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Praludium und Fuge D Dur BWV 850 bilden ein Werkpaar im 1 Teil des Wohltemperierten Klaviers einer Sammlung von Praludien und Fugen fur Tasteninstrumente von Johann Sebastian Bach source source Praludium gespielt von Kimiko Douglass Ishizaka source source Fuge gespielt von Kimiko Douglass Ishizaka Inhaltsverzeichnis 1 Praludium 2 Fuge 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweisePraludium BearbeitenDer grosste Teil des Praludiums besteht aus einer tanzenden durch Achtelpausen unterbrochenen Bassstimme mit einer Sechzehntelfigur in der Oberstimme Nach einem Orgelpunkt auf der Dominante A in Takt 27 29 der in Takt 32 nochmals aufgegriffen wird sind die drei letzten Takte im Stylus Phantasticus gesetzt der eine freie Tempowahl erlaubt Ob nur der erste Akkord in Takt 34 zu arpeggieren ist oder samtliche Akkorde bis zum abschliessenden Takt 35 bleibt der jeweiligen Interpretation uberlassen 1 Eine ahnliche musikalische Textur mit einem tanzenden Bassverlauf und einer Sechzehntelbewegung in der Oberstimme findet sich in der Etude op 10 Nr 2 in a Moll von Frederic Chopin Fuge BearbeitenDas Fugenthema und damit der Beginn des Stucks uberrascht mit einer fanfarenartigen Figur die sich fast durch das ganze Stuck hinzieht Philipp Spitta spricht hier von einer Kombination von jahem Aufbrausen und pathetischer Grandezza 2 Eine Uberraschung ganz anderer Art besteht im Mangel an irgendwelchen kontrapunktischen Feinheiten Vergeblich sucht man nach einem regelmassig ausgefuhrten Kontrasubjekt und deshalb erubrigt sich auch eine formgerechte musikalische Analyse Auffallig ist indessen ein Motiv aus vier Sechzehntelnoten das erstmals am Ende des dritten Taktes auftaucht und im weiteren Verlauf Takt 9 und 17 zu homophonen Zwischenspielen verarbeitet wird Die angegebene Vierstimmigkeit ist kaum konsequent durchgehalten Sie erklingt hauptsachlich erst im ebenfalls homophonen Abschluss Takt 25 27 der zusammen mit den punktierten Rhythmen an ein Concerto grosso von Georg Friedrich Handel erinnert 3 Literatur BearbeitenPeter Benary J S Bachs Wohltemperiertes Klavier Text Analyse Wiedergabe MN 718 H amp B Schneider Aarau 2005 Alfred Durr Johann Sebastian Bach Das Wohltemperierte Klavier 4 Auflage Barenreiter Werkeinfuhrungen 2012 ISBN 978 3 7618 1229 7 Cecil Gray The Forty eight Preludes and Fugues of J S Bach Internet Archive Oxford University Press London New York Toronto 1938 Weblinks BearbeitenDas wohltemperierte Klavier I Johann Sebastian Bach Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Hermann Keller BWV 850 PDF BWV 850 Flash David KorevaarEinzelnachweise Bearbeiten Peter Benary J S Bachs Wohltemperiertes Klavier Text Analyse Wiedergabe MN 718 H amp B Schneider Aarau 2005 S 28 Philipp Spitta Johann Sebastian Bach Band 1 Breitkopf amp Hartel Leipzig 1873 Peter Benary J S Bachs Wohltemperiertes Klavier Text Analyse Wiedergabe MN 718 H amp B Schneider Aarau 2005 S 29VPraludien und Fugen des Wohltemperierten Klaviers von Johann Sebastian Bach BWV 846 893Teil I I 1 I 2 I 3 I 4 I 5 I 6 I 7 I 8 I 9 I 10 I 11 I 12 I 13 I 14 I 15 I 16 I 17 I 18 I 19 I 20 I 21 I 22 I 23 I 24 nbsp Teil II II 1 II 2 II 3 II 4 II 5 II 6 II 7 II 8 II 9 II 10 II 11 II 12 II 13 II 14 II 15 II 16 II 17 II 18 II 19 II 20 II 21 II 22 II 23 II 24 Normdaten Werk GND 300629400 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Praludium und Fuge D Dur BWV 850 Das Wohltemperierte Klavier I Teil amp oldid 228301483