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Polykarp Leyser II 20 November 1586 in Wittenberg 15 Januar 1633 in Leipzig war ein deutscher lutherischer Theologe und Superintendent in Leipzig Polykarp Leyser II unbekannter Kupferstecher Herzog Anton Ulrich Museum Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Familie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeboren als Sohn Polykarp Leyser des Alteren und seiner Frau Elisabeth der Tochter des Malers Lucas Cranach der Jungere genoss Polykarp bei seinem Vater in Braunschweig und Dresden den Unterricht um 1597 die kurfurstliche Schule St Afra in Meissen zu besuchen 1598 immatrikulierte er sich an der Universitat Wittenberg wo er bei Agidius Hunnius der Altere Georg Mylius Salomon Gesner David Runge und Leonhard Hutter Lesungen horte Besonders bei Heinrich Velstein dem Jungeren fand er Unterstutzung und Aufnahme in dessen Haus 1605 erwarb er sich den akademischen Grad eines Magisters und bewarb sich um Aufnahme als Adjunkt an der Universitat Leipzig Er kehrte nach Wittenberg zuruck studierte Theologie und ging 1608 auf Wunsch seines Vaters an die Universitat Tubingen Dort hielt er sich zwei Jahre auf promovierte dann 1611 in Wittenberg zum Doktor der Theologie nachdem er bereits 1610 eine ausserordentliche Professur der Theologie an der Universitat erhalten hatte 1613 wurde ihm von der Universitat Konigsberg und von der Universitat Leipzig eine ordentliche Professur an der theologischen Fakultat angeboten Er entschied sich nach Leipzig zu gehen und ubernahm dort die vierte Professur an der theologischen Fakultat Ein Jahr spater ruckte er in die dritte Professur auf was mit einem Kanonikat in Zeitz und mit der Verwaltung der kurfurstlichen Stipendiaten verbunden war 1617 stieg er eine weitere Professur auf und ubernahm damit die Pastorenstelle an der Thomaskirche in Leipzig Nachdem er 1628 Superintendent von Leipzig geworden war ubertrug man ihm damit auch die Stelle als Domherr in Wurzen Hier wurde er 1629 zum Propst sowie als Senior der theologischen Fakultat Leipzig befordert und bekleidete zur selben Zeit das gleiche Amt in Zeitz Leyser hatte sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Leipziger Hochschule beteiligt So war er in den Jahren 1617 1621 1624 1627 1629 sowie 1632 Dekan der theologischen Fakultat und 1617 1625 sowie 1629 Prorektor Rektor der Alma Mater Werke BearbeitenParaphrasis in Hist pass In certos Actus distinicta Hist Resurrectionis et Adscensionis Domini er Missionis Spir S Homiliis aliquot explicata Leipzig 1610 Strena gemina Caluinianis exhibita Schola Babylonica ex C 1 Daniel Quam subsequntur Colossus Babylon Fornax Babylon Cerdus Babylon spulum Babylon et Aula Persica Frankfurt 1609 Commentatorium in Genesin Tom 4 Leipzig 1609 Adamus h e Theologica Exposito primae patris Genes Quae continer Hist Adami Leipzig 1604 Noachus h e Expos Secundae patris Leipzig 1605 Abrahamus Leipzig 1606 Isaacus Leipzig 1608 Josephus Leipzig 1609 Harmoniae Euangelicae a Martino Chemitio inchoatae Continuatio Frankfurt 1593 Duplex Praesatio in Hist Lesuit Eliae Hasenmulleri ejusdemque Operis aduersus Jac Gretserum Iesuitam iterata Defensio Frankfurt 1593 Leipzig 1607 Eine Auslegung des Catechismi Lutheri in 8 Predigten Leipzig 1696 Dresden 1602 Rettung seiner Ehre und Unschuld wieder D Crelli Freunde Leipzig 1604 Christliche Erinnerung vom Exorcismo Jena 1592 Zwey Predigten von der Gnaden Wahl Wittenberg 1598 Abgenotigter bericht von der Huberischen Streitigkeit Leipzig 1604 Zeugnis von der Lehre und dem Leben Sam Huberi Gleseliarischer Zwey Kampf zu Leipzig herausgegeben in Drey Predigten am Lutherischen Jubelfeste 1617 Todten Spiegel aus dem 20 Psalm Leipzig 1606 Regenten Spiegel aus dem 101 Psalm Leipzig 1605Familie Bearbeiten nbsp Sabina Elisabetha Marci geb Leyser nbsp Lucas Leyser Kupferstich von Christian Romstet Herzog August BibliothekAus seiner am 16 September 1615 geschlossenen Ehe mit Sabina 11 Juli 1598 in Leipzig 31 Oktober 1634 in Leipzig der Tochter des Nikolaus Volckmar 1573 1602 Burgermeister und Buchhandler in Leipzig und seiner Frau Maria Rothaupt hatte er acht Sohne und eine Tochter Polycarp 1616 in Leipzig 1 November 1641 in Leipzig Mag und Kandidat der Theologie Nikolaus 13 November 1618 in Leipzig 28 August 1632 in Leipzig Student der philosophischen Fakultat Lucas Leyser 23 Oktober 1620 in Leipzig 2 Juni 1672 in Magdeburg studierte in Jena war Doktor und Hofrat des Kurfursten von Brandenburg schrieb Mulierum curatorem Saxonicum war am 15 Juni 1663 verheiratet mit Anna Regina Hermann Tochter des Burgermeisters von Leipzig Leonhard Hermann Friedrich Wilhelm 4 September 1622 in Leipzig 25 August 1691 in Magdeburg 1 studierte in Leipzig Wittenberg Kopenhagen und anderen deutschen Schulen 1650 Sonnabendsprediger an der Thomaskirche Leipzig 1651 Diakon an der Frauenkirche in Halle 1662 Superintendent in Langensalza 1664 Domprediger in Magdeburg 1666 Koadjutor in Braunschweig 1668 Oberdomprediger in Magdeburg Er schrieb unter anderem Disputatio politica De foederibus cum infidelibus siehe Witte Diar Friedrich Wilhelm war seit dem 10 August 1652 verheiratet mit Christina Magaretha Malfi Malsius 3 Juni 1631 in Halle 10 November 1681 in Magdeburg der Tochter des Magdeburger Kanzlers Simon Malsius 1585 1648 und der Anna Stiesser 1605 1668 Mit ihr hatte er neun Tochter und drei Sohne von denen Polykarp Leyser III der bekannteste Sohn war Christian Leyser 4 September 1624 in Leipzig 3 Oktober 1671 in Sangerhausen Lutherischer Theologe und Philosoph Superintendent in Sangerhausen Dekan der Philosophischen Fakultat der Universitat Wittenberg Michael Leyser auch Lyser 14 April 1626 in Leipzig 20 Dezember 1660 in Nykobing Falster wurde Mediziner Anatom und Prorektor unter Thomas Bartholin an der Universitat Kopenhagen sowie spater praktischer Arzt auf Lolland Mon und Falster Sabina Elisabetha 6 Dezember 1629 in Leipzig 3 Juni 1673 in Leipzig heiratete in Leipzig am 19 September 1648 Johann Christoph Marci kurfurstlich sachsischer Geheimer Appelationsrat 6 August 1614 in Leipzig 6 September 1672 in Hirschfeld und starb auf der Reise nach Bad Schwalbach Mutter von Polycarp Marci und Anna Maria Marci die Johann Caspar Pflaume heiratete Johann Leyser 30 September 1631 in Leipzig 1684 in Frankreich auf dem Wege zwischen Paris und Versailles studierte in Leipzig und war 1563 Magister danach ging er als Pastor und Inspektor nach Schulpforta musste dort die Tatigkeit beenden da er sich fur Polygamie aussprach Er begleitete einen danischen Grafen auf seinen Reisen und nach dessen Tod bereiste er verschiedene Lander War bei Christian V von Danemark Feldprediger und wurde wegen seiner Schriften zur Polygamie aus Danemark verbannt Ging uber Italien nach Frankreich wo er verstarb Caspar Leyser 1628 in Leipzig 17 Mai 1699 in Wittenberg studierte Jura und liess sich als Advokat in Wittenberg nieder wurde dort 1665 Dr der Rechte daraufhin Hofgerichts und Consistorialadvokat 1671 Ratsherr und 1685 regierender Burgermeister Caspar Leyser war verheiratet mit Anna Maria Herttenbach 5 Juni 1629 in Wittenberg 7 Juni 1691 in Wittenberg der Tochter des Georg Hettenbach Doktor und Advokat zu Wittenberg Er wurde am 21 Mai 1699 in der Wittenberger Stadtkirche beigesetzt Aus dieser Ehe ging die Tochter Sabina Dorothea Leyser 19 Mai 1654 in Wittenberg beigesetzt 1 Juni 1702 in Wittenberg hervor die in Wittenberg am 2 September 1672 Franz Heinrich Holtich heiratete Literatur BearbeitenGeorg Christian Bernhard Punjer Leyser Polykarp von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 18 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 526 f Leyser Polycarpus Superintendens In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 17 Leipzig 1738 Sp 730 f Erdmann Hannibal Albrecht Sachsische evangelisch luther sche Kirchen und Predigengeschichte von ihrem Ursprung an die bis auf gegenwartige Zeiten Leipzig 1799 S 61 GoogleBooks Weblinks BearbeitenWerke von und uber Polykarp Leyser II in der Deutschen Digitalen Bibliothek Portrat von Polycarp Leyser II im Virtuellen Kupferstichkabinett Portrat von Polycarp Leyser II bei Tripota Leichenpredigten Memento vom 14 Juli 2007 im Internet Archive im Zentralverzeichnis digitalisierter DruckeEinzelnachweise Bearbeiten Eintragungen in Georg Christian Bernhard Punjer Leyser Polykarp von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 18 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 526 f Leyser Friedrich Wilhelm In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 17 Leipzig 1738 Sp 726 f Normdaten Person GND 116991615 lobid OGND AKS VIAF 10611585 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leyser Polykarp II ALTERNATIVNAMEN Leyser Polycarp II KURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer Theologe und Generalsuperintendent in LeipzigGEBURTSDATUM 20 November 1586GEBURTSORT WittenbergSTERBEDATUM 15 Januar 1633STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Polykarp Leyser II amp oldid 234195849