschlossen Um zu der Anlage zu gelangen wurde fur Goring extra ein eigener kleiner Bahnhof in Schakummen 1938 1946 Eichkamp Ostpr gebaut 2 Im Herbst 1944 gab Goring angesichts der naher ruckenden russischen Front den Befehl den Komplex zu zerstoren Operation Johannisfeuer Am 20 Oktober 1944 wurden die Gebaude vom einzig verbliebenen Hausmeister in Brand gesetzt 1 Der Reichsfinanzminister Lutz Graf Schwerin von Krosigk berichtet in seinen Memoiren dass auf dem Mecklenburger Gut des Olmagnaten Henri Deterding ein Bild im Silberrahmen mit der Widmung Meinem lieben Deterding in Dankbarkeit fur Ihre grosszugige Spende des Reichsjagerhofs Rominten Ihr Hermann Goring stand 3 Bilder Bearbeiten nbsp Generaloberst Friedrich Fromm und Hermann Goring vor dem Reichsjagerhof Rominten nbsp Reichsjagerhof von 1936 bis 1944 nbsp Reichsjagerhof von 1936 bis 1944 nbsp Ernst Udet Hans Jurgen Stumpff nbsp Friedrich Fromm Hermann Goring Walter v Keudell nbsp Goring Haus nbsp Reste des Haupteingangs 2015 nbsp Ruinen des Luftschutzbunkers 2015 nbsp Informationstafel in russischer und englischer Sprache 2015 nbsp Reste der nordlichen Gebaudeecke 2015 Erster Reichsjagerhof Bearbeiten Hauptartikel Reichsjagerhof Hermann Goring Ein erster Reichsjagerhof war bereits ein Jahr zuvor an Goring ubergeben worden es handelte sich dabei um einen Betrieb in Riddagshausen bei Braunschweig Nach dem Willen der Nationalsozialisten sollte dieser erste Hof als Vorbild fur weitere derartige Anlagen in allen Gauen dienen Die Idee konnte sich jedoch nicht durchsetzen Es entstand lediglich ein weiterer Reichsjagerhof der in der Rominter Heide Im Gegensatz zu dem Komplex in Ostpreussen existiert jener in Braunschweig noch heute Literatur BearbeitenUwe Neumarker Volker Knopf Gorings Revier Jagd und Politik in der Rominter Heide Links Berlin 2007 S 61ff ISBN 978 3 86153 457 0 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Volker Knopf Stefan Martens Gorings Reich Selbstinszenierungen in Carinhall Links Verlag 4 akt Auflage 2007 S 168 Otto Neuschulz Meine Dienstzeit auf Hermann Gorings Waldhof Carinhall in der Schorfheide 1943 1945 bei dhm de Lutz Graf Schwerin von Krosigk Memoiren Stuttgart 1977 S 131 54 380702777778 22 521302777778 Koordinaten 54 22 50 5 N 22 31 16 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reichsjagerhof Rominten amp oldid 230432478