www.wikidata.de-de.nina.az
Das Weinfelder Maar auch Totenmaar genannt ist ein Maar rund zwei Kilometer sudostlich der Stadt Daun in der Eifel Rheinland Pfalz Weinfelder Maar Luftaufnahme 2015 Geographie BearbeitenDer Maarsee entstand vor rund 30 000 Jahren bei einer vulkanischen Dampfexplosion 1 und ist rund 525 m lang 375 m breit und 51 m tief Die Wasserflache betragt etwa 16 8 ha Das Maar liegt auf einer Hohe von 483 5 m u NHN 2 Der aus Tuff bestehende den See umgebende Wall ist an der westlichen und sudlichen Seite hoher als im Norden und Osten Im Zuge dieses Walles befinden sich der Mauseberg 561 2 m und das Maarkreuz 534 5 m Das Gebiet des Sees ist heute Naturschutzgebiet Das Baden im Maar ist verboten 3 Das Maar ist aufgrund seiner Schichtung ein meromiktisches Gewasser 4 Namensgebung Bearbeiten nbsp Weinfelder Maar im Winter mit Blick auf die Kirche von WeinfeldDie Bezeichnung Totenmaar stammt vom in unmittelbarer Nahe des Maars gelegenen Friedhof mit einer kleinen teilweise aus dem 14 Jahrhundert stammenden Kapelle Dabei handelt es sich um die ehemalige Pfarrkirche von Weinfeld Das Dorf wurde im 16 Jahrhundert 1512 letzte urkundliche Erwahnung infolge der Pest aufgegeben Die Kapelle und der angeschlossene Friedhof werden heute von der Gemeinde Schalkenmehren fur Begrabnisse genutzt Im Eingangsbereich der Kapelle befinden sich zahlreiche Dank Tafeln mit Widmungen wie Maria hat geholfen Sagen BearbeitenEtliche Sagen ranken sich um das stille Totenmaar Nach einer der Sagen soll an dieser Stelle einmal ein Schloss gestanden haben in dem ein mildtatiger Graf mit seiner Dienerschaft seiner hartherzigen Gemahlin und seinem einzigen Kind wohnte Eines Tages kehrte der Graf von der Jagd nach Hause zuruck und fand nur einen See an der Stelle vor an der sein Schloss gestanden hatte Es war mit allen Bewohnern im Erdboden versunken und hinterliess einen See das Totenmaar Wie durch ein Wunder erschien eine Wiege an der Oberflache in der sein Kind wohlbehalten ans Ufer trieb Das Pferd des Grafen scharrte wahrend eines Ausrufs seines Herrn eine Quelle aus dem Boden Der Graf baute spater aus Dankbarkeit fur die Errettung seines Kindes eine Kapelle welche wie auch die Quelle noch erhalten ist nbsp Das Weinfelder Maar 1878 Die Gartenlaube Der Eifelmaler Richard Franzen aus Mehren widmete diesem Maar folgendes Gedicht Droben steht noch die Kapelle hier im schonen Eifelland wo vor ein paar hundert Jahren einst das Dorfchen Weinfeld stand Pest und Armut schlechte Zeiten zwang die Menschen in der Not ihre Heimstatt zu verlassen letzter Zug im Abendrot Doch nach Weinfeld kehren wieder Stille Schlafer Jahr fur Jahr um fur immer auszuruhen auf dem Berg am Totenmaar Ansichten nbsp Im Sommer nbsp Kapelle am Maar nbsp Blick vom Friedhof aus nbsp Weinfelder Kirche mit Blick auf Friedhof nbsp Im Spatsommer nbsp Im Fruhsommer nbsp Zwischen 1895 und 1904Siehe auch BearbeitenListe von Seen in DeutschlandLiteratur BearbeitenWerner P d Hein Nationaler Geopark Vulkanland Eifel Ein Natur und Kulturfuhrer Gaasterland Verlag Dusseldorf 2006 ISBN 3 935873 15 8Einzelnachweise Bearbeiten https www geopark vulkaneifel de eifel landschaft maare und kraterseen weinfelder maar html Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland Pfalz LANIS Karte Hinweise eifelreise de Weinfelder Maar Egor Zadereev Bertram Boehrer Ramesh D Gulati Introduction Meromictic Lakes Their Terminology and Geographic Distribution in Ecology of Meromictic Lakes Februar 2017 doi 10 1007 978 3 319 49143 1 1Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Weinfelder Maar Sammlung von Bildern Naturschutzgebiete im Landkreis Vulkaneifel Ahbachtal Am Berg bei Walsdorf Am Haideputz bei Walsdorf Ans Enden bei Walsdorf Auf dem grossen Scheid bei Berndorf Auf der Bach bei Berndorf Auf der Heid bei Stadtkyll Auf Klein Pamet bei Walsdorf Auf Lind bei Esch Auf Seckerath bei Mirbach Barsberg Baumberg bei Wiesbaum Dauner Maare Gemundener Maar Weinfelder Maar Totenmaar Schalkenmehrener Maar Die Budden bei Oberbettingen Dreiser Weiher mit Dohmberg und Borchen Duppacher Maar Eishohlen und Fischbachtal bei Birresborn Ernstberg Eusberg bei Mirbach Geisert bei Demerath Gerolsteiner Dolomiten Hochkelberg mit Mosbrucher Weiher Holzmaar Honselberg Hundsbachtal Im Felst bei Birresborn Im grossen Reth bei Zilsdorf Im Hirtenberg bei Feusdorf Im Kalberpesch vor Birkelswieschen bei Zilsdorf Immerather Maar Kauligenberg bei Mirbach Kirchweiler Rohr Kobergswiese bei Berndorf Mauerchenberg Hierenberg und Pinnert bei Gonnersdorf Moschelberg bei Lissendorf Murmes Nerother Kopf Pulvermaar mit Romerberg und Strohner Marchen Remmelbachtal und Braunebachtal bei Murlenbach Sangscheid bei Stadtkyll Sangweiher Trilobitenfelder bei Gees Unter der Forst bei Walsdorf Steinbuchel bei Schuller Vulkan Kalem Wacholdergebiet bei Demerath Wacholdergelande bei Bleckhausen Winterberg bei Wiesbaum Wirfttal bei Stadtkyll 50 176388888889 6 8502777777778 Koordinaten 50 10 35 N 6 51 1 O Normdaten Geografikum GND 104234678X lobid OGND AKS VIAF 305260606 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weinfelder Maar amp oldid 235758132