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mit dem gewunschten Ziel verbunden werden und nach Ende der Kommunikation zuverlassig getrennt werden Der Verbindungsaufbau soll rasch erfolgen Probleme beim Verbindungsaufbau z B Ziel Teilnehmer nicht erreichbar sollen dem Anwender schnellstmoglich mitgeteilt werden Eine Kommunikationsverbindung soll stabil bestehen bleiben Die Kommunikationsteilnehmer wollen sich verstehen konnen Die Informationen sollen vollstandig und ohne Fehler ubertragen werden Es sollen keine Informationen anderer Kommunikationsteilnehmer und keine Storungen ubertragen werden Die Kommunikation soll moglichst originalgetreu vor sich gehen Es sollen keine langen Wartezeiten wahrend der Kommunikation bestehen Die Abrechnung der Kommunikation soll dem korrekten Zeit und Datenumfang entsprechen Um solche allgemeinen Anwender Anforderungen messen zu konnen werden Qualitatsparameter definiert die diese Anforderungen beschreiben sollen Qualitat des Verbindungsaufbaus Prozentsatz der nicht zustande gekommenen Verbindungen Prozentsatz der Falschverbindungen Prozentsatz der Doppelverbindungen Prozentsatz von langsamen Verbindungsaufbauten Qualitat einer bestehenden Verbindung Prozentsatz vorzeitiger Verbindungsabbruche Prozentsatz nicht ubertragener Informationen Prozentsatz fehlerhaft ubertragener Informationen Verzogerungen der Informationsubertragung Effektive Bandbreite der ubertragenen Informationen Schwankungen der Signalverzogerung Anteil von Storungen an den ubertragenen Signalen Echoanteile Durch Messung dieser netznahen Parameter und deren Zuordnung zu Anwender Anforderungen versucht man die Qualitat des Services zahlenmassig zu erfassen Da die Bereitstellung eines Dienstes bei hohen Qualitatsanforderungen entsprechend aufwendig ist gehen Netzbetreiber dazu uber hohe Qualitatsstandards mit hoheren Preisen zu belegen Hier wird fur einen bestimmten Qualitatsstandard die Einhaltung bestimmter Qualitatsparameter zugesagt Der Kunde kann eine bestimmte Quality of Service anfordern vgl Service Level Agreement Die Einhaltung hoher Qualitatsstandards setzt das ordnungsgemasse Funktionieren aller zusammenwirkenden Komponenten eines Telekommunikationsnetzes voraus Der Betrieb der Technik muss dazu laufend uberwacht werden Fehlerparameter mussen erfasst und aufgezeichnet werden und so die Basis fur eventuell notige Wartungsmassnahmen bilden QoS in Telekommunikationsnetzen BearbeitenWesentliche Kategorien der QoS in Nachrichtennetzen sind die Verkehrsgute die sich mit der Vermittlungstechnik befasst und die Ubertragungsgute die sich mit der Ubertragungstechnik befasst Im UMTS Mobilfunk sind beispielsweise vier QoS Klassen definiert worden background fur Datentransfer mit moglichst geringer Fehlerrate aber unkritischen Anforderungen an Bandbreite Delay und Jitter conversational fur direkte Kommunikation Telefonie Videotelefonie Ahnliche Anforderungen wie Streaming aber deutlich weniger Jitter und Delay sind zulassig interactive fur die Nutzung interaktiver Dienste Ahnliche Anforderungen wie bei Background jedoch hohere Anforderungen an das Delay um Wartezeiten bei der Nutzung der Dienste zu vermeiden streaming fur Verteildienste Eine Mindestbandbreite ist erforderlich Jitter ist in gewissem Rahmen erlaubt da empfangerseitig Jitterbuffer verwendet werden Bitfehler sind eher unkritisch QoS in der Vermittlungstechnik Bearbeiten Mit Verkehrsgute engl grade of service bezeichnet man den von der jeweiligen Bemessung der Betriebsmittel abhangigen und quantifizierbaren Teil der QoS Die Verkehrsgute eines Nachrichtennetzes hangt ab von der Bemessung der Anzahl von Leitungen und Steuereinrichtungen Im Telefonnetz sind die Vermittlungsstellen die Steuereinrichtungen im Internet sind es die Router Quantitative Beschreibungen der Verkehrsgute benutzen Parameter der Verkehrstheorie wie Wartewahrscheinlichkeit mittlere Wartedauer oder Verlustwahrscheinlichkeit In der Vermittlungstechnik gehen z B unter anderem folgende Einflussgrossen in die QoS ein Doppelverbindung eine Verbindung bei der dem gewunschten Anschluss einer oder mehrere weitere Anschlusse zugeschaltet sind Falschverbindung eine Verbindung bei der trotz richtig eingegebener Rufnummer ein anderer als der gewunschte Teilnehmer erreicht wird keine Auslosung Andauern einer Verbindung obwohl die Auslosung verlangt wurde vorzeitige Trennung Trennen einer Verbindung ohne dass sie vom rufenden oder gerufenen Anschluss aus eingeleitet wurde Zahlstorung falsche Erfassung der gebuhrenrelevanten Parameter einer VerbindungIn diesem Beispiel bilden dann die gemessenen und gewichteten Zahlungen solcher Ereignisse einen Bestandteil der Verkehrsgute einer bestimmten Vermittlungsstelle Weitere Einflussgrossen der Verkehrsgute sind Blockierung der Zustand eines Netzes in dem ein Verbindungsaufbau nicht zu Ende gefuhrt werden kann weil erforderliche technische Einrichtungen oder Ressourcen nicht verfugbar sind Sendungsverzug Zeitspanne die zwischen dem Beginn der Eingabe am Ursprung und dem Beginn der Ausgabe am Ziel vergeht Verzug von Signalen der Verbindungssteuerung Beispiel Zeitspanne zwischen den Signalen abgehender Ruf Telefonhorer ausgehangt und Wahlaufforderung Wahlton ist zu hoch QoS in IP Netzen BearbeitenDie Dienstgute von Diensten die uber IP Netze Netze die das Internet Protocol benutzen ubertragen werden wird durch zusatzliche IP spezifische Parameter beeinflusst Wird IP in einem Telekommunikationsnetz als Ubertragungsprotokoll benutzt so bildet es nach dem OSI Modell eine hohere Schicht in diesem Netz Daher sind in diesem Fall fur die Beurteilung der gesamten Dienstgute eines auf IP Technologie basierenden Dienstes sowohl die Ubertragungsgute der unteren Schichten als auch die ubertragungstechnischen Parameter der IP Ebene relevant Die vom Nutzer wahrgenommene Dienstgute resultiert aus dem Zusammenspiel aller Qualitatsbeeintrachtigungen Handelt es sich beispielsweise um einen Internetzugang der uber ein offentliches Telekommunikationsnetz uber eine Einwahl erfolgt so bildet sich die gesamte Dienstgute aus Ubertragungs Verkehrs und Vermittlungsgute des Ubertragungskanals uber das offentliche Telekommunikationsnetzes und der Qualitat der hoheren IP Schichten Wird IP nicht uber ein offentliches Telekommunikationsnetzwerk ubertragen sondern beispielsweise in einem LAN basierend auf Ethernet so sind nur die Qualitatsbeeintrachtigungen dieses LANs und die der IP Ubertragung zu berucksichtigen Ein besonderer Faktor bei der Dienstgute von Diensten die mit Hilfe des Internet Protocols realisiert werden besteht darin dass sie im Gegensatz zu Diensten in traditionellen Telekommunikationsnetzen vom Endgerat massgeblich beeinflusst wird In herkommlichen leitungsvermittelnden Telekommunikationsnetzen wurde die Ubertragungs Vermittlungs und Verkehrsgute dagegen meist auf die Qualitat des Netzes bezogen die Einflusse der Endgerate konnten vernachlassigt werden In IP Netzen wird der Einfluss auf die QoS ublicherweise mit Hilfe der folgenden Parameter erfasst Latenzzeit die Verzogerung der Ende zu Ende Ubertragung Jitter die Abweichung der Latenzzeit von ihrem Mittelwert Paketverlustrate die Wahrscheinlichkeit dass einzelne IP Pakete bei der Ubertragung verloren gehen oder bei Echtzeitdiensten ihr Ziel zu spat erreichen Durchsatz die pro Zeitspanne im Mittel ubertragene DatenmengeUnterschiedliche Dienste haben unterschiedliche Anforderungen an diese Parameter Die Latenzzeit macht sich vor allem bei Anwendungen die kurze Reaktionszeiten erfordern beispielsweise Telnet bemerkbar Zum Beispiel erscheint bei grosser Latenz eine Eingabe erst mit einer gewissen Zeitverzogerung auf dem Bildschirm Fur reine Dateitransfers ist ublicherweise der Gesamtdurchsatz der entscheidende Parameter die individuelle Latenz und Verlustrate hingegen sind hier weniger von Bedeutung Fur Echtzeitkommunikation wie z B IP Telefonie hingegen spielen die Latenz der Jitter und die Verlustrate eine weitaus grossere Rolle weil sie massgeblich die Sprachverstandlichkeit beeinflussen IPTV hat als Echtzeitanwendung sogar ganz erhebliche Anforderungen an die gesamte Dienstgute da bereits kleine Qualitatsmangel in der Ubertragung sich sichtbar in der Bilddarstellung am Fernseher auswirken Der Durchsatz ist wichtig da Videos oft eine hohe Datenrate erfordern und bei Nichterbringung dieser Rate das Video einfach gestoppt wird Innerhalb eines Ubertragungskanals kann es so erforderlich sein die QoS fur bestimmte Datenstrome zu Lasten anderer Datenstrome zu erhohen Dies kann beispielsweise durch die Priorisierung von IP Datenpaketen anhand bestimmter Merkmale und Eigenschaften geschehen Mit diesen Mechanismen ist es moglich bestimmte Dienste wie IP Telefonie welches einen verzogerungskonstanten und kontinuierlichen Datenstrom benotigt starker zu bevorzugen als das Herunterladen von einem Dateiserver FTP oder den Aufruf von Webseiten Man stellt durch bestimmte Reservierungsprotokolle im Netz sicher dass fur die gesamte Dauer einer Datenkommunikation die Isochronitat von Datenstromen gewahrleistet werden kann IPv4 und IPv6 Pakete haben standardmassig ein Flag DSCP Differentiated Service CodePoint RFC 2474 1 fruher Precedence RFC 791 2 im IP Header das kennzeichnet welcher Art die Daten in diesem Paket sind Traffic Class Anhand dieses Flags werden die Datenpakete priorisiert d h bevorzugt behandelt Die aktuellen Uberlegungen dazu beschreibt RFC 3260 3 Es gibt eine Reihe weiterer Verfahren zum Management von Dienstgute Realisierung in IP Netzen Bearbeiten nbsp QoS auf Layer 3Auf der theoretischen Ebene kann QoS durch Priorisierung oder Parametrisierung des Datenverkehrs Datenratenreservierung Datenratenlimitierung und Paketoptimierung realisiert werden Technisch gesehen existieren dafur zwei Mechanismen Entweder man meldet anstehende Datenflusse bei allen aktiven Netzwerkkomponenten Router etc an und reserviert die benotigte Datenrate IntServ Integrated Services oder man markiert alle Datenpakete und die aktiven Netzwerkkomponenten behandeln bevorzugen die Pakete entsprechend ihrer Markierungen DiffServ Differentiated Services Da IntServ in der Praxis meist mittels Resource Reservation Protocol RSVP einen hohen Verwaltungsoverhead zur Folge hat und schon ein Gerat das IntServ nicht unterstutzt den ganzen Mechanismus scheitern lasst hat sich die Alternative DiffServ mittlerweile durchgesetzt DiffServ ist zudem besser skalierbar Oft ist auch der Begriff Type of Service ToS anzutreffen Fur ToS wurde 1 Byte im IP Header reserviert wovon nur 6 Bit von ToS genutzt wurden Es konnte jedoch kein verbindlicher Standard etabliert werden den alle Hersteller von Netzequipment einhalten Inzwischen wurden die sechs most significant Bits des fruheren ToS Feldes im IPv4 Header sowie auch des Type of Service Oktetts im IPv6 Header von der Internet Engineering Task Force IETF neu definiert Sie heissen jetzt einheitlich Differentiated Services Field und konnen zu einem Zahlenwert Differentiated Services Code Point DSCP ausgewertet werden Da sich die praktische Umsetzung umfangreicher QoS Massnahmen im Internet dennoch seit Jahren kaum weiterentwickelt gibt es kritische Stimmen ob QoS Mechanismen im Internet uberhaupt notig oder tauglich sind 4 Ein Grund fur die Stagnation ist die Tatsache dass sich bei DiffServ bisher weder explizite Zahlenwerte fur QoS Parameter wie Jitter und Paketverlustrate noch uberhaupt eine einheitliche Verwendung der Codepoints und eine einheitliche Festlegung fur die per hop behaviour durchsetzen konnte Das EU Projekt MUSE des 6 Rahmenprogrammes der EU hat diesen Missstand behoben durch Definition von vier QoS Klassen denen diese Werte fest vorgegeben sind In einem weiteren europaischen Forschungsprojekt PLANETS wurde daraus ein praktischer Implementierungsvorschlag abgeleitet 5 in dem sogar die Langen der Warteschlangen vorgegeben sind QoS in ATM Netzen BearbeitenBei einem Verbindungsaufbau in ATM Netzen handelt das Endsystem mit dem Dienstanbieter eine seinen Anforderungen genugende Dienstklasse QoS Klasse aus die dann fur die Verbindung garantiert ist 6 Constant Bit Rate CBR Ubermittlung mit konstanter Datenubertragungsgeschwindigkeit Variable Bit Rate VBR Die Datenubertragungsgeschwindigkeit kann sich wahrend der Ubermittlung andern Man unterscheidet bei VBR zusatzlich in VBR rt Die Ubermittlung hat Echtzeitanforderungen rt real time VBR nrt Die Ubermittlung hat keine Echtzeitanforderungen nrt non real time Available Bit Rate ABR Die Ubermittlung soll immer mit der gerade verfugbaren Datenubertragungsgeschwindigkeit erfolgen Unspecified Bit Rate UBR Wie ABR jedoch werden bei UBR keine QoS Parameter festgelegt QoS Parameter 7 Zellfehlerrate Cell Error Rate CER Verhaltnis zwischen fehlerhaft empfangenen ATM Zellen und Gesamtanzahl der empfangenen ATM Zellen Verzogerung Cell Transfer Delay CTD Zeit die eine Zelle vom Sender bis zum Empfanger benotigt Jitter Cell Delay Variation CDV Schwankungen der Laufzeit von ATM Zellen einer Verbindung durch das ATM Netz Bitfehlerhaufigkeit Bit Error Rate BER Verhaltnis zwischen fehlerhaften Bits und Gesamtanzahl der empfangenen Bits Zellverlustrate Cell Loss Ratio CLR Verhaltnis zwischen verlorenen ATM Zellen und Gesamtanzahl der empfangenen ATM Zellen siehe Paketverlustrate Cell Misinsertion Rate CMR Verhaltnis zwischen fehlgeleitet empfangenen ATM Zellen und Gesamtanzahl der empfangenen ATM Zellen Severely Errored Cell Block Ratio SECBR Verhaltnis zwischen fehlerhaft empfangenen ATM Zellen und Gesamtanzahl eines ATM Zellblocks Die bekanntesten Queuing Mechanismen sind FIFO First In First Out Die Datenpakete die als erstes ankommen werden auch als erstes weitergeleitet LIFO Last In First Out Die Datenpakete die als letztes ankommen werden zuerst weitergeleitet LLC Low Latency Custom Queuing Es wird eine geringe Laufzeit von vorher definierten Paketen garantiert Prioritaten Queuing Das Datenpaket mit der hochsten Prioritat wird vor den niedriger priorisierten Paketen weitergeleitet Zu Details uber einzelne Queueing Algorithmen siehe Network Congestion Avoidance Weblinks BearbeitenTraffic Shaper XP Kostenlose QoS Software support microsoft com Erweiterungen und Verhalten von QoS in Windows XP NetGen NetGen QoS Bridge fur das Einstellen von NetzparameternEinzelnachweise Bearbeiten RFC 2474 Definition of the Differentiated Services Field DS Field in the IPv4 and IPv6 Headers Dezember 1998 englisch RFC 791 Internet Protocol September 1981 englisch RFC 3260 New Terminology and Clarifications for Diffserv 2002 englisch Bandwith vs QoS Memento vom 29 Juli 2013 im Internet Archive networkworld com Why We Don t Need QOS Trains Cars and Internet Quality of Service bricklin com medea planets eu Gerd Siegmund ATM Die Technik 4 Auflage Huthig Heidelberg 2003 S 276 Gerd Siegmund ATM Die Technik 4 Auflage Huthig Heidelberg 2003 S 272 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Quality of Service amp oldid 235619726