www.wikidata.de-de.nina.az
Das Strohner Marchen auch Strohner Maarchen 1 ist ein Trockenmaar nahe Strohn in der Vulkaneifel Sein Kessel ist langlich oval und hat einen Durchmesser von ca 210 140 Metern Von der fur ein Maar geringen Grosse ruhrt der Name im Diminutiv Marchen Maarchen Zusammen mit dem nordlich gelegenen Pulvermaar und dem angrenzenden Romerberg gehort das Strohner Marchen zum Naturschutzgebiet Pulvermaar mit Romerberg und Strohner Marchen 2 Strohner Marchen Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung 2 Heutiger Zustand 3 Einzelnachweise und Anmerkungen 4 WeblinksEntstehung BearbeitenGeologisch gesehen ist das Strohner Maarchen kein reines Maar sondern ein eigener kleiner Schlackenvulkan mit einem schragen Schlot der durch Dampfexplosionen in einem spaten Stadium zu einem Maarvulkan umgewandelt wurde 3 Zunachst wurden aus dem schragen Schlot nach Norden hin Schlacken vulkanische Asche und vulkanische Bomben ausgeworfen Sie bildeten einen halbkreisformigen Wall den heutigen Romerberg Aus den Einschlagtrichtern der vulkanischen Bomben in den feinen Basalt Tuffe welche die oberste Schicht am Romerberg bilden lasst sich die Herkunft aus dem Strohner Marchen ablesen Naher zum Marchen heran findet sich ein flacher Wall der ausschliesslich aus Gesteinen des Untergrundes besteht Dieser wurde bei einer abschliessenden Dampfexplosion ausgeworfen Der zuruckgebliebene Kessel ist eine NNW SSE ausgerichtete Ellipse und hat eine Lange von 210 und eine Breite von 140 m Nach dem Ende der vulkanischen Tatigkeit bildete sich ein Kratersee der rasch verlandete es entwickelte sich das heute noch erhaltene Hochmoor Diese Moorbildungen entstanden nach pollenanalytischen Untersuchungen um etwa 8800 v Chr dem spatesten Zeitpunkt fur die Entstehung der unter dem Moor liegenden Tuffe des Maarausbruchs 3 Vulkanologen der Smithsonian Institution ordnen den letzten Ausbruch des Strohner und des Pulvermaars in die Zeit von 8600 bis 8000 v Chr ein 4 5 Heutiger Zustand BearbeitenDas Strohner Marchen steht kurz vor der endgultigen Verlandung da das Hochmoor auch heute noch wachst Der Maarkessel ist deshalb von einer fast 10 Meter dicken Torfschicht bedeckt Der Moorcharakter hat zur Folge dass sich eine Vielzahl seltener Pflanzen und Tiere angesiedelt hat Der sich bietende Lebensraum ist fur viele dieser Arten ideal Der Kraterwall des Maares ist heute fast vollstandig abgetragen und kaum mehr sichtbar Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten auf Karten auch als Durres Maar eingetragen es handelt sich aber nicht um das Durre Maar beim Holzmaar Rechtsverordnung uber das Naturschutzgebiet Pulvermaar mit Romerberg und Strohner Marchen PDF 93 kB Bezirksregierung Trier 14 Marz 1984 abgerufen am 16 Juni 2017 a b Wilhelm Meyer Geologie der Eifel 1 Auflage Schweizerbarts che Verlagsbuchhandlung Stuttgart 1986 ISBN 3 510 65127 8 S 320 Lee Siebert Tom Simkin und Paul Kimberly Volcanoes of the World 3 Auflage Smithsonian Institution University of California Press Washington Berkeley Los Angeles London 2010 ISBN 978 0 520 26877 7 S 50 englisch Westeifel Vulkanfeld im Global Volcanism Program der Smithsonian Institution englisch Abgerufen am 16 Juni 2017 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Strohner Marchen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen und BilderNaturschutzgebiete im Landkreis Vulkaneifel Ahbachtal Am Berg bei Walsdorf Am Haideputz bei Walsdorf Ans Enden bei Walsdorf Auf dem grossen Scheid bei Berndorf Auf der Bach bei Berndorf Auf der Heid bei Stadtkyll Auf Klein Pamet bei Walsdorf Auf Lind bei Esch Auf Seckerath bei Mirbach Barsberg Baumberg bei Wiesbaum Dauner Maare Gemundener Maar Weinfelder Maar Totenmaar Schalkenmehrener Maar Die Budden bei Oberbettingen Dreiser Weiher mit Dohmberg und Borchen Duppacher Maar Eishohlen und Fischbachtal bei Birresborn Ernstberg Eusberg bei Mirbach Geisert bei Demerath Gerolsteiner Dolomiten Hochkelberg mit Mosbrucher Weiher Holzmaar Honselberg Hundsbachtal Im Felst bei Birresborn Im grossen Reth bei Zilsdorf Im Hirtenberg bei Feusdorf Im Kalberpesch vor Birkelswieschen bei Zilsdorf Immerather Maar Kauligenberg bei Mirbach Kirchweiler Rohr Kobergswiese bei Berndorf Mauerchenberg Hierenberg und Pinnert bei Gonnersdorf Moschelberg bei Lissendorf Murmes Nerother Kopf Pulvermaar mit Romerberg und Strohner Marchen Remmelbachtal und Braunebachtal bei Murlenbach Sangscheid bei Stadtkyll Sangweiher Trilobitenfelder bei Gees Unter der Forst bei Walsdorf Steinbuchel bei Schuller Vulkan Kalem Wacholdergebiet bei Demerath Wacholdergelande bei Bleckhausen Winterberg bei Wiesbaum Wirfttal bei Stadtkyll 50 122225 6 928523 Koordinaten 50 7 20 N 6 55 42 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Strohner Marchen amp oldid 222428310