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Polonia Express ist ein deutscher Spielfilm aus dem DEFA Studio fur Spielfilme von Kurt Jung Alsen aus dem Jahr 1957 nach den Erlebnissen des Arbeiterveteranen Otto Kuhne aus dem Jahre 1920 FilmOriginaltitel Polonia ExpressProduktionsland DDROriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1957Lange 75 MinutenStabRegie Kurt Jung AlsenDrehbuch Frank Beyer Kurt Jung AlsenProduktion DEFAMusik Joachim WerzlauKamera Walter FehdmerSchnitt Ruth MoegelinBesetzungAlice Graf Hella Merkel Horst Schon Fritz Marr Gerhard Bienert Wilhelm Merkel Martin Florchinger Direktor Ralow Rudolf Ulrich Althoff Hans Klering Schwerte Harry Gillmann Riemer Hans Peter Minetti Lehnert Hans Wehrl Alterer Arbeiter Hans W Hamacher von Ulmer Jochen Thomas Basstreter Gerd Biewer Franzosischer Offizier Horst Lommatzsch Gutsinspektor Wilhelm Grohl Spiessburger Horst Kube Ernst Kolling Erik S Klein Leutnant Fritz Ernst Fechner Arbeiter Erich Mirek Arbeiter Paul Pfingst Arbeiter Gerry Wolff Franzosischer Soldat Charlotte Kuter Frau Riemer Editha Horn Ralows Sekretarin Willi Endtresser Eisenbahner Waldemar Pottier Beobachter Herbert Malsbender Franzosischer Sergeant Herbert Rudiger Arbeiter von RAW Siegfried Fomm Polizeihauptmann Gunther Ballier Arzt bei Riemer Ulf Torberg Zeitungsverkaufer Hans Joachim Hegewald Lastwagenfahrer Augustin Kovacz Sanitater Hans Flossel Arzt Georg Michael Wagner Kommis Dieter Perlwitz Junger blonder Arbeiter Egon Vogel Fahrdienstleiter Paul Bielecke Hotelportier Oswald Foerderer Wachtmeister Gerfried Hoehn Schreiber Jurgen Degenhardt Stellwerksarbeiter Gerti Zillmer Sekretarin von Lehnert Walter Amtrup Aufsichtsbeamter Ilse Bastubbe Tanzerin Hartmut Reck Arbeiter Karl Heinz Weiss Arbeiter Ralf Bregazzi Franzosischer Soldat Gerhard Einert Franzosischer Soldat Hans Ulrich Lauffer Franzosischer Soldat Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion und Veroffentlichung 3 Kritik 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenIm Jahr 1920 verabschiedet sich der Eisenbahner Fritz Marr an einem Schalter des Hauptbahnhofs Erfurt von seiner Freundin Hella Merkel um mit der Bahn zu einer Gleisbaustelle zu fahren In der Vergangenheit arbeitete er auch in Erfurt auf dem Bahnhof wurde aber versetzt da er dort bei seinen Vorgesetzten nicht gern gesehen war Regelmassig passieren Zuge den Eisenbahnknotenpunkt in Richtung Osten um heimlich Waffen zum Kampf gegen den jungen Sowjetstaat zu transportieren und Fritz Marr mobilisiert die Eisenbahner durch Kontrollen diese illegalen Lieferungen zu unterbinden Auch sein zukunftiger Schwiegervater der SPD Genosse und Betriebsratsvorsitzende Wilhelm Merkel gehort zu seinen Kritikern Wahrend der Fahrt streitet sich Fritz Maar mit zwei Fahrgasten und steigt deshalb bereits vor dem Erreichen seines Ziels aus dem Zug und im Dienstabteil des Zugfuhrers wieder zu obwohl das eigentlich verboten ist Von dem erfahrt er dass die am Ende des Zuges angekuppelten Waggons nicht auf Waffen kontrolliert wurden In voller Fahrt klettert nun Fritz Maar zu diesen hinuber und offnet einen von ihnen Hier entdeckt er in den bereits durch festgelaufene Bremsen brennenden Kisten Waffen und Munition und kann kurz vor der Explosion gerade noch vom Zug springen Der im Zug mitfahrende Sonderbeauftragte der Reichsregierung Althoff befiehlt dem zustandigen Polizeihauptmann die Absperrung des Unfallgebietes so dass kein Unbefugter dem Zug naher kommen kann ferner hat dieser jegliche Untersuchungen des Unglucks zu unterlassen Dafur ubt man sich in Vertuschung und erzahlt etwas von einem Unfall mit Chemikalien Fritz Maar fahrt mit einem Auto als Anhalter zuruck nach Erfurt wahrend seine Freundin ihn auf dem eingerichteten Verbandsplatz am verungluckten Zug sucht Hier erfahrt sie von einem Eisenbahner dass Fritz bereits vorher ausgestiegen ist Bei der Reichsbahn in Erfurt werden die Eisenbahner inzwischen zusammengerufen und von Fritz Maar uber die tatsachliche Ursache des Unglucks informiert Da aber seine Freundin nach ihrer Information behauptet dass er bereits eine Station vorher ausgestiegen ist wird er nun als Lugner bezeichnet Wilhelm Merkel glaubt zu wissen dass das alles nur eine Wahlpropaganda der Kommunisten ist Der zum schwer verletzten Zugfuhrer des verungluckten Zuges geschickte Eisenbahner Schwerte kann von diesem kurz vor seinem Tod nur noch erfahren dass er selbst Fritz Maar in den betroffenen Wagen geschickt hat Wahrend einer Besprechung zwischen dem Bahndirektor Ralow und dem Sonderbeauftragten Althoff kommt zur Sprache dass am gleichen Abend der Polonia Express zu einem technischen Halt in Erfurt eintreffend soll an dem zwei Waggons mit Waffen und Munition angehangt sein sollen Es muss auf jeden Fall vermieden werden dass diese kontrolliert werden Direktor Ralow hat nun ein Problem da er von Wilhelm Merkel erfahrt dass die Arbeiter beschlossen haben die Waffenkontrollen ab sofort wieder durchzufuhren Der Versuch den Zug umzuleiten gelingt nicht da es ein franzosischer Militarzug ist und die Franzosen dem nicht zustimmen Um doch noch eine Kontrolle zu verhindern plant Althoff einen Mordanschlag auf deren Organisator Maas den Hella der gerade noch rechtzeitig die Augen geoffnet werden mit der Hilfe befreundeter Arbeiter verhindern kann Zusammen ziehen sie zum Bahnhof um den Polonia Express zu kontrollieren Sogar die herbeigerufene Wachmannschaft aus franzosischen Soldaten stellt sich schliesslich auf die Seite der Arbeiter nachdem diese begonnen haben die Marseillaise zu singen Auf diese Art tragen die Erfurter Eisenbahner einen Sieg davon Produktion und Veroffentlichung BearbeitenPolonia Express wurde unter den Arbeitstiteln Rote Funken und Poloniazug als Schwarzweissfilm gedreht und hatte seine Doppelpremiere am 7 November 1957 als Beitrag zum 40 Jahrestag der Oktoberrevolution im Erfurter Palasttheater und im Berliner Filmtheater Colosseum Im Fernsehen wurde der Film zum ersten Mal am 1 Januar 1958 im Programm des Deutschen Fernsehfunks ausgestrahlt Die Dramaturgie lag in den Handen von Wolfgang Ebeling und fur das Szenarium war Frank Beyer verantwortlich Kritik BearbeitenDas Lexikon des internationalen Films schreibt dass bei dem nach den authentischen Erlebnissen eines Erfurter Arbeiterveteranen publikumswirksam und spannend inszenierten Film die ideologischen Motive vergleichsweise unaufdringlich bleiben 1 Literatur BearbeitenFrank Burkhard Habel Das grosse Lexikon der DEFA Spielfilme Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2000 ISBN 3 89602 349 7 S 458 bis 459 Weblinks BearbeitenPolonia Express in der Internet Movie Database englisch Polonia Express bei filmportal de Polonia Express bei der DEFA StiftungEinzelnachweise Bearbeiten Polonia Express In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 23 Marz 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Polonia Express amp oldid 198141559