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Porici deutsch Sand ist ein Ortsteil der Stadt Broumov in Tschechien Er liegt ostlich des Stadtzentrums von Broumov und gehort zum Okres Nachod PoriciPorici Broumov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kralovehradecky krajBezirk NachodGemeinde BroumovGeographische Lage 50 35 N 16 20 O 50 5835453 16 3356331 380 Koordinaten 50 35 1 N 16 20 8 OHohe 380 m n m Einwohner 516 2001 Postleitzahl 550 01Kfz Kennzeichen HVerkehrStrasse Broumov Velka VesBahnanschluss Mezimesti Scinawka SredniaGerbereiHaus Na Prikopech 57 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Vorstadt Porici befindet sich unterhalb der Broumover Altstadt am Hang rechtsseitig der Stenava Steine bis zur Einmundung des Lisci potok Voigtsbach Sie umfasst im Wesentlichen das Karree zwischen den Strassen Na Prikopech Am Graben Tyrsova Mittelsand und Pradlacka Bahnhofstrasse sowie das auf der anderen Seite der Stenava befindliche Barvirske namesti Farberplan Durch Porici fuhren die Staatsstrassen II 303 zwischen Janovicky Johannesberg und Broumov sowie II 302 zwischen Broumov und Tlumaczow Tuntschendorf Auf der anderen Seite des Flusses verlauft die Bahnstrecke Mezimesti Scinawka Srednia dort befindet sich auch der Bahnhof Broumov Nordwestlich liegt das Stift Broumov Uber die Stenava fuhren die Olberger Brucke und die Bahnhofsbrucke nach Velka Ves Grossdorf Nachbarorte sind Horni Porici bzw Horni pisky Obersand im Norden Velka Ves im Nordosten Osten und Sudosten Dolni Porici Niedersand im Suden Kolonie 5 kvetna im Sudwesten Broumov im Westen sowie Sporilov Stumpfkolonie im Nordwesten Geschichte BearbeitenDer Markt Braunau wurde in der Mitte des 13 Jahrhunderts durch den Brevnover Abt Martin auf dem Sporn zwischen dem Voigtsbach und der Steine angelegt Wahrscheinlich entstand schon bald nach der 1348 erfolgten Stadterhebung unterhalb der Braunauer Stadtbefestigung die Vorstadt Sand in der vor allem Handwerker lebten Mit der Stadt war die Vorstadt durch das Niedertor verbunden ausserdem fuhrten uber die Pforte an der Malzgasse Sladovnicka und die Hundepforte zwei Stiegen durch die Befestigung zur Bastei Na Hradbach Im Laufe der Zeit dehnte sich die Vorstadt grosstenteils auf stadtischen aber auch auf klosterlichen Grunden weiter nach Norden und Suden aus Die sich am steilen Hang unterhalb des Stiftes bis an den Baderberg Sporilov 470 m n m erstreckende nordliche Siedlung wurde Obersand genannt die sich unterhalb des Niedertores am Fusse des Schafferberges vom Voigtsbach bis zum Krimsbach hinziehende Siedlung war der Niedersand Fur die eigentliche Vorstadt bildete sich der Name Mittelsand heraus Zusammen wurden die drei Braunauer Vorstadte als die Sande bezeichnet Vor dem Niedertor errichteten zu Beginn des 17 Jahrhunderts die Protestanten in Niedersand ein Bethaus das nach der Schlacht am Weissen Berg niedergebrannt wurde Der Abt Thomas Sartorius liess 1676 an der Stelle des Bethauses eine dem hl Wenzel geweihte Kapelle erbauen die bereits 1684 niederbrannte 1689 liess Sartorius in Niedersand noch die Kirche zum hl Geist errichten An der Stelle der St Wenzels Kapelle errichtete der Abt Othmar Daniel Zinke 1729 die St Wenzels Kirche die 1788 aufgehoben wurde Zinke stiftete auch das Spital zum hl Geist fur 13 Pfrundler in Niedersand Im Jahre 1833 bestanden die im Koniggratzer Kreis gelegenen Braunauer Vorstadte die Sande aus 424 Hausern in denen 3024 Personen lebten 25 Vorstadthauser mit 202 Einwohnern waren direkt dem Stift zugehorig In den Sanden gab es eine Leinwandwalke drei Tuchwalken eine Leinwandmangel eine Graupenmuhle ein Wasch und Badehaus sowie eine Ziegelei Der Obersand bestand aus 48 Hausern mit 367 Einwohnern von denen sieben Hauser mit 46 Einwohnern dem Stift untertanig waren eine gedeckte holzerne Brucke fuhrte uber die Steine nach Oelberg Von den 68 Hausern von Mittelsand mit 419 Einwohnern gehorten zwei Hauser mit sechs Einwohnern zum Stift in Mittelsand befand sich das Gasthaus zur Goldenen Traube Der Niedersand umfasste 82 Hauser mit 534 Einwohnern davon unterstanden elf Hauser mit 85 Bewohnern dem Stift Der Niedersander Meierhof gehorte ebenfalls zum Stiftsbesitz Gepfarrt waren die drei Vorstadte zur Braunauer Stadtkirche St Peter und Paul 1 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieben die Sande grosstenteils der Munizipalstadt Braunau untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildeten Mittelsand Stredni Porici Obersand Horni Porici und Niedersand Dolni Porici ab 1849 Ortsteile der Stadt im Gerichtsbezirk Braunau 1868 wurden die Sande dem Bezirk Braunau zugeordnet Josef von Schroll liess auf seine Kosten von Obersand nach Oelberg eine Strasse zur besseren Erschliessung seiner Mechanischen Weberei und Baumwollspinnerei bauen 1874 wurde an der Steine am Obersand eine Schwimmschule eingerichtet Zwischen 1883 und 1907 erfolgten Regulierungen der Steine zwischen Oelberg Grossdorf und den Sanden Die St Wenzels Kirche in Niedersand wurde 1885 erneuert und wieder geweiht Schroll liess 1892 in Obersand Nr 76 ein Armenhaus mit 27 Wohnungen errichten das danach in den Besitz der Stadt uberging 1896 wurde in Niedersand das Bezirkskrankenhaus eingeweiht Nach der Grundung der Tschechoslowakei 1918 verloren Mittelsand Obersand und Niedersand ihren Status als Ortsteile von Braunau Im Haus Am Graben 84 in Mittelsand weihten die Baptisten 1923 ihre Elimkirche zuvor hatten sie ihre Gottesdienste im Hause Obersand Nr 26 abgehalten Grosste Unternehmen waren wahrend der Zwischenkriegszeit die Metallwarenfabrik Fa Gebruder Stumpf sowie die Druckerei Dimter amp Stuchlik beide am Obersand Nach dem Munchner Abkommen wurde die Stadt Braunau im Herbst 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Braunau Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Broumov zur Tschechoslowakei zuruck und die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben Im Zuge der Neugliederung des Stadtgebietes von Broumov wurde am 1 Marz 1980 aus Stredni Porici und Horni Porici der Stadtteil Porici gebildet Dolni Porici wurde Nove Mesto zugeordnet 1991 hatte Porici 378 Einwohner Im Jahre 2001 bestand der Ortsteil aus 44 Wohnhausern und hatte 516 Einwohner 2 Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Porici besteht aus Teilen der Grundsiedlungseinheiten Broumov stred und U Stenavy 3 Der Ortsteil gehort zum Katastralbezirk Broumov 4 Sehenswurdigkeiten BearbeitenBarocke Gerberei erbaut in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts Denkmal 5 Haus Na Prikopech 57 erbaut in den 1830er Jahren und zum Ende des 19 Jahrhunderts umgebaut Denkmal 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Porici Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Braunau und die Sande 1 auf braunau sudetenland de 2 und 3 Einzelnachweise Bearbeiten Johann Gottfried Sommer Franz Xaver Maximilian Zippe Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Bd 4 Koniggratzer Kreis Prag 1836 S 176 178 https www czso cz documents 10180 20565661 13810901 pdf 3fde2441 c81b 4a1e 9b94 551e65007f70 version 1 0 http www uir cz zsj casti obce 410403 Cast obce Porici http www uir cz casti obce 410403 Porici http iispp npu cz mis public searchDocument htm search 28167 6 1546 http iispp npu cz mis public searchDocument htm search 47729 6 1530Ortsteile von Broumov Benesov Broumov Kolonie 5 kvetna Nove Mesto Olivetin Porici Rozmital Velka Ves Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Porici Broumov amp oldid 210135245