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Pumapunku auch Puma Punku Aymara und Quechua fur Tor des Puma ist ein strategisch ausgerichteter vollstandig kunstlich angelegter terrassierter Plattformhugel in Bolivien der ein labyrinthisches System von Monumentalkanalen beherbergt und auf dem sich unter anderem eine heute in Ruinen liegende Monumentalstruktur sowie ein abgesenkter Hof befinden Die Ruinen von PumapunkuComputergestutzte Rekonstruktion von Alexei Vranich Zu sehen ist der gesamte aus etwa 150 separaten standardisierten Andesit Monolithen nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzte Monumentalkomplex von Pumapunku Sowohl die perfekt horizontal vermauerten Andesit Aufbauten als auch die vier Fundamentplatten aus Sandstein die jeweils mehr als 130 Tonnen wiegen wurden mit Krampen aus einer einzigartigen Kupfer Arsen Nickel Bronze Legierung zusammengehalten Zu sehen ist zudem dass am vordersten Tor Andesitblocke mit der weltweit einzigartigen Technik der versteckte Krampen befestigt und gestapelt wurden wodurch sich eine verlangerte Wand ergab Pumapunku ist Bestandteil des Pumapunku Komplexes einer Anordnung auf den Pumapunku Plattformhugel zentrierter Platze und Rampen Gebietsuntersuchungen mit einer Drohne ergaben dass der Pumapunku Komplex eine Flache von siebzehn Hektar umfasst was dreimal so gross ist wie die der Cheops Pyramide 1 Pumapunku ist Teil der archaologischen Fundstatte Tiwanaku nahe der gleichnamigen Ortschaft im Westen Boliviens Tiwanaku liegt 3 850 Meter uber dem Meeresspiegel in der Hochebene des Altiplano nahe dem Titicacasee Innerhalb von Tiwanaku liegt Pumapunku sudostlich seiner Zwillingskonstruktion Akapana Pumapunku ist mit einem weiten Vorplatz im Osten assoziiert Der Monumentalkomplex besteht aus zwei Basisstrukturen einem Fundament aus vier Sandsteinplatten von denen jede etwa 100 Tonnen wiegt deren Fragmente jeweils mit Metall Krampen zusammengehalten wurden und mehr als 150 separaten Andesitblocken die puzzleartig zu Aufbauten gefugt und ebenfalls mit Metall Krampen fixiert sind Die Gebaude die einst auf den Fundamentplatten standen wurden durch Schatzsucher und Plunderer zerstort sodass heute keiner der Blocke mehr an seiner ursprunglichen Position steht Weitere Andesit Blocke sind in der Landschaft verstreut befinden sich noch unter der Erde oder sind im ortlichen Museum ausgestellt 2 Da einige Andesitblocke und Fundamentplatten einen unfertigen Zustand zeigen gehen Architekturhistoriker und Archaologen davon aus dass die Monumentalkonstruktion auf dem terrassierten Plattformhugel nie vollendet wurde Das haufigste Wort in der Beschreibung dieser komplexen Ruine ist laut dem Archaologen Alexei Vranich unvorstellbar inconceivable 3 Nach Alan Kolata sei Pumapunku obwohl es praktisch vollig zerstort ist eines der schonsten und architektonisch komplexesten Bauwerke der Anden welt 4 Schon fruh wurde Pumapunku als die bemerkenswerteste Konstruktion in der gesamten prakolumbischen Ara bezeichnet 5 Einige technische und architektonische Merkmale der Tiwanaku Architektur gelten als weltweit einzigartige Erfindungen ohne bekannte Vorlaufer zu haben Auch der Komplex an sich stellt eine bemerkenswerte Innovation dar fur die sich weder Vorlaufer noch Nachahmer finden 6 Laut Alexei Vranich liegt mittlerweile ein bestatigtes und gut erhaltenes Analogon vor siehe Atlantis und Ufo Enthusiasten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Lage 3 Anlage 4 Funktion 5 Rekonstruktion 6 Alter 7 Technik und Bauweise 8 Unterschiede zur Inka Architektur 9 Werkzeuge 10 Monolithblocke 11 Besonderheiten 12 Architektur 13 Tore von Pumapunku 14 Kulturelle und religiose Bedeutung 15 Atlantis und Ufo Enthusiasten 16 Galerie 17 Weblinks 18 Literatur 19 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIn der Geschichtsschreibung wurde die Statte zuerst von dem spanischen Conquistadore Pedro de Cieza de Leon erwahnt Er entdeckte die Ruinen von Tiwanaku und Pumapunku 1549 zufallig auf der Suche nach der Inkahauptstadt 7 Schon die spanischen Entdecker waren von den riesigen Monolithen und der technisch perfekten Konstruktion fasziniert 8 Pumapunku wird auf das 6 Jahrhundert n Chr datiert Der Hugel war eine bedeutende Statte der prainkaischen Tiwanaku Zivilisation wie auch der nachfolgenden Inka Kultur Als die Inka Tiwanaku entdeckten hielten sie es einer Sage zufolge fur den Ort an dem die Welt erschaffen wurde 9 Der gesamte Komplex besteht aus einem Freiplatz der zentralen Esplanade der terrassierten plattformartigen und mit Stein verkleideten Aufschuttung sowie einem weiteren ummauerten Platz 10 11 12 Lage BearbeitenDer vollstandig kunstliche Plattformhugel wurde an der neben Akapana einzigen Stelle in Tiwanaku errichtet die freien Blick auf die drei Gipfel des Illimani und den Titicacasee bietet 13 Anlage BearbeitenDer Komplex besteht aus einem westlichen Vorhof von dem einst eine Rampe bis hin zum Westeingang fuhrte dem eigentlichen Pumapunku und einem ostlichen Vorhof der etwa die gleiche Grundflache aufweist 14 Der eigentliche Pumapunku ist ein terrassierter Plattformhugel mit einem abgesenkten Hof in der obersten Plattform Dieser ist 167 36 Meter lang in seiner Nord Sud Achse und 116 7 Meter in der Sud West Achse In den Nordost und Sudost Ecken befinden sich etwa 20 Meter breite Auskragungen die sich 27 6 Meter nach Nord beziehungsweise Sud erstrecken Am ostlichen Rand befindet sich die sogenannte Plataforma Litica span steinerne Plattform Sie besteht aus einer mit zahlreichen enorm grossen Steinblocken befestigten steinernen Terrasse von 6 75 38 72 Meter Grundflache 15 Fast alle in Pumapunku verwendeten Steine bestehen aus einer Mischung aus Andesit und rotem Sandstein Vorrangiges Baumaterial ist ansonsten Lehm sowie in tieferen Schichten vereinzelt Flusssand und Feldstein ohne Lehm Aufgrund diverser Ausgrabungen geht man davon aus dass es drei Hauptepochen gab in denen intensiv gebaut wurde zusatzlich zu einzelnen kleineren Ausbesserungs und Umgestaltungsarbeiten 10 11 12 15 16 Westlich vom ostlichen Vorhof wurde der Pumapunku Monolith entdeckt 17 Auf dem Hohepunkt so wird vermutet muss Pumapunku geradezu unvorstellbar schon gewesen sein reich verziert mit Metallplatten farbenfrohen Keramiken und Ornamenten besucht von vornehm gekleideten Burgern Priestern in prachtigen Gewandern und Eliten geschmuckt mit exotischen Juwelen 11 Aufgrund fehlender schriftlicher Aufzeichnungen sind gesicherte Aussagen zu Alter Herkunft und Verwendung dieser Anlage jedoch nur schwer zu treffen Daruber hinaus gab es verschiedene Veranderungen aufgrund von Plunderung Steinabbruch zu Bauzwecken und Wettereinflussen 10 11 15 Das gesamte Gebiet in einem Umkreis von etwa einem Kilometer zwischen dem Pumapunku und dem Kalasasaya Komplex wurde mittels Radar Magnetometrie sowie Geoelektrik und Geomagnetik untersucht Die geophysikalischen Daten die wahrend dieser Untersuchung und den Ausgrabungen gesammelt wurden ergaben eine Vielzahl weiterer von Menschen gemachten Strukturen zwischen beiden Komplexen Zu diesen Strukturen gehoren unter anderem Grundmauern Wasserkanale poolahnliche Einrichtungen Terrassen Wohnviertel sowie ausgedehnte Schotterwege die heutzutage alle unter Bodenschichten vergraben sind 10 18 19 Funktion BearbeitenPumapunku und Akapana sind beides Konstruktionen die oft als besonders spektakular bezeichnet werden da sie hydraulische Transaktionen dramatisierten Beides sind geometrisch angeordnete strategisch ausgerichtete terrassierte Plattformhugel die von einer aufwandigen Steinverkleidung umgeben sind deren Funktion es war sorgfaltig gesiebte und geschichtete Boden zu stutzen Sowohl im Fall von Pumapunku als auch Akapana wurde mithilfe eines makellos gefertigten labyrinthischen Systems aus Sandstein Drainagekanalen Regenwasser welches in einem versunkenen Hof in der obersten Plattform aufgefangen wurde ins Innere der Struktur geleitet Im Inneren der Struktur wurde das Wasser von der obersten Plattform zu den niedrigeren Plattformen und schliesslich zur Basisplattform geleitet Die Konstrukteure installierten bei Pumapunku schrag ausgerichtete Kanale die aus makellos miteinander verbundenen Sandsteinquadern bestehen Die Kanale welche mit einem Querschnitt von 42 cm Breite und 69 5 cm Hohe enorme Kapazitat gehabt haben 20 wurden mittels Krampen aus einer Dreifachlegierung Kupfer Arsen Nickel Bronze Legierung zusammengehalten Berechnungen der Spannkraft der Kanal Krampen zeigen dass sie eine Schwebfracht von etwa 4 490 kg tragen konnten 21 Die Kanale wurden Puzzle artig aus mehreren Sandsteinquadern zusammengesetzt wobei jeder Sandsteinquader jeweils rechts und links am Rand einen Teil der Krampenfassung hatte Dann wurde die Dreifachlegierung an Ort und Stelle in die Krampenfassung gegossen um sie direkt in der Fassung erstarren zu lassen Durch den Prozess der Erhartung wurden die Sandsteinquader eng aneinandergezogen Beim Abkuhlen und Zusammenziehen entwickelten die Krampen die enorme Klemmkraft von bis zu 44 Kilonewton dies entspricht dem Funfzehnfachen des Gewichts eines typischen Steinquaders in den Seitenwanden des Kanals 22 23 Die Steinquader lagen dabei so eng dass noch nicht einmal eine Rasierklinge zwischen die Blocke passt 24 An der Basis der Struktur trat das Wasser schliesslich aus Basalkanalauslassen aus dem Plattformhugel aus Nach Justin Jennings und Edward Swenson sei der periodisch heftige Wasserfluss der in den Kanalen stattfand das damit verbundene seismische Rumpeln und das plotzliche visuelle Erscheinen der Wasserstrome durch gewolbte Abflusse fur Ritualteilnehmer ein sensorisches Drama gewesen 25 26 27 Die Architekturhistoriker Jean Pierre Protzen und Stella Nair zweifeln die alleinige Funktion der Entwasserung dieser Kanale an Man musse sich fragen was die Pumapunku Kanale moglicherweise entwassert haben konnten da diese Kanale mit einem Querschnitt von 42 cm Breite und 69 5 cm Hohe eine enorme Kapazitat gehabt hatten 28 Viele der Kanale seien uberdimensioniert wenn sie ausschliesslich der Entwasserung gedient hatten 29 Rekonstruktion Bearbeiten nbsp Virtuelle Rekonstruktion eines Gebaudes von Pumapunku Im Jahr 2018 erstellte der Archaologe Alexei Vranich ein computergestutztes virtuelles Modell von Pumapunku Ebenfalls benutzte er 3D Druck Techniken um die Megalithen massstabsgetreu nachzubilden 30 Seine Forschungen ergaben dass die unterschiedlichen Andesit Tore die uberall in der Landschaft verstreut liegen innerhalb eines einzelnen Gebaude Segmentes einst so ausgerichtet wurden dass der Eindruck entstand man wurde in die Unendlichkeit blicken Um diesen Spiegel Effekt zu erzielen wurden die Monumental und Miniaturtore die erst Puzzle artig zusammengesetzt werden mussten der Grosse nach geordnet nach innen kleiner werdend aufgestellt und schliesslich mit der Monumentalstruktur verankert 31 Alter BearbeitenForscher haben seit der Entdeckung des Tiwanaku Gelandes versucht das Alter von Pumapunku zu bestimmen Wie der Andenspezialist William H Isbell Professor an der Universitat Binghamton beschreibt wurde von Vranich durch Messung von organischem Material der untersten und altesten Schicht des kunstlichen Hugels auf dem Pumapunku steht ein Radiocarbondatum ermittelt Diese Schichten wurden wahrend der ersten von insgesamt drei Konstruktionsepochen aufgeschuttet Die initiale Konstruktion von Pumapunku wird auf 536 600 n Chr 1510 25 uZ c14 kalibriertes Datum datiert Dadurch dass das Radiocarbondatum durch das zugrundeliegende Fundament aus Andesit und Sandstein ermittelt wurde muss die daruber liegende Konstruktion irgendwann nach 536 600 n Chr entstanden sein Die Ausgrabungen von Vranich ermittelten dass Lehm Sand und Kies direkt auf abgeschlossenen Pleistozansedimenten liegen Des Weiteren zeigten diese Ausgrabungen auch das vollige Fehlen eines anderen Pra Inka Kulturzeugnisses innerhalb des Tiwanaku Pumapunku Gebiets 11 Technik und Bauweise Bearbeiten nbsp Andesitblock mit praziser Schnittlinie und Lochern Perforationen innerhalb des Schnitts nbsp Beispiel von winzigen Lochern Perforationen am rechten und unteren Rand nbsp Unvollendeter auf dem Kopf stehender Andesitblock mit Sacklochern Bei analogen vollendeten Exemplaren beherbergt jedes Sackloch eine winzige T Krampenfassung was belegt dass Blocke dieser Art mit anderen verbunden werden sollten Der grosste gefundene Monolith ist 7 81 Meter lang 5 17 Meter breit durchschnittlich 1 07 Meter tief und wiegt etwa 131 Tonnen An den bis zu 130 t schweren Steinblocken fallen die Krampenfassungen auf in die Krampen aus einer Kupfer Arsen Nickel Bronze Legierung eingelegt waren um die tonnenschweren Platten zu verklammern Der zweitgrosste in Pumapunku gefundene Monolith ist 7 9 Meter lang 2 5 Meter breit und ungefahr 1 86 Meter tief Sein Gewicht wird auf 85 Tonnen geschatzt 15 Beide Steine sind Teil der Plataforma Litica einer Plattform aus rotem Sandstein Aus genauen petrographischen und chemischen Analysen sowie einem Vergleich mit bekannten Steinbruchen haben Archaologen geschlossen dass die Materialquelle ein etwa zehn Kilometer entfernter Steinbruch in der Nahe des Titicacasees darstellt Kleinere Andesitsteine die als Verblender und fur Steinschnitzereien eingesetzt wurden kamen von einem 90 Kilometer entfernten innerhalb der Copacabana Halbinsel gelegenen Steinbruch 11 15 Neben dem verwendeten Sandstein wurde auch Andesit 32 als Gesteinsmaterial verwendet An diesen Blocken wurden genau gegenuberliegende Aussparungen entdeckt wodurch sich die Blocke exakt verketten liessen Diese Anwendung der Baukastentechnik lasst darauf schliessen dass die tonnenschweren Steinblocke systematisch vorgefertigt worden waren Viele der Blocke sind perfekt angefertigte Repliken voneinander einschliesslich der linken und rechten Version derselben Form Somit waren Wiederholung und Symmetrie Teil des Entwurfs Ausserdem bestimmten die Konstrukteure die Dimensionen und Proportionen der allgegenwartigen Nischen und des Sonnentors durch ein mathematisches Verhaltnis 33 Bei der Erstellung der Gebaude von Pumapunku wurde jeder Stein so prazise gefertigt dass er exakt und ohne Spalten zum Nachbarstein passt Die Blocke passen zusammen wie bei einem Puzzle und bilden gewichtstragende Stutzen 12 Das Mauerwerk zeichnet sich durch ebene Flachen geometrische Formen prazise Kanten und innere rechte Winkel aus 34 Oft besteht die Annahme dass zur Konstruktion von Pumapunku kein Mortel verwendet wurde jedoch identifizierten die Architekten Jean Pierre Protzen und Stella Nair eine dunne Schicht 1 bis 1 5 Millimeter dick aus weisslichem Material die einige der Steine auf der ersten und zweiten Ebene der Sudseite von Pumapunku bedeckte als wahrscheinliche Mortelschicht 35 Die Prazision mit der die Winkel angewendet wurden um fliessende Verbindungen zu erreichen ist ein Indiz fur ein hochentwickeltes Wissen uber Steinbearbeitung und Geometrie 16 Viele dieser Verbindungen sind so prazise dass noch nicht einmal eine Rasierklinge zwischen die Steine passt 36 Viele Mauern aus akkurat geschnittenen rechteckigen Blocken sind von einer derartigen Gleichformigkeit dass man sie beliebig austauschen konnte und dennoch bliebe das Oberflachenniveau und sogar die Fuge erhalten Obwohl die Blocke alle unterschiedliche Masse haben liegen sie dennoch eng aneinander 37 nbsp Einige der sogenannten H Blocke die exakt 1 m hoch sindIm nahezu isodomen Mauerwerk von Tiwanaku konnte ein Stein gegen einen anderen ausgetauscht werden Dies legt nicht nur eine Vorfertigung sondern auch eine Massenproduktion der Steinquader nahe 37 Archaologen vermuten dass der Transport der Blocke von einer grossen Gruppe von Arbeitern bewaltigt wurde Dazu sind eine Vielzahl von Hypothesen entworfen worden wie diese Arbeiter die Steine transportiert haben Dennoch bleiben diese Hypothesen spekulativ Zwei der ernstzunehmenden Hypothesen schlagen die Verwendung von Seilen und Rampen vor 37 nbsp Demonstration der Technik des Zusammenfugens von SteinblockenEin weiteres bemerkenswertes Detail sind I formige Krampen die aus einer einzigartigen Kupfer Arsen Nickel Bronze Legierung bestehen Diese Krampen wurden auch bei einem Kanal verwendet der am Boden des benachbarten Akapana Komplexes gefunden wurde Sie wurden dazu verwendet um die Blocke zu verbinden die die Wande und den Boden der mit Stein gesaumten Kanale umfassten die die tiefer liegenden Hofe entwasserten Des Weiteren wurden I Krampen unbekannter Legierung verwendet um die massiven Platten zusammenzuhalten die die vier grossen Plattformen von Pumapunku bildeten Ausserdem wurden im sudlichen Kanal I formige Krampen direkt an Ort und Stelle in die Krampenfassung gegossen Im Gegensatz dazu wurden die Krampen die am Akapana Kanal verwendet wurden durch Kalthammern von Kupfer Arsen Nickel Bronze Blocken erzeugt 37 38 Die einzigartige Kupfer Arsen Nickel Bronze Legierung findet sich auch in weiteren Metallartefakten die in der Region zwischen Tiwanaku und San Pedro de Atacama gefunden und wahrend der spaten Mittelklassik um 600 900 n Chr hergestellt wurden 39 Die errichteten Bauten waren wie viele andere prainkaische Bauten vollkommen erdbebenresistent Einige vermuten die Technik Steinblocke mittels Bronzeklammern zusammenzufugen sei von den Inka kopiert und dann in Ollantaytambo angewendet worden Eine andere These besagt dass auch der altere Monumentalkern von Ollantaytambo ein Werk der Tiwanaku Kultur ist siehe Ollantaytambo Mogliche ursprungliche Errichtung durch Tiwanakaner Heinrich Ubbelohde Doering bemerkte Ahnlichkeiten zwischen Ollantaytambos Sonnentempel und Pumapunku 40 Unterschiede zur Inka Architektur BearbeitenNach den Architekten Jean Pierre Protzen und Stella Nair zeichnet sich das Mauerwerk von Pumapunku durch seine Prazision aus Es wurden perfekt rechteckige prismatische Blocke in gleichmassigen Hohen vorliegen Diese Bauweise sei im Inka Mauerwerk unbekannt und verhalte sich nahezu entgegengesetzt zu dieser Die Mauerwerke der Inka und Tiwanaku seien einige der prazisesten und schonsten Mauerwerke die jemals hergestellt wurden Es wurden bemerkenswerte Unterschiede sowohl in der Technik als auch im Stil vorliegen Die Inkas wurden mit endlosen Variationen in den Mustern arbeiten und meist unregelmassig geformte Steine verwenden wohingegen die Tiwanaku im scharfen Kontrast dazu streng symmetrische Anordnungen standardisierter geometrischer Muster und Elemente der Planaritat und Orthogonalitat bei ihren Bausteinen verwenden wurden 37 Werkzeuge Bearbeiten Hauptartikel Tiwanaku Steinbearbeitung Nach Jean Pierre Protzen und Stella Nair gibt es Hinweise auf die gelegentliche Verwendung einer Art Sagen oder Feilen sowie Schleifmaschinen Die Oberflachenbearbeitung der Steinquader der Inka sei nicht so perfekt wie jene der Tiwanakaner Insgesamt stellen Protzen und Nair fest dass die Tiwanakaner bei den glatten Oberflachen perfekt ebenen Flachen und exakten rechten Innen und Aussenwinkel an den fein zugerichteten Steinen auf Techniken zuruckgriffen die den Inka und der zeitgenossischen Archaologie noch unbekannt waren Die scharfen und prazisen Innenwinkel von 90 seien hochstwahrscheinlich nicht mit Schlagsteinen angefertigt worden da die scharfen rechten Innenwinkel des Tiwanaku Mauerwerk auch mit feinsten Schlagsteinspitzen nicht zu realisieren seien Die Bauwerkzeuge der Tiwanakaner bleiben daher im Wesentlichen unbekannt und mussen noch entdeckt werden 41 Laut der Kunsthistorikerin Jessica Joyce Christie deuteten die Experimente von Protzen daraufhin dass die Tiwanaku Baumeister moglicherweise uber zusatzliche Werkzeuge verfugten die die Erstellung exakter geometrischer Schnitte und Formen ermoglichten und uber die die Archaologie derzeit keine Aufzeichnungen hat 42 Monolithblocke BearbeitenViele der Steine die in Pumapunku und anderen Teilen des Gelandes verstreut sind weisen in Gestaltung und Abmessungen eine auffallende Ahnlichkeit auf Alfons Stubel und Max Uhle spekulierten dass die Tiwanaku einen Bausatz von Standardbausteinen hatten aus denen sie die Strukturen in Pumapunku zusammensetzten Nachuntersuchungen von Jean Pierre Protzen und Stella E Nair bestatigten dass viele Steine perfekte Repliken voneinander sind Es existieren auch Bausteine die anscheinend identisch in der Gestaltung sind aber signifikante Massabweichungen aufweisen und somit nicht gegeneinander ausgetauscht werden konnten Die starken Ahnlichkeiten legen nahe dass die Architektur durch sich wiederholende Merkmale gepragt war und dass bestimmte Gestaltungsprinzipien vorherrschten Es wurden etwa funfzehn Steinsorten mit etwa zwanzig Variationen identifiziert 16 Insgesamt bestand der Hauptgebaudekomplex aus mehr als 150 separaten Andesitblocken 43 Nach einer Rasterelektronenmikroskop und petrografischen Studie von Joseph Davidovits et al weisen die bei Pumapunku gefundenen Andesit Blocke organisches Material auf Die Existenz amorpher organischer Stoffe in festem Vulkanstein sei eigentlich unmoglich Die Studie lege nahe dass zur Konstruktion der H Blocke und anderer Blocke ein kunstlicher Andesit Geopolymer Beton verwendet wurde Um diesen herzustellen hatten die Bauherren moglicherweise nicht konsolidierten vulkanischen Tuff transportieren und ein organo mineralisches Geopolymer Bindemittel aus lokaler Biomasse hinzufugen mussen Die Untersuchungen legen nahe dass die Andesitblocke kunstlich hergestellte Keramik darstellen und Pumapunku somit eine geopolymere Fundstatte sei Zudem ergaben die Untersuchungen dass die Megalithplatten mit einem Gewicht zwischen 130 und 180 Tonnen vor 1400 Jahren gegossen wurden 44 Davidovits vertrat schon einige Jahre zuvor die Ansicht die Pyramiden von Gizeh seien auf ahnliche Art konstruiert worden Seine These stiess damals bei dem Materialwissenschaftler Michel Barsoum auf Zustimmung wahrend der Agyptologe Zahi Hawass sie strikt ablehnte nbsp Beispiel fur Steinblocktechnik nbsp Monolithe mit Andenkreuzen im Pumapunku Stil nbsp Eine der vier Fundamentplatten nbsp Einige der sogenannten H Blocke Besonderheiten BearbeitenDie Architekten Jean Pierre Protzen und Stella Nair sehen die bemerkenswerteste Steinschnitzerei Tiwanakus in den sogenannten Pfeilsteinen Die Scheitelpunkte an der Basis des Pfeil Motivs ragen in den Stein und unter das Oberflachendesign hinein wobei vier Ebenen perfekt planar sind von denen sich drei paarweise im rechten Winkel treffen und schliesslich die vierte in einem Punkt verbinden 45 Oft wurden die Motive nicht aus einem einzigen Block geschnitzt sondern puzzleartig aus zwei oder mehr Blocken zusammengesetzt Die Motive die Feinheiten der Schnitzereien und Oberflachen die puzzleartige Motivanordnung die Standardisierung von Bausteinen und die Konfigurationen der Nischen und Turen seien einzigartig Dabei sei eine standardisierte Methode zum Vergleichen von Abstanden mit der Genauigkeit eines Millimeters verwendet worden 46 47 Nach Kenntnis der Autoren sind sowohl der Tiwanaku Hebegriff als auch die Technik der versteckten Krampenfassungen die in eine oder sogar zwei Richtungen ausgerichtet sind weltweit einzigartig 48 Nach dem Archaologen Alexei Vranich zeigen die wenigen Beispiele von intaktem Mauerwerk dass die Tiwanakaner die einzigartige Fahigkeit hatten Steine perfekt horizontal zu vermauern Die Tatsache dass die Andesitblocke zunachst vollstandig zugerichtet und dann fertiggestellt wurden bevor sie mithilfe des aufwandig durch den Andesit geschnittenen Tiwanaku Hebegriffs angebracht wurden sei einzigartig und ermogliche die Konstruktion eines perfekten rechten Winkels zwischen Block und Boden 49 Aufwandige dekorative Friese uberspannten mehrere Quader Anders als in anderen Teilen der Welt in denen diese feineren Details nach dem Zusammenbau der Blocke geschnitzt wurden vervollstandigten die Tiwanaku Maurer jeden Quader einschliesslich des geschnitzten Frieses bevor sie die Struktur zusammenbauten Diese einzigartige Konstruktionsart bedeute dass selbst wenn die Struktur nie tatsachlich zusammengebaut wurde eine virtuelle Anastylose die auf der Wiederverbindung des Frieses und anderer dekorierter Elemente beruhte tatsachlich moglich gewesen sei 50 Architektur Bearbeiten nbsp Demonstration der Dicke einer der Fundamentplatten Pumapunku ist ein terrassierter Platformhugel dessen drei Ebenen durch steinerne Stutzmauern gesichert sind 51 Der Grundriss des Plattformhugels ist T formig Um das Gewicht der massiven Strukturen zu sichern waren die Tiwanaku Architekten besonders sorgfaltig bei den Fundamenten Oft fugten sie Steine ein die direkt passend zum Steinuntergrund waren oder sie errichteten prazise Graben die sie mit sorgfaltig geschichteten Sedimentsteinen fullten um grosse Steinblocke abzustutzen eine Technik die heute noch angewendet wird 37 Durch abwechselndes Schichten von Sand im Inneren und Verbundwerkstoffen von aussen wurden die Fullungen an den Verbindungsstellen uberlappend gestaltet Im Wesentlichen wurden dabei die Kontaktpunkte abgestuft um eine stabile Basis zu schaffen 12 37 Tore von Pumapunku Bearbeiten nbsp nbsp Bausteine von weiteren umgesturzten Toren bei Pumapunku die Gemeinsamkeiten mit dem Sonnentor aufweisen Einige Tore von Tiwanaku waren nicht monolithisch sondern wurden nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzt Zuerst vervollstandigten die Tiwanaku Maurer jeden Quader einschliesslich des geschnitzten Frieses bevor sie die Tore zusammensetzten Aufgrund der Beschaffenheit des beruhmten Sonnentores von Tiwanaku wird vermutet dass es heute deplatziert ist und ursprunglich ein Bestandteil von Pumapunku war 52 53 Bei Pumapunku findet man Fragmente von Toren die an das Sonnentor von Tiwanaku erinnern Alfons Stubel und Max Uhle identifizierten Fragmente die gesichert zu drei moglicherweise zu vier Toren gehorten 54 Sie wunderten sich auch uber die grosse Anzahl an Toren im Verhaltnis zur Knappheit der in Tiwanaku gefundenen Gebaude 55 Die Tore bei Pumapunku haben eine Reihe von Merkmalen mit dem Sonnentor von Tiwanaku gemeinsamen So wurden sie einschliesslich Schwelle aus einem einzigen Steinblock gemeisselt d h sie sind monolithisch die Tore sind auf einer Seite glatt und auf der anderen durch ein Stufenformteil in mehrere Felder unterteilt die Laibungen der Pfosten und des Turkopfes sind abgeschragt und offnen sich zu einer Seite so dass die Turoffnung auf einer Seite grosser ist als auf der anderen Auf der glatten oder vorderen Seite werden die Turen von zwei rechteckigen Aussparungen flankiert eine an jeder Seite der Tur Nach Protzen et al ist das grosse Fries auf dem Sonnentor zwar kennzeichnend fur dieses Tor die anderen Tore hatten allerdings Platz fur ein analoges Fries gehabt 56 Nach Untersuchungen von Stella Nair und Jean Pierre Protzen stammen die von ihnen untersuchten Steinblocke allesamt aus einem sehr ahnlichen Kontext Die Tore das Sonnentor das Akapana Tor und die Tore I II und III und die Blocke weisen gemeinsame Dimensionen Designs und Details sowie die gleiche uberragende Handwerkskunst glatter ebener Flachen scharfer gradliniger Ecken und perfekter rechter Winkel auf Weil die meisten dieser Steinblocke und Tore mit diesen Eigenschaften bei Pumapunku gefunden wurden fassen Nair und Protzen sie unter einem Stil zusammen den sie als Pumapunku Stil bezeichnen 57 Es existieren zudem monolithische Miniaturtore die perfekte Miniatur Repliken der Tore in voller Grosse zu sein scheinen Nach Protzen hatten die Baumeister um die Tore auf Miniaturgrosse zu reduzieren eine bestimmte Transformationsformel angewandt 58 Kulturelle und religiose Bedeutung BearbeitenNach dem heutigen Stand der Forschung wird vermutet dass der Pumapunku Komplex sowie die umliegenden Konstruktionen der Akapana Komplex Kalasasaya Putuni und Kerikala als geistige und rituelle Zentren fur die Tiwanaku Region genutzt wurden Dieser Bereich konnte als das Zentrum der Andenwelt angesehen worden sein und Pilger von weit weg angezogen haben Vielleicht wurde die spirituelle Bedeutung auch durch den Einsatz halluzinogener Pflanzen zu einer lebensverandernden Erfahrung verstarkt 59 Die Bedeutung dieser Substanzen fur die Tiwanakaner zeigen zudem auch Untersuchungen von Haarproben die Mumien der nordchilenischen Tiwanaku Kultur darunter auch Sauglinge entnommen wurden Dabei wurden Reste psychoaktiver Substanzen gefunden 60 Wie es fur die Zivilisationen um diese Zeit charakteristisch war waren Menschenopfer Teil der Tiwanaku Kultur Es ist moglich dass wie im Falle von Akapana einst Chachapumas die Treppen von Pumapunku flankierten Chachapumas wurden in der Regel auf Andesit Sockeln auf beiden Seiten des Eingangs platziert Diese Skulpturen zeigen furchteinflossende Zuge von Raubtieren sie kauern oder knien wahrend sie in der einen Hand einen menschlichen Kopf und in der anderen eine Axt umklammern Manche Autoren halten es fur moglich dass die Chachapumas beim Betreten der Monumentalstrukturen wie Pumapunku ein Menschenopfer forderten 61 62 Atlantis und Ufo Enthusiasten BearbeitenPumapunku ist global bekannt fur seine Monumentalstrukturen und Dreh und Angelpunkt von Buchern und Fernsehsendungen der alternativen Archaologie insbesondere solche uber Ausserirdische die einst die Erde besucht haben sollen Atlantis und Ufo Enthusiasten verweisen auf die prazise zugerichteten Steinquader in der Hochebene des Altiplano die ihrer Ansicht nach Mysterien darstellen 63 Bei Pumapunku handelt es sich um ein Herzstuck der Praastronautik 64 Laut dem Vertreter der Pra Astronautik Erich von Daniken der fur seine umstrittenen Thesen bekannt ist stellt Pumapunku ein Uberbleibsel ausserirdischen Lebens auf der Erde dar 65 Der Archaologe Alexei Vranich entgegnet den Praastronautikern dass nun in Bezug auf den Monumentalkomplex von Pumapunku gut bestatigte Analoga vorlagen einige Monumentalstrukturen in Chiripa und Pukara und es somit moglich sei mit diesem soliden Beweisstuck die leicht irritierenden anhaltenden Behauptungen von Ancient Aliens Enthusiasten zumindest in einem kleinen Punkt zu widerlegen Letztere sahen Pumapunku als bestes Beispiel fur ausserirdische Technologie an teilweise basierend auf der Vorstellung dass es in seiner Form und Gestaltung keine lokalen Vorlaufer habe 66 67 Laut Vranich existieren Tausende von Websites und Referenzen uber Pumapunku die sich jedoch hauptsachlich auf pseudowissenschaftliche Theorien uber verlorene Kontinente und ausserirdische Interventionen beziehen 68 Nach dem Archaologen Franco D Rossi befinden sich die von Ancient Aliens thematisierten Bauwerke fast ausschliesslich in Gebieten die von historisch entrechteten Menschen besiedelt wurden Erich von Danikens Aussage die Aymara seien Steinzeitmenschen und somit nicht in der Lage gewesen Pumapunku zu errichten sei reprasentativ fur den Standpunkt von Ancient Aliens zu den Errungenschaften indigener Volker im Allgemeinen 69 Laut Alexei Vranich haben Generationen von Amateur und Pseudoarchaologen die scheinbare geometrische Perfektion der Tiwanaku Architektur als Beleg fur eine fortschrittliche Super oder sogar ausserirdische Zivilisation angefuhrt ohne dabei die Ureinwohner des Titicacasee Beckens als Erbauer auch nur in Erwagung zu ziehen 70 Galerie Bearbeiten nbsp Eines der Tore von Pumapunku mit einem Wellenband das dem des Sonnentores nahezu gleicht nbsp Demonstration der Technik des Zusammenfugens von Steinblocken rechts falsche Rekonstruktion nbsp Geometrische Struktur im Inneren eines H Blocks nbsp Ornamentsteine bei Pumapunku nbsp Ornamentsteine mit I Krampenfassungen was darauf hindeutet dass diesem Block mehr Steine hinzugefugt wurden nbsp Detail eines der Andesitblocke nbsp Verschachtelte Strukturen die typisch fur Pumapunku Stil Architektur sindWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Pumapunku Sammlung von Bildern Anne Ebert Caminos Eine Reise durch die Geschichte Lateinamerikas Tiwanaku Lateinamerika Institut LAI der Freie Interactive Archaeological Investigation at Pumapunku Temple Archaeological Institute of AmericaLiteratur BearbeitenAlfons Stubel Max Uhle Die Ruinenstatte von Tiahuanaco im Hochlande des alten Peru Eine kulturgeschichtliche Studie auf Grund selbstandiger Aufnahmen Hiersemann Leipzig 1892 S 25 28 Jean Pierre Protzen Stella Nair Who taught the Inca stonemasons their skills A comparison of Tiahuanaco and Inca cut stone masonry The Journal of the Society of Architectural Historians 1997 Band 56 Nr 2 Alexei Vranich Interpreting the meaning of ritual spaces the temple complex of Pumapunku Tiwanaku Bolivia University of Pennsylvania 1999 Jean Pierre Protzen Stella Nair On Reconstructing Tiwanaku Architecture The Journal of the Society of Architectural Historians 2000 Band 59 Jean Pierre Protzen Stella Nair The Gateways of Tiwanaku Symbols or passages In Andean Archaeology II Art landscape and society Helaine Silverman and William H Isbell Hrsg Springer Boston MA 2002 Seiten 189 223 Alexei Vranich The construction and reconstruction of ritual space at Tiwanaku Bolivia AD 500 1000 Journal of Field Archaeology 31 2 2006 121 136 Jean Pierre Protzen Stella Nair The Stones of Tiahuanaco A Study of Architecture and Construction Band 75 Cotsen Institute of Archaeology Press University of California Los Angeles 2013 Alexei Vranich Charles Stanish Advances in Titicaca Basin Archaeology 2 2013 S 140 ff Alexei Vranich Reconstructing ancient architecture at Tiwanaku Bolivia the potential and promise of 3D printing Heritage Science 6 1 2018 1 20 Einzelnachweise Bearbeiten Lucia Iglesias Kuntz The secrets of Tiwanaku revealed by a drone UNESCO Courier Many Voices One World 2018 abgerufen am 7 Januar 2023 en Alexei Vranich Reconstructing ancient architecture at Tiwanaku Bolivia the potential and promise of 3D printing S 15 Alexei Vranich Reconstructing ancient architecture at Tiwanaku Bolivia the potential and promise of 3D printing S 1 Alan Kolata The Tiwanaku portrait of an Andean civilization Blackwell Cambridge 1993 ISBN 1 55786 183 8 S 99 Alexei Vranich et al Advances in Titicaca Basin Archaeology III Museum of Anthropology University of Michigan 2012 S 129 Helaine Silverman William H Isbell Andean Archaeology II Art Landscape and Society Springer 2015 S 221 Alan Kolata The Tiwanaku portrait of an Andean civilization Blackwell Cambridge 1993 ISBN 1 55786 183 8 Maria Longhena Walter Alva Marion Pausch Die Inka das grosse Volk der Anden Karl Muller Verlag 2002 S 206 H James Birx Encyclopedia of Anthropology SAGE Publications Thousand Oaks CA 2006 sagepub com a b c d William H Isbell Palaces and Politics in the Andean Middle Horizon In Susan Toby Evans Joanne Pillsbury Palaces of the Ancient New World Dumbarton Oaks Research Library and Collection Washington D C 2004 ISBN 0 88402 300 1 S 191 246 a b c d e f A Vranich Interpreting the Meaning of Ritual Spaces The Temple Complex of Pumapunku Tiwanaku Bolivia Dissertation The University of Pennsylvania 1999 a b c d A Vranich The Construction and Reconstruction of Ritual Space at Tiwanaku Bolivia A D 500 1000 In Journal of Field Archaeology Band 31 Nr 2 2006 S 121 136 Jean Pierre Protzen Stella Nair The Stones of 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Mining and Quarrying in the Ancient Andes Sociopolitical Economic and Symbolic Dimensions Springer Science amp Business Media 2012 ISBN 978 1 4614 5200 3 S 71 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 20 Mai 2018 Alexei Vranich Reconstructing ancient architecture at Tiwanaku Bolivia the potential and promise of 3D printing S 6 Alexei Vranich Reconstructing ancient architecture at Tiwanaku Bolivia the potential and promise of 3D printing S 5 Jean Pierre Protzen Stella Nair Who taught the Inca stonemasons their skills A comparison of Tiahuanaco and Inca cut stone masonry In The Journal of the Society of Architectural Historians Band 56 Nr 2 1997 S 146 167 hier 163 Eugene Robinson In Bolivia Great Excavations Tiwanaku Digs Unearthing New History of the New World In The Washington Post 11 Dez 1990 S d 01 a b c d e f g Jean Pierre Protzen Stella Nair Who taught the Inca stonemasons their skills A comparison of Tiahuanaco and Inca cut stone masonry In The Journal of the 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carved outcrops Lexington Books 2015 S 41 Alexei Vranich Reconstructing ancient architecture at Tiwanaku Bolivia the potential and promise of 3D printing S 15 Joseph Davidovits Luis Huaman Ralph Davidovits Ancient organo mineral geopolymer in South American Monuments Organic matter in andesite stone SEM and petrographic evidence In Ceramics International Band 45 Nr 6 15 April 2019 S 7385 7389 Jean Pierre Protzen Stella Nair Who taught the Inca stonemasons their skills A comparison of Tiahuanaco and Inca cut stone masonry In The Journal of the Society of Architectural Historians Band 56 Nr 2 1997 S 146 167 hier 157 Jean Pierre Protzen Stella Nair The Stones of Tiahuanaco A Study of Architecture and Construction Band 75 Cotsen Institute of Archaeology Press University of California Los Angeles 2013 S 132 Jean Pierre Protzen Stella Nair The Stones of Tiahuanaco A Study of Architecture and Construction Band 75 Cotsen Institute of Archaeology Press University of California Los Angeles 2013 S 202 Jean Pierre Protzen Stella Nair Who taught the Inca stonemasons their skills A comparison of Tiahuanaco and Inca cut stone masonry In The Journal of the Society of Architectural Historians Band 56 Nr 2 1997 S 146 167 hier 163 165 Alexei Vranich Reconstructing ancient architecture at Tiwanaku Bolivia the potential and promise of 3D printing S 14 Alexei Vranich Reconstructing ancient architecture at Tiwanaku Bolivia the potential and promise of 3D printing S 6 Margaret Young Sanchez Tiwanaku Ancestors of the Inca 2004 Margaret Young Sanchez Tiwanaku Ancestors of the Inca Denver Art Museum Denver CO 2004 worldcat org Albert Meyers Tiwanaku Wari In Altamerikanistik eine Einfuhrung in die Hochkulturen Mittel und Sudamerikas Reimer Berlin 1990 ISBN 3 496 00936 5 S 345 Jean Pierre Protzen Stella E Nair On Reconstructing Tiwanaku Architecture In The Journal of the Society of Architectural Historians Band 59 Nr 3 2000 S 358 371 hier 364 Jean Pierre Protzen Stella E Nair On Reconstructing Tiwanaku Architecture In The Journal of the Society of Architectural Historians Band 59 Nr 3 2000 S 358 371 hier 370 Jean Pierre Protzen Stella E Nair On Reconstructing Tiwanaku Architecture In The Journal of the Society of Architectural Historians Band 59 Nr 3 2000 S 358 371 hier 364 Jean Pierre Protzen Stella Nair The Stones of Tiahuanaco A Study of Architecture and Construction Band 75 Cotsen Institute of Archaeology Press University of California Los Angeles 2013 S 133 Jean Pierre Protzen Stella E Nair On Reconstructing Tiwanaku Architecture In The Journal of the Society of Architectural Historians Band 59 Nr 3 2000 S 358 371 hier 368 Virginia Morell Empires Across the Andes In National Geographic Vol 201 Nr 6 2002 S 106 Charles Q Choi Drugs Found in Hair of Ancient Andean Mummies In National Geographic News 22 Oktober 2008 abgerufen am 4 November 2011 Anna Guengerich John W Janusek The Sunawa Monolith and a Genre of Extended Arm Sculptures at Tiwanaku Bolivia Nawpa Pacha 2020 S 18 Susan Alt Timothy R Pauketat New Materialisms Ancient Urbanisms Routledge 2019 S 119 Jeb J Card Spooky archaeology Myth and the science of the past University of New Mexico Press 2018 S 123 Die Science Fiction Archaologie In Wiener Zeitung 23 Juni 2014 abgerufen am 25 Dezember 2021 Anja Richter Die Ausserirdischen kommen in 20 Jahren wieder In Die Welt 22 Mai 2014 Gemeint sind die Gebaude in Chiripa die unter Leitung von Christine Hastorf ausgegraben wurden Alexei Vranich Reconstructing ancient architecture at Tiwanaku Bolivia the potential and promise of 3D printing S 15 Alexei Vranich Reconstructing ancient architecture at Tiwanaku Bolivia the potential and promise of 3D printing S 18 Franco D Rossi Reckoning with the Popular Uptake of Alien Archaeology Public Archaeology 2021 Alexei Vranich The construction and reconstruction of ritual space at Tiwanaku Bolivia AD 500 1000 Journal of Field Archaeology 31 2 2006 121 136 S 133 16 561694444444 68 679944444444 Koordinaten 16 33 42 1 S 68 40 47 8 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pumapunku amp oldid 239277646