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51 50843916 9 01394578 Koordinaten 51 30 30 N 9 0 50 ORamsen Wrexen Ramsen ist eine Wustung in der Gemarkung von Wrexen einem Ortsteil der Stadt Diemelstadt im nordhessischen Landkreis Waldeck Frankenberg Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDer Ort lag auf etwa 211 Meter uber Normalhohennull ostlich von Wrexen und sudlich der Diemel unweit der heutigen Bundesstrasse 252 an einem kleinen am westlichen Fuss des Ramser Bergs nach Norden zur Diemel fliessenden Bach 1 Die Landesgrenze zu Nordrhein Westfalen verlauft nur wenige hundert Meter nordlich und ostlich der Wustung Ein einzelnes Gehoft befindet sich heute in unmittelbarer Nachbarschaft und die von Wrexen dorthin fuhrende Ramser Strasse erinnert an den verschwundenen Ort Geschichte BearbeitenDer Ort wurde im Jahre 1360 als Ramwordessen in einer Urkunde des Klosters Hardehausen erstmals erwahnt als der Abt von St Blasien in Northeim die Bruder von Brobeck mit der Halfte des Guts in Ramsen belehnte 1363 kauften die Bruder von Brobeck vom Kloster St Blasien auch jahrliche Zinsen aus dem halben Gut Ramwordessen Die schriftliche Wiedergabe des Ortsnamens anderte sich im Laufe der folgenden Jahrzehnte dann mehrfach Ramwerssen 1406 Ramworssen 1408 Ramwerdessen 1452 Ramwersssen 1452 Ranwerssen 1492 und Rammerssen 1563 1 Auch die Besitz und Einkommensverhaltnisse des Orts erfuhren mehrfache Anderungen In der Zeit von 1408 bis 1452 befanden sich Teile von Ramsen als Lehen des Klosters Hardehausen im Besitz des westfalischen Adelsgeschlechts Spiegel 1452 erhielt Johann von Brobeck vom Kloster Hardehausen den ursprunglich northeimisch St Blasienschen Lehnsbesitz in Ramsen im Tausch fur den Zehnten in Ammenhausen Im Jahre 1492 lag das Dorf bereits wust als Johann von Brobeck und sein Schwiegersohn Heinrich Ermighausen ihren Besitz der halben Dorfmark dem Kloster Aroldessen ubergaben das in diesem Jahre durch Graf Otto IV von Waldeck von einem Augustiner Chorfrauen Stift in ein Antoniter Kloster umgewandelt wurde Als 1560 Grenzstreitigkeiten zwischen dem Paderborner Bischof Rembert dem dortigen Domkapitel und der Stadt Warburg einerseits und den Grafen Philipp IV von Waldeck Wildungen Wolrad II von Waldeck Eisenberg und Johann I von Waldeck Landau andererseits geschlichtet wurden kam die Feldmark der Wustung Ramsen an die Grafen von Waldeck 1563 verzichtete auch das Kloster Hardehausen auf alle dortigen Besitzanspruche zugunsten der Waldecker Grafen Literatur BearbeitenGerhard Aumuller Familie und Burg Brobeck Ein mittelalterliches Ministerialengeschlecht in Waldeck In Geschichtsblatter fur Waldeck 69 Band Waldeckischer Geschichtsverein Bad Arolsen 1981 S 57 58 68 Gottfried Ganssauge Walter Kramm Wolfgang Medding Die Bau und Kunstdenkmaler im Regierungsbezirk Kassel Neue Folge Band 2 Kreis der Twiste Barenreiter Kassel 1938 S 268 Ulrich Bockshammer Altere Territorialgeschichte der Grafschaft Waldeck Elwert Marburg 1958 S 177 187 Heinrich Hohle Die untergegangenen Ortschaften oder Die Wustungen in Waldeck Bings Korbach 1931 S 93 Nr 58Einzelnachweise Bearbeiten a b Ramsen Gemarkung Rhoden Landkreis Waldeck Frankenberg Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 5 Oktober 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Wustungen im Bereich der Stadt Diemelstadt Alt Rhoden Bornighausen Denkelhof Detelsheim Dorpede Eilhausen Haberhausen Lusthaus Rhoden Ramsen Recklinghausen Rennebaken Schmeddehagen Siek Swicbrachtinghausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ramsen Wrexen amp oldid 190363308