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Das Pulvermaar in der Vulkaneifel sudostlich von Daun in Rheinland Pfalz ist ein mit Wasser gefulltes Maar dessen fast kreisrunder See trotz seiner geringen Flache von etwa 38 48 ha mit 72 Metern einer der tiefsten in Deutschland ist Wie auch das kleinere Holzmaar gehort es zu den Gillenfelder Maaren PulvermaarDas Pulvermaar aus der DistanzGeographische Lage Moseleifel Sudliche Vulkaneifel Dauner Maargebiet 1 Rheinland Pfalz Landkreis Vulkaneifel Ortsgde GillenfeldAbfluss Macherbach Alf Mosel Rhein NordseeInseln keineUfernaher Ort DaunDatenKoordinaten 50 7 52 N 6 55 34 O 50 131111111111 6 9261111111111 411 Koordinaten 50 7 52 N 6 55 34 OPulvermaar Rheinland Pfalz Hohe uber Meeresspiegel 411 m u NHNFlache 38 48 haLange 690 mBreite 630 mVolumen 1 190 000 m Maximale Tiefe 72 mBesonderheiten MaarseeVorlage Infobox See Wartung NACHWEIS FLACHEVorlage Infobox See Wartung NACHWEIS SEEBREITEVorlage Infobox See Wartung NACHWEIS VOLUMENVorlage Infobox See Wartung NACHWEIS MAX TIEFE Inhaltsverzeichnis 1 Besonderheiten 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBesonderheiten BearbeitenEine im Bodenuntergrund des sudlich nahebei gelegenen Strohner Marchens enthaltene Tufflage wird dem Pulvermaar zugeschrieben Diese eruptive Ablagerung im Westeifel Vulkanfeld ist somit junger als das benachbarte Strohner Vulkanmaar Fruhere pollenanalytische Untersuchungen der Moorbildungen ergaben fur die unterliegende Tuffschicht ein Alter von mindestens etwa 10 050 Jahren 2 Neuere Studien des Untergrundes im Pulvermaar zeigten neben Unterwasserterrassen in grosserer Tiefe auch Spuren die auf fruhere Eiskeile innerhalb der oberen Tephra Lagen hinweisen Hiernach wird die Entstehung des Maares geomorphologisch der letzten Kaltzeit zugeordnet und nahe deren Maximum LGM auf etwa 20 000 bis 30 000 Jahre vor heute geschatzt 3 Ahnliche Ergebnisse ergaben korrigierte Thermolumineszenzdatierungen 2009 mit einem scheinbaren Alter von 21 0 2 95 ka 4 Vulkanologen der Smithsonian Institution ordnen den letzten Ausbruch im Bereich von Pulvermaar und Strohner Maar in die Zeit von 8600 bis 8000 v Chr ein also vor etwas uber zehntausend Jahren 5 6 Das nahezu kreisrunde Maar hat steile trichterformige Wande Der Wasserspiegel des Maarsees liegt auf einer Hohe von 411 m u NHN mit einer maximalen Wassertiefe von 72 m ist er der tiefste See der Vulkaneifel Bei einem Durchmesser von knapp 700 m betragt die Seeflache etwa 38 48 ha und ist damit die zweitgrosste in der Eifel nach dem Laacher See in der Osteifel Die landschaftspragende vulkanische Struktur von etwa 900 m 950 m wird schon von verschiedenen anderen Maaren in der Westeifel ubertroffen 2 Das Volumen des Sees betragt etwa 1 2 Mio m 7 Der See des Pulvermaars zahlt zu den zehn tiefsten Seen Deutschlands erheblich tiefer sind nur der Bodensee und einige bayerische Seen Konigssee Walchensee Starnberger See und Ammersee Die ursprungliche Tiefe des bei der phreatomagmatischen Explosion entstanden Trichters wird auf rund 200 m geschatzt mit einem umgebenden Wall ausgeworfenen Materials von etwa 50 m Hohe nbsp Das Pulvermaar im Fruhsommer 2009 nbsp Badeanstalt am Maarsee 2008 nbsp Im Winter 2012Rund um den See fuhrt ein Wanderweg durch den umgebenden Buchenhochwald auf den Hangen des Maars Ein ungefahr 110 ha grosses Gebiet von Pulvermaar mit Romerberg und Strohner Marchen steht seit 1984 unter Naturschutz Am Ostufer des Pulvermaarsees befindet sich eine Badeanstalt Siehe auch BearbeitenListe von Seen in DeutschlandLiteratur BearbeitenWerner D hein Natur und Kulturfuhrer Vulkanlandeifel Mit 26 Stationen der Deutschen Vulkanstrasse Gaasterland Verlag Dusseldorf 2006 ISBN 3 935873 15 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pulvermaar Sammlung von Bildern Informationen rund ums Pulvermaar Geologie des PulvermaarsEinzelnachweise Bearbeiten Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland Pfalz LANIS Karte Hinweise a b Wilhelm Meyer Geologie der Eifel 3 Auflage Schweizerbarts che Verlagsbuchhandlung Stuttgart 1994 ISBN 3 510 65161 8 S 322 f Meyer 1994 S 309 Ludwig Zoller und Henrik Blanchard The partial heat longest plateau technique Testing TL dating of Middle and Upper Quaternary volcanic eruptions in the Eifel Area Germany In Eiszeitalter und Gegenwart Quaternary Science Journal Hannover 2009 S 86 106 hier S 97 englisch publiss net PDF abgerufen am 16 Juni 2017 Lee Siebert Tom Simkin und Paul Kimberly Volcanoes of the World 3 Auflage Smithsonian Institution University of California Press Washington Berkeley Los Angeles London 2010 ISBN 978 0 520 26877 7 S 50 englisch Westeifel Vulkanfeld im Global Volcanism Program der Smithsonian Institution englisch Abgerufen am 16 Juni 2017 Diele Laurence Martine Der Pulvermaar Vulkan Struktur und Massenbilanzen auf der Basis von Geophysikalischen Messungen und Volumenkalkulation Online Ressource 2000 S 120 baufachinformation de PDF Naturschutzgebiete im Landkreis Vulkaneifel Ahbachtal Am Berg bei Walsdorf Am Haideputz bei Walsdorf Ans Enden bei Walsdorf Auf dem grossen Scheid bei Berndorf Auf der Bach bei Berndorf Auf der Heid bei Stadtkyll Auf Klein Pamet bei Walsdorf Auf Lind bei Esch Auf Seckerath bei Mirbach Barsberg Baumberg bei Wiesbaum Dauner Maare Gemundener Maar Weinfelder Maar Totenmaar Schalkenmehrener Maar Die Budden bei Oberbettingen Dreiser Weiher mit Dohmberg und Borchen Duppacher Maar Eishohlen und Fischbachtal bei Birresborn Ernstberg Eusberg bei Mirbach Geisert bei Demerath Gerolsteiner Dolomiten Hochkelberg mit Mosbrucher Weiher Holzmaar Honselberg Hundsbachtal Im Felst bei Birresborn Im grossen Reth bei Zilsdorf Im Hirtenberg bei Feusdorf Im Kalberpesch vor Birkelswieschen bei Zilsdorf Immerather Maar Kauligenberg bei Mirbach Kirchweiler Rohr Kobergswiese bei Berndorf Mauerchenberg Hierenberg und Pinnert bei Gonnersdorf Moschelberg bei Lissendorf Murmes Nerother Kopf Pulvermaar mit Romerberg und Strohner Marchen Remmelbachtal und Braunebachtal bei Murlenbach 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